Ein Zeichen, nämlich der Mercedes-Stern, ...
... gibt Auskunft, wie es weiter geht. Hergestellt wurde dieser zuletzt von der Firma Gerhardi.
"Die Gerhardi Kunststofftechnik GmbH aus Lüdenscheid ist finanziell in Schieflage geraten. Der Automobilzulieferer hat einen Insolvenzantrag beim Amtsgericht Hagen gestellt."
"Das Unternehmen zählt zu den größten Entwicklern und Produzenten „für galvanisierte und technisch anspruchsvolle Kunststoffteile“ in Europa, wie es auf der eigenen Internetseite heißt. Neben Lüdenscheid, Altena und Ibbenbüren hat Gerhardi noch einen Standort in Montgomery im US-Bundesstaat Alabama. Das Unternehmen wurde 1796 gegründet."
"Das Schicksal der 1.500 Mitarbeiter des Unternehmens ist noch unbekannt, berichtet Bloomberg. Das 1796 gegründete Unternehmen begann als Hersteller von Metallprodukten. Später wechselte Gerhardi in die Automobilindustrie und wurde zum Lieferanten der ikonischen Embleme für Mercedes-Benz sowie anderer Autozierelemente. Doch selbst zwei Weltkriege trafen das Unternehmen nicht so hart wie die aktuelle Wirtschaftslage."
Wenn sich mit der Produktion eines der berühmtesten Signets der Welt kein Geld mehr verdienen lässt, kann man m.E. das Licht ausmachen.
Mir wurde mal die BMW-Plakette von der Motorhaube gemobst. Deren Ersatz kostete vor Jahren 69 Euro zzgl. jeweils 1 Euro für die dann auch benötigten zwei Tüllen. Dies für ein foliertes Spritzgußteil, dass in etwa dem Wert (abgesehen von den Materialkosten) eines leeren Joghurtbechers entspricht. Der Mercedes-Stern ist vermutlich deutlich teurer aber nicht viel komplizierter.
So geht´s dahin, leistungslos und überteuert.