Hallo Olivia,

... z.B. in der Art, wie er sich selbst verbal unangreifbar macht. Beispiel: "Oskar Schindler würde sich schämen." Damit sagt er nämlich in Wahrheit, daß er selbst sich schämt, was eigentlich schon eine direkte Beleidigung ist. Verbal hat er aber Schindler die Scham und somit die Verantwortung für diese unterschoben.

Seine Rede ist voller solcher Fein- und Feigheiten. Das muß man in dieser Qualität erst einmal hinbekommen, deshalb sprach ich von rhetorischer Brillanz (schreibt man übrigens wirklich nur mit einem "i").

Schauspielerisch ist das tatsächlich grauenhaft, da hast Du recht.

Jeder halbwegs normal denkende und wahrnehmende Mensch bekommt doch mit, dass dieser Mann laien-schauspielert.

Deshalb habe ich ja auch nicht davon gesprochen, daß er ein guter Schauspieler sei.

Sein Haß hat sich mittlerweile tief in seine Physiognomie eingegraben. Das war vor Jahrzehnten noch nicht so - oder ich habe es damals einfach nur noch nicht gemerkt.

Mit der Tunnelvision (des Publikums) triffst Du es (leider) sehr gut, und auch das mit dem ""Manipulator/Scharlatan" ist richtig.

Hass strahlt aus, so geschickt er auch verpackt sein mag.

Das ist es, was ich ihm vorwerfe, denn er weiß nicht nur das genau, sondern auch, ...

[ ... ] dass es eigentlich jeder hätte merken müssen.

... daß es die meisten leider eben nicht merken. Für solche Art zu reden gibt es die treffenden Begriffe "Demagogie" und "Populismus"?
Und weil es die meisten nicht merken, ist es auch völlig egal, ob er gut oder schlecht schauspielert. Der gut bewachte Maulkorb der BRD ist mitverantwortlich für die o.e. Tunnelvision.

Und natürlich werden Demagogie und Populismus, genauso wie der Haß, auf "den Feind" projiziert.

Hass hilft nicht weiter, denn er frißt die Seele auf.

Das nicht zu wissen, dazu ist er einfach zu klug, und deshalb ist nicht nur seine Projektion, sondern auch sein bewußtes Schüren von Haß besonders verwerflich.

LG neptun

--
Immer daran denken: Die große Mehrheit der deutschen Bevölkerung hat Mörderparteien gewählt!

"Es zeugt nicht von geistiger Gesundheit, an eine von Grund auf
kranke Gesellschaft gut angepasst zu sein." (Jiddu Krishnamurti)