Ich glaube, dem Imperium ist es egal, ob wir schwul sind oder nicht.

Hannes, Samstag, 08.04.2023, 14:41 (vor 394 Tagen) @ Gernot1833 Views

Keine Gesellschaft, kein Volk und erst recht nicht die Menschheit werden jemals durch Homo- oder Transsexuelle bedroht werden.
Ihre Anzahl ist viel zu niedrig, wird durch Liberalisierung nicht so sehr steigen, Bedeutung zu erlangen, und die Veranlagung dazu wird sich aufgrund Ermöglichung eines entsprechenden Lebensstils mangels Fortpflanzung ausmendeln.
Allein homosexuelle Handlungen könnten zunehmen.
Wen kümmert das?
Meine Anteile an homosexueller Prädisposition sind, mühselig selbst geprüft und erforscht, so niedrig, dass ich keine Projektionen nötig habe und andere, deren homosexuelle Anteile ausgeprägter sind, weder verdammen noch bekämpfen muss.

Das oft heraufbeschworene "Verderben der Jugend" halte ich für ausgeschlossen.
Es ist nicht verdorben, achselzuckend tolerant ggü. Schwulen und Transvestiten und zu seiner wunsch- und veranlagungsgemäßen Sexualität imstande zu sein.
Für verdorben halte ich eher verlogene Moral und Prüderie, für gefährlich Hass auf sexuell Andersveranlagte oder -handelnde, der oftmals auf Komplexe bzw. ins Unbewusste Verdrängte und daraus folgende Projektionen zurückzuführen sein dürfte.

Wer gegen sich ehrlich ist, kann sich seine Anteile an jeglicher tabuisierten, verdammten und kriminalisierten Sexualität selbstbewusst eingestehen und in dieser Erkenntnis gleiche Kontrolle über sie erlangen wie über seine "normale" Heterosexualität.
Konstruktionen rein theoretischer oder hypothetischer Natur zur Begründung der Verfolgung von Sexualität werden dann verzichtbar. Ebenfalls wird hoffentlich die Tendenz zur Beurteilung persönlich unbekannter Menschen per Reduktion auf ein Merkmal - ihre Sexualität - abnehmen.

Übrigens ist das Römische Reich eben nicht aufgrund seiner "Dekadenz" zugrundegegangen. Die war da nämlich schon verboten.

Was mich jedoch fuchst, ist die Schreibweise von "Homosexuellenbewegung" auf der Ehrentafel für einen Wissenschaftler. Das ist einfach nur peinlich!

Ja, Gernot. Sehe ich auch so.

Aber! Mir geht es überhaupt nicht um das Schwul-Sein, oder ob es beim Viechzeuch sich lesbisch benehmende z. B. Färsen gibt, das ist ein interessantes Thema aber eine (Neben!-)Sache der Wissenschaft. Da haben Ideologen sich rauszuhalten.

So wie es dem Gessler aus dem Schiller-Drama nicht darum ging, dass sein Hut gegrüßt wurde, geht es der heutigen Kabale nicht darum, dass z. B. die Russen nun alle schwul werden sollen oder das wenigstens ohne Diskussion begrüßen. Als Gleichnis hatte ich Rom genannt! Es ist noch heute so, dass die Orthodoxen Juden nicht schwul sein dürfen, ausnahmsweise, Afrika nannte ich, wieder anders dort ...

Da bin ich wahrscheinlich wieder mal nicht verstanden worden?

Über den Begriff "Dekadenz" lässt sich auch streiten, aber das war, wie gesagt, gar nicht mein Thema hierbei: Es geht mir um Erkennen imperialen Verhaltens und Unterwerfung als Zweck. Ob Orthodoxe Popen oder Rabbis, Imperien regeln so was für sie, wie man sieht. Schon in Rom damals.

Frohe Ostergrüße

H.

PS: Zum Gesslerhut sagt Wikipedia (für die Leser hier, welche mich immer noch nicht verstehen) treffend: "Ein Gesslerhut ist redensartlich eine Einrichtung, deren einzig sinnfälliger Zweck die öffentliche Erzwingung untertänigen Verhaltens ist."

Wie viele Deutsche legen Wert auf "das Gendern"? Dies ein beispielhaft vierter Fall von Unterwerfung unter die Regeln eines Imperiums. "Nich lustich übrigens", finde ich.


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