Das Konzept der Rache..... Anleitung zur Selbstzerstörung.....
Gesellschaften, die der Blutrache unterliegen, können nicht prosperieren. Sie sind verdammt, da alle Energie von der Planung und Durchführung der "Rache" absorbiert wird. Dazu kommt die Angst, da der Ausführende ja nie nur Täter sondern auch potentielles Opfer ist.
Obwohl die westlichen Gesellschaften das wissen sollten, immerhin steht in der Bibel "Mein ist die Rache, sagt Gott", ist das Prinzip des "Rache nehmens", des sich Rächens Teil der gesellschaftlichen Realität. Offenbar denken viele "normale" Individuen, dass es ihnen Erleichterung bringen würde. Bei nicht "normalen" Individuen (z.B. Mafia) kann das Rache nehmen natürlich zum Geschäftskonzept gehören "die Ehre wieder herstellen/bzw. die Macht wieder herstellen".
Generell gesehen ist dieses Prinzip unökonomisch. Es setzt voraus, dass der "befallene" Mensch von starken Emotionen zu Handlungen verleitet wird. D.h. ein Teil seiner Lebensenergie geht für unproduktive, unkreative Aspekte des Daseins drauf. Nach Ausführen des Racheakteds darf er/sie sich dann noch Gedanken darüber machen, wie die Erwiderung auf den Racheakt sein wird.
Der Betroffene befindet sich also in einer Art "mentalem Gefängnis".
Da sich Menschen selten ändern, sollte er eher davon ausgehen, dass die "betrügende" Person sich auch nicht ändert und daher in Zukunft auch Andere betrügen wird. D.h. irgendwann wird "es" auffliegen..... d.h. in biblischer Sprache gesprochen: Gott hat die Rache übernommen.
Insofern ist es müßig, sich mit Rachegedanken den Kopf vollzudröhnen. Sinnvoller ist es die Zeit konstruktiv zu nutzen und zu analysieren, welche Fehler man gemacht haben könnte, die zu dem Betrug führen konnten. D.h. diese Fehler könnte man zukünftig vermeiden.
Ich persönlich halte also nichts von Rache, aber ich halte viel von WIEDERGUTMACHUNG!
Denn das ist etwas, was jeder Geschädigte verlangen kann. Ober er es auch durchsetzen kann, das ist eine andere Frage. Aber wie man zu seinem Recht kommt, darüber kann man ja kreativ nachdenken.
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