Inflation stellt die Knappheit von Geld wieder her

Morpheus ⌂, Samstag, 25.03.2023, 12:59 (vor 370 Tagen) @ sensortimecom1589 Views

Hallo sensortimecom,

Inflation stellt die Knappheit von Geld wieder her. Es ist ein Selbstheilungsmechanismus von Geld. Geld, also der Abgabezwang, sorgt dafür, dass Menschen Geld beschaffen müssen, um es abzugeben (Steuern) und auszugeben (Lebenshaltung). Wenn Anbieter von Leistungen zu viel Geld haben, müssen sie kein Geld mehr beschaffen, sie haben es ja bereits.

Dann können und werden sie ihre Leistungen oder Waren nur abgeben, wenn sie deutlich mehr Geld bekommen, was man schön sieht an den Konzernen, besonders bei solchen wie Apple. Die verkaufen ihre Leistungen völlig überteuert, weil sie genug Geld haben. Auch bei Top-Managern gut zu sehen, die total übersteigerte Gehälter verlangen können, weil sie eigentlich gar nicht arbeiten müssen.

Wenn die Käufer ihr überflüssiges Geld, durch die Teuerung wieder verloren haben und die Anbieter die schwindende Nachfrage spüren und nachdem auch ihr Geldpolster wieder verschwunden ist, dann fallen die Preise wieder, weil der Geldbeschaffungszwang wieder einsetzt.

Im Ergebnis ist das Geld, was zu viel im Konsum-Kreislauf war, dann von dort verschwunden und ist jetzt wieder im Finanzsektor bei irgendwelchen Reichen oder Superreichen geparkt. Dann ist alles "wieder gut", und die Inflation wird beendet und die Deflation gewinnt wieder. Bis der Staat, dies erkennt, und dann wieder versucht die Deflation zu bekämpfen indem er Geld verteilt. Was dann ausgegeben wird, sich bei einigen Anbietern staut und der nächste Inflations-Schub kommt.

Nur so wird die breite Bevölkerung, insbesondere die Kleinsparer des Mittelstandes, immer rascher verarmt. Bis dann die Leute, "wenn sie kein Brot mehr haben, doch Kuchen kaufen sollen".

Grüße
Morpheus

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