Narzissmus entwickelt sich durch fehlende Mutterliebe

Otto Lidenbrock, Nordseeküste, Samstag, 02.03.2024, 20:35 (vor 56 Tagen) @ Plancius2723 Views

Ein Narzisst ist doch ein Mensch mit einer Persönlichkeitsstörung, die sich dadurch äußert, dass er immer und überall der Beste, der Erste sein will und zur Erreichung dieses Ziels sprichwörtlich "über Leichen" geht, wenn er es zur Erreichung dieses Ziels für notwendig erachtet. Er überhöht sich, indem er andere klein macht und abwertet, ist extrem ehrgeizig und besserwisserisch, kurzum: ein echter Kotzbrocken!

Von dieser Sorte Mensch bringt unsere Gesellschaft immer mehr hervor, wir sind eine narzisstisch gestörte Gesellschaft geworden. Woran liegt das?

Aus Sicht des Psychologen resultiert dieses Verhalten aus einer gestörten Mutter-Kind-Beziehung in den ersten Lebensjahren. Das Kind, was sich seiner Eigenschaft als Individuum noch nicht bewusst ist, benötigt Bestätigung, muss geliebt werden, damit es zu einer erwachsenen Persönlichkeit heranreifen kann. Das Kind muss von außen bestätigt bekommen, dass es "okay" ist bzw. um seiner selbst willen geliebt wird, weil es "okay" ist.

Bekommt es diese Bestätigung in den ersten Lebensjahren nicht, wird es Zeit seines Lebens unterbewusst annehmen, nicht gut genug zu sein, was dann dazu führt, dass seine unreife Persönlichkeit, die nach wie vor der entgangenen Mutterliebe hinterher trauert, immer und überall danach trachtet, eine Bestätigung seiner selbst zu bekommen. Dafür meint der Narzisst, immer und überall der Beste sein zu müssen, denn nur so meint er die Liebe zu bekommen, die ihm in seiner Kindheit verwehrt wurde.

Was das jetzt mit Ossis und Wessis zu tun hat, weiß ich auch nicht. Als Unterscheidungsmerkmal fällt es aus meiner Sicht jedenfalls aus.

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"Eine Gesellschaft befindet sich im vorübergehenden oder finalen Verfall, wenn der gewöhnliche, gesunde Menschenverstand ungewöhnlich wird."

William Keith Chesterton


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