Schuld hat sehr oft etwas mit Geld zu tun.

nereus, Donnerstag, 06.02.2025, 14:39 (vor 35 Tagen) @ Martin2313 Views

Hallo Martin!

Du schreibst: .. bin aber bei allen persönlichen Kontakten nie mit „deutscher Schuld“ konfrontiert worden. Das gilt auch für Bekannte, Verwandte oder Kollegen. In aller persönlichen Erfahrungswelt existiert kein „Schuldkult“.
Der Schuldkult findet m.E. nur in den Medien und in der politischen Auseinandersetzung statt, ist aber ein völlig von der allgemeinen Bevölkerung losgelöstes Phänomen.

Das ist fein beobachtet. [[zwinker]]

Es ist, als diente er zur Einschüchterung politischer Gegner, aber auch als Mittel zur Durchsetzung völlig schuldfremder Interessen.

Jeder Kult huldigt einem Zweck.

Es liegt durchaus nahe, dass heutige Eliten zu einem großen Teil aus den Netzwerken alter Eliten für ihrem Werdegang profitiert haben, und damit vom Nationalsozialismus.
Ist das der Grund, warum nach meinem Eindruck der Schuldkult ein abgehobenes, elitäres Phänomen ist?
Wollen diese Eliten zwar ihre zweifelhaft errungenen Vorteile nicht missen, sich dafür aber mit ihrem Bauchladen voller Schuldbekenntnisse freisprechen?

Nein, meiner Ansicht hat der Schuldkult eine andere Funktion.
Er ist der Geldbörsen-Öffner und Stellenbesorger einer parasitären Strategie.
Und er ist eine historische Brandmauer!

Dahinter steht ein Netzwerk – nicht unbedingt mit brauner Vergangenheit – das immer wieder gerne in das Horn der Schuld bläst.
Denn wer sich schuldig fühlt, leistet Abbitte und wenn das mit Kohle geht, um so besser.

Ein sehr schönes Beispiel des Schuldkultes war vor wenigen Jahren der phänomenale Auftritt eines B-Promi in Leipzig, der seine schlechte Erziehung mit einem Antisemiten-Vorwurf maskieren wollte, weil er wußte, wie man in Deutschland Aufmerksamkeit erlangt.
Nur einer mutigen Staatsanwaltschaft und einem Hotel mit Rückgrat war es zu verdanken, daß dieser Blödsinn als das entlarvt wurde, der er von Anfang gewesen war.

Es war ein Lehrbuch-Beispiel für Herrn Pawlow.
Jeder Arsch sagte ungefragt etwas Sinnfreies dazu, ohne sich mit den Fakten auseinanderzusetzen.
Das bewies den Kult um die Schuld.

Wenn eines Tages ans Licht kommt – also ich meine, richtig an die Öffentlichkeit – was damals wirklich geschah – als der Grundstein des Kultes gelegt wurde und der erst Mitte der Siebziger „enthüllt“ oder „wiedergefunden“ wurde - dann sind Fragen zu Gaza und der Westbank völlig überflüssig.
Dann muß Donald neue Unterkünfte für Menschen aus Haifa, Aschdod, Akkon oder Tel Aviv suchen.

Nur ist das Thema leider weder Kriegs- noch Atombombensicher und daher kümmert sich besser niemand darum.
Aber dieser Kult offenbart noch etwas anderes.
Er zeigt uns, wer hier das Sagen hat.
Dieser Umstand ist historisch noch viel interessanter. [[hae]]

mfG
nereus


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