Die hieeigen Argumente vermag ich nicht nachzuvollziehen

Gernot ⌂, Mittwoch, 08.05.2024, 18:03 (vor 232 Tagen) @ Olivia2526 Views

Warum sollte man "Massen von Beton" aus der Erde holen? Ein Felsen wird ja auch nicht beseitigt, wenn darüber Landwirtschaft betrieben werden soll.

Warum sollte man Windräder abreißen?
Sie sind kein Gemüse, sie könnten "für die Ewigkeit" gebaut werden, erneuert werden oder neue können auf demselben Fundament errichtet werden. Die Atlantikbunker und die Flaktürme werden ja auch noch genutzt.
Wichtig wäre es, die unsinnige 30-Jahre-Begrenzung aufzuheben. Ich hörte schon, dass "abgelaufene" Windräder in Länder verkauft wurden, in denen man sie einfach weiterlaufen lässt.

Eine Verunstaltung der Landschaft erkenne ich in Flurbereinigung, die alles rechteckig und -winklig gestaltet, Kleinstrukturen aufhebt, Rübenfelder bis zum Horizont schafft, was angesichts moderner Landwirtschaftskombinen überhaupt nicht mehr erforderlich ist, und durch "Landschaftspflege", die Waldränder (Berlin) mit amerikanischen "Ziersträuchern" (Schneebeere) bepflanzt, die keinen Wert für die einheimische Insektenwelt haben. Außerdem prägt die Vegetation die Landschaftsbilder maßgeblich. Flaches Land, hügeliges, Mittel- und Hochgebirge gibt es überall, dennoch sehen chinesische anders aus als deutsche.
Windräder finde ich nicht besonders hässlich.

Der Landschaftsverschandelung durch Überlandleitungen erregt sich keiner erregt, obwohl sie an Hässlichkeit kaum zu überbieten sind!

Studien, von denen ich gelesen habe, ergaben, dass Vogelverluste an Überlandleitungen ein Vielfaches derer an Windrädern ausmachen.
Mir erscheint das auch logisch, denn der Vogel sieht, was auf ihn zukommt, schlechter aber die Kupferleitung, die sich nicht bewegt - und das womöglich im Nebel oder im Dunklen. Die Fledermaus ortet den Flügel natürlich und das Insekt fliegt nicht mehr, wenn soviel Wind weht, dass sich die Flügel schnell genug drehen.

Vermutlich wird auch nicht massenhaft Wald gerodet, um Windkraftwerke aufzustellen. Man braucht ja bloß Zufahrtswege, die sogar unbefestigt bleiben können - wie oftmals unter Überlandleitungen im Walde von Mast zu Mast ebenfalls. Freie Flächen benötigt man nicht, da sich die Räder weit über den Baumkronen drehen.

Aus naturschützerischer Sicht sind die Rodungen überaus begrüßenswert, denn im Wald und erst recht im Forst lebt wenig, und es gibt in D keinen Mangel an Wald- und Forstflächen.
Naturschutz ist Artenschutz, und Artenvielfalt gibt es an den Waldrändern (so sie nicht totgepflegt werden oder übergangslos an den Acker grenzen) und in den Waldrandökotonen, also Schwachholz- und Gebüschgürtel vor der Wiese, sowie natürlich überall, wo noch gelegentlich Sonnenlicht den Boden erreicht, also entlang von Wegen, am besten mit wiesenartigem oder Staudenrand, und auf Lichtungen.

Da CO2 ja nicht als Klimaveränderer angesehen wird, dünkt es seltsam und wenig stringent, wenn von selber Seite gegen Windmühlen über Wäldern mit dem Verlust von CO2-Speichermasse aus Holz argumentiert wird.

Problematisch sind die Ewigkeitschemikalien. Sie sollten wohl verzichtbar, sein; bauen ließe sich das gewiss anders. M.W., ich kann mich irren, sind sie ziemlich neu, und im Dritten Reich, vermutlich ohne Pfas, gab es auch schon Windkraftwerke.
Doch auch diesbezüglich sei mir eine Überlegung erlaubt: Wenn diese Chemikalien so reaktionsträge sind, sich nicht abzubauen, wie können sie dann giftige Wirkungen auf Organismen ausüben, so ohne Stoffwechsel? (Ich weiß es nicht.)

Und ja, ich halte "Windkraftaktien", aber Naturschutz und die 98 % meines Depots ohne Windkraft genügen mir, um nicht Lügenpropaganda verbreiten zu wollen. Ich denke nur gerne mal selbst und glaube auch alternativen Medien nicht unbedacht und dauerempört alles, was sie kolportieren.

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Ab jetzt wird durchregiert. Wir kennen keine rote Linie mehr. Verbote bedeuten auch mehr Freiheit. Krieg bedeutet Frieden, Freiheit ist Sklaverei, Unwissenheit ist Stärke. Hass bedeutet Liebe. Gebt ihnen keinen Millimeter preis.


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