Osteuropa erstickt an Getreideflut aus der Ukraine und Russland

Manuel H., Mittwoch, 29.03.2023, 16:18 (vor 394 Tagen) @ Dieter1852 Views

Zitat
Nach EU-Schätzungen haben Landwirte aus Polen, Rumänien, Ungarn, Bulgarien und der Slowakei im vergangenen Jahr aufgrund des durch ukrainische Exporte verursachten Überangebots an Getreide rund 417 Millionen Euro verloren.

Vermutlich betrifft das auch die Bauern in der ehemaligen Ost-Ukraine, das nun russisches Staatsgebiet ist. Denn die werden garantiert auch in der Ost-Ukraine langfristige Lieferverträge abgeschlossen haben, müssen also aus den aus NATO-Sicht besetzten Gebieten ihr Getreide an den Westen abliefern.

Dank der EU-Sanktionen landet das Getreide nun gestrandet in einigen ost-europäischen Ländern, wo es den Preis drückt. Das bedeutet ja nur, dass Polen, Rumänen, Ungarn, Bulgaren und Slowaken billig Brot und Nudeln kaufen können. Nahrungsmittel werden also dort immer billiger.

Rätselhaft, weshalb bei dieser Schwemme von zuviel Nahrung in unseren Nachbarländern unsere Bäcker stöhnen und ihre Mini-30-Gramm Brötchen von 35 cent auf 45 bis 60 cent erhöhen müssen oder gar schließen (nicht in Insolvenz gehen, sondern aufhören zu produzieren).

Ob wir im nächsten Winter dasselbe mit Öl und Gas erleben werden?

PS
Seit wann sind in der hochsubventionierten EU-Landwirtschaft Agrar-Erlöse mit den Verkaufserlösen verknüpft und nicht mit Subventionen?

https://freeassange.rtde.life/europa/166484-polen-und-rumaenien-suchen-nach/


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