Leserzuschrift: Sieben Gründe, warum die "China-Krise" endlich da ist
Sieben Gründe, warum die "China-Krise" endlich da ist
Von James Gorrie
Wie in meinem Buch "The China Crisis" vorhergesagt, erweist sich Chinas Wirtschaftsstruktur als nicht tragfähig.
In meinem letzten Beitrag habe ich dargelegt, warum der Konkurs von Chinas Evergrande nicht das Ende der Wirtschaftskrise in China ist, sondern erst der Anfang.
Wenn man weiß, dass derartige Vorhersagen bereits in der Vergangenheit von China-Beobachtern, darunter auch von mir, gemacht wurden, warum sollte man dann glauben, dass dies heute der Fall ist?
Ein wenig historischer Kontext hilft bei der Beantwortung dieser Frage.
Im Jahr 2012 wurde ich von Wiley & Sons gebeten, ein Buch über Chinas Wirtschaftsstruktur aus meiner konträren Sicht zu schreiben. Sie erinnern sich vielleicht daran, dass China damals als das Wirtschaftswunder der Welt galt, oder auch nicht. Im Gegensatz zu den meisten Beobachtern erkannte ich mehrere kritische Probleme mit Chinas politischem Wirtschaftsmodell und schrieb darüber in "The China Crisis".
Ich habe sieben Schlüsselbereiche identifiziert - angesichts der Grundlage, auf der China oder, genauer gesagt, die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) operiert -, die Chinas Wirtschaftsmodell unhaltbar machen. Ich war auch nicht der erste, der dies erkannte. Gordon Chang schrieb darüber im Jahr 2001 in seinem Buch "The Coming Collapse of China". Herr Chang sagte einen Zusammenbruch bis 2011 voraus, der dann nicht eingetreten ist. Dies ist nun eine Art von Aktualisierung.
Stattdessen wachsen und entwickeln sich Chinas Wirtschaftskraft und technologische Fähigkeiten weiter. Das erklärt, warum damals und in den folgenden sieben Jahren alle möglichen Begriffe geprägt wurden, um Chinas aufstrebenden wirtschaftlichen Status zu beschreiben. Es gab das "Das Wunder von Peking", "Das chinesische Modell", "Den chinesischen Staatskapitalismus" und andere glühende Verlautbarungen, die Chinas Fortschritt und die Aussicht auf eine glänzende Zukunft nahezu einhellig bestätigten.
In der Tat sagten viele Experten, Wirtschaftswissenschaftler und Beobachter voraus, dass Chinas Staatskapitalismus das Modell für aufstrebende Nationen auf der ganzen Welt sein würde, weil er Chinas Wirtschaft so schnell umgestaltet hatte. Es wurde auch vorhergesagt, dass China die Vereinigten Staaten beim Bruttoinlandsprodukt bald in den Schatten stellen und sie als globalen Hegemon ablösen würde.
In Bezug auf die letztgenannte Vorhersage muss man anerkennen, dass sie sich anscheinend sogar tatsächlich bewahrheitet. Dabei ist jedoch zu bedenken, dass dies hauptsächlich auf das (vollkommene) Versagen der US-Politik zurückzuführen ist und nicht auf ein erfolgreiches China.
Aber selbst die verräterischen Handlungen unserer Führer, die unseren Gegnern in Peking geholfen haben und helfen, können nicht mit der käuflichen Natur und der schädlichen Politik konkurrieren oder sie verhindern, welche die KPCh dem chinesischen Volk seit vielen Jahrzehnten auferlegt. Die finanziellen und technologischen Investitionen der Vereinigten Staaten und anderer westlicher Nationen haben das Unvermeidliche sicherlich hinausgezögert, werden es aber nicht aufhalten.
Die Wurzel des Übels ist natürlich die korrosive Natur der Korruption. Für die KPCh ist Korruption in Form von politischer Bestechung, Diebstahl im großen Stil aus dem privaten Sektor und Missbrauch des Finanzsystems das Mittel, um die Kontrolle zu behalten sowie Reichtum zu erlangen. Das Erreichen der absoluten Macht ist das Endziel und nicht eine gesunde Wirtschaft.
Im Folgenden wird kurz dargestellt, wie sieben Faktoren die soziale und wirtschaftliche Nachhaltigkeit in China untergraben.
1. Exzessive Übernutzung von Produktionsfaktoren
Wenn das Einschmeicheln der Parteifunktionäre die wichtigste Voraussetzung für ein Projekt oder eine Politik ist, sind Verschwendung und Betrug nicht nur unvermeidlich, sondern führen auch zu einer ineffizienten Nutzung von Produktionsfaktoren. Im Jahr 2013 wurden in China zehnmal mehr Produktionsfaktoren eingesetzt als in den Vereinigten Staaten, um das gleiche Produkt herzustellen. Hat sich das verbessert? Das ist schwer zu sagen, da genaue Statistiken, die ein schlechtes Licht auf die KPCh und insbesondere Xi Jinping werfen, nur sehr schwer zu finden sind.
2. Ineffiziente Allokation von Wirtschaftsgütern, Aktivität
Dies hängt mit Nr. 1 zusammen und äußert sich in vielerlei Hinsicht, z. B. durch den Diebstahl profitabler Unternehmen durch die Partei und deren Umwandlung in ineffiziente, verschuldete "Zombie"-Staatsbetriebe, die Werte und Effizienz vernichten. Außerdem wird dadurch Reichtum von der Mittelschicht auf die Parteielite übertragen.
3. Unterdrückung der Innovation in der Mittelschicht
Der Mangel an Informationsfreiheit und die Bestrafung von Rechtsverletzungen ersticken Innovation und Kreativität. Dem Einzelnen ist es nicht gestattet, Probleme selbst zu lösen. Erfolgreiche Privatunternehmen müssen damit rechnen, dass sie irgendwann vom Staat konfisziert werden. Erfolgreiche Unternehmer, welche die Missstände in der KPCh anprangern, werden verschwinden gelassen oder um erzogen. Dies erzeugt totale Angst vor dem Staat und Abhängigkeit von ihm, was beides von der KPCh gewollt ist. Die Unterdrückung individueller Kreativität und Innovation erstickt die größte Ressource einer Nation - ihre Menschen.
4. Mangelnde Durchsetzung von Vorschriften und Normen
In kritischen Bereichen wie der Lebensmittelproduktion oder der Pharmazie wird an allen Ecken und Enden gespart und die Qualität wird dadurch stark beeinträchtigt. Im Laufe der Jahre hat dies nicht nur negative Auswirkungen auf die Gesundheit und Sicherheit der Menschen, sondern untergräbt auch die Autorität und Legitimität der Partei.
5. Eine falsche Wirtschaft: Schulden basiertes "Wachstum" ist das Krebsgeschwür für die Wirtschaft
In einer kapitalistischen Wirtschaft basiert die meiste Entwicklung auf dem Marktbedarf, der durch lokale Preise und Marktbedingungen bestimmt wird, die dann Kapital anziehen. Eine verzerrte, von politischer Zweckmäßigkeit getriebene "Entwicklung" ist keine Entwicklung, sondern eine Verschwendung von Zeit, Geld und Ressourcen.
Der Zusammenbruch von Evergrande ist das Paradebeispiel für die Verzerrung der Wirtschaft durch die KPCh. Chinas übermäßiges Vertrauen in die Überentwicklung könnte mit einem gesunden Wachstum des Muskelgewebes durch Training verglichen werden, im Gegensatz zu einem Krebstumor, der durch die Einwirkung von Giftstoffen entsteht. Ersteres baut Kraft und Vitalität auf, letzteres zerstört sie. Irgendwann ist also auch die Staatsverschuldung durch eine staatliche Zentralbank nicht mehr tragbar.
6. Ausufernde Umweltverschmutzung macht China unbewohnbar und führt zu sozialen Unruhen
China ist wohl der schlimmste Umweltverschmutzer der Welt. So verliert das Land z. B. rapide seine Ackerflächen an die Giftstoffe aus Bergbau, Industrie und Wüstenbildung. Dies geschieht, weil jahrzehntelanges Staatseigentum zu Gleichgültigkeit gegenüber dem Umgang mit den natürlichen Ressourcen geführt hat, was auch als "Tragödie der Allmende" bekannt ist. Der Verlust von Ackerland durch Vergiftung oder Versteppung ist kaum mehr rückgängig zu machen und führt zu einer größeren Abhängigkeit von externen Nahrungsquellen, um sich zu ernähren.
Die Wasserverschmutzung ist eine weitere Umweltkatastrophe, die von der KPCh verursacht wurde. Als ich "The China Crisis" schrieb, waren etwa 40 Prozent der chinesischen Wasserwege entweder nicht lebensfähig oder für die menschlichen Ernährung nicht geeignet. Heute sind es bis zu 70 Prozent. Außerdem sind 80 bis 90 Prozent des Grundwassers nicht trinkbar.
Die Luftverschmutzung in China ist bekanntlich die schlimmste der Welt und verantwortlich für Millionen von vorzeitigen Todesfällen. Staatsbeamte behaupten, dass die Luftverschmutzung in China abnimmt. Gleichzeitig werden in China jedoch immer mehr Kohleminen zur Energieerzeugung errichtet, was die Verschmutzung nicht verringert, sondern erhöht. Die Unfähigkeit der KPCh, ihre Verschmutzungskrise in den Griff zu bekommen, offenbart das totale Versagen ihres Wirtschaftsmodells und führt eher zu Unruhen als zu sozialer Unterstützung.
7. Dystopische Depression in der jungen Generation
Wenn junge Menschen den Glauben an ihre Nation verlieren, verlieren sie auch den Glauben an ihre Zukunft. Ein Ergebnis dieses Pessimismus ist die Entscheidung, keine Kinder zu bekommen. China ist mit diesem Phänomen nicht allein, aber es ist, wie in Südkorea und Japan, ein großes Problem. Ohne die Energie, den Elan, die Kreativität und den Glauben der jungen Menschen ist die wirtschaftliche Zukunft Chinas aufgrund des Bevölkerungsrückgangs und seiner Auswirkungen auf den Verbrauch, die Steuern und andere wirtschaftliche Faktoren düster.
Leider wird die unausgewogene Sozial- und Wirtschaftsstruktur des Landes bei einer Verschlechterung der wirtschaftlichen und sozialen Bedingungen zu weiteren exzessiven Handlungen nach innen und außen führen.
Link: https://www.theepochtimes.com/opinion/7-reasons-why-the-china-crisis-has-finally-arrive...
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Grüße
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Die internationale Elite besteht aus pädophilen Satanisten, bis das Gegenteil bewiesen wurde.