Ja, aber sie haben die lokalen Polit-Eliten fest in der Hand

Morpheus ⌂, Freitag, 16.09.2022, 20:20 (vor 588 Tagen) @ Dieter2644 Views

lieber Dieter,

das machen die seit Jahren so auf der ganzen Welt. Die lokale Elite bestechen oder erpressen oder beides und dann die Reichtümer der Länder absaugen, wobei natürlich für die lokale Elite ein "fairer Anteil" abfällt. In keinem Land der dritten Welt ist noch schnell genug und vom Gesamtvolumen genug zu holen, als dass es der immer stärker von Deflation geprägten USA helfen könnte.
Denn natürlich gibt es abseits von den wirtschaftlichen Zentren nur noch einen Mangel an Dollar. Die haben inzwischen in jeder Schule Bundespolizisten im Einsatz angeblich für die Sicherheit. Aber in Wirklichkeit sind diese ganzen Sicherheitsapparate ein verzweifelter Versuch die Regionen mit etwas Geld auszustatten. Die Dollar der normalen Menschen, die dort wie überall in Ländern mit Kreditgeld, mal mittels Kredite an Firmen oder Privatleute entstanden sind, fließen nämlich seit Jahrzehnten in breiten Strömen (50 Mrd/Monat und mehr) nach China. Natürlich kursieren diese Dollar dann nicht mehr in den Bundesstaaten der USA. Wobei die Küstenstaaten noch eine besser funktionierende Wirtschaft haben und dort zumindest teilweise sich auch Geld aus den restlichen USA konzentriert.
Deflation ist ein Problem der Geldkonzentration bzw. der Geldverteilung. Inflation entsteht, wenn die Regierung zwecks Beseitigung der Deflation zu viel Geld falsch verteilt hat. Der durchschnittliche US-Amerikaner im Landesinneren leidet heute extrem unter der Stärke des Dollars. Diese Regionen können außer landwirtschaftlichen Gütern (die seit Jahrzehnten im Preis gedrückt werden) sehr wenig produzieren, was Geld verdienen (im Sinne von Geldrückfluss) in die Region erlaubt. Lokale Dienstleistungen sind auf eine Mindestmenge an kursierendem Geld angewiesen und können strukturell kein abgeflossenes Geld zurückbringen. Für die Mehrheit, der in diesen Regionen lebenden US-Amerikaner, die langsam immer mehr in Zelte und ihre Autos umsiedeln, kann es erst wieder besser werden, wenn der Dollar aufgegeben wird. Selbiger nutzt nur noch den US-Eliten und einem Teil der Küstenbewohner.

Für Euch in Deutschland: Pech gehabt, dass ihr auch dran seid. Wenn ihr Euch nicht wehrt und großes Glück habt, werdet ihr am Ende wie die Dritte Welt dastehen. Nur das leider hat niemand mehr die Kraft unter diesen Bedingungen zu überleben. Hier arbeiten viele Leute Woche für Woche, Monat für Monat (im bezahlten Urlaub ebenfalls) pro Tag 14 bis 18 Stunden, 6 Tage die Woche. Ich kenne eine Krankenschwester, die hat im selben Krankenhaus zwei Schichten parallel gearbeitet, über Jahre. Was völlig normal ist.

Was ich aber befürchte, ist der Totalkollaps mit Verhungern von zunächst 90 Prozent. Beim Rest, der auf dem Land lebt und sich gut vorbereitet hat, kann es sich ein paar wenige Jahre hinziehen bis der Tod eintritt.

Der einzige Weg, den ich sehe, die gesamte Politikerkaste schnell aus dem Amt zu jagen und ein anderes System einführen. Aber ich habe noch nicht den Eindruck, dass genügend Menschen zu diesem Schritt bereit sind. Die Gehirnwäsche "Demokratie ist die beste Regierungsform" hat tatsächlich gewirkt. Und da friert und hungert man doch gerne für die Freunde der Regierenden in den USA und deren Freunde in der Ukraine. Fast niemand versteht, dass jede Regierungsform sich am Ende so verändert wie die Demokratien es jetzt gerade tun. Mit Wahlen ändert sich zwar die Parteienlandschaft, aber nicht die Politik. Welche die da nicht mitmachen, kommen weder hoch noch dran. Erst wenn sie, wie die Grünen, ebenfalls vollständig korrumpiert sind, dann schon, denn ab dann sind sie laut den Leit-Medien "regierungsfähig".

Grüße
Morpheus

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