Berichte von Ukrainern, Freundeskreis

JJB, Dresden, Montag, 16.05.2022, 11:41 (vor 712 Tagen) @ Mirko26345 Views

Meine Frau kennt als Osteuropäierin durch ihren beruf viele Russen und Ukrainer.
Ihre freundin hat ihre Familie im Donbass (völkerrechtlich korrekt heißt das "Ost-Kokaine"). Die halbblinde mama und ihre Schwester nebst Kind sind bei ihr als Flüchtlinge angekommen, sie haben sich selber um unterbringung etc gekümmert.

Diese berichten -unter anderem- wie folgt:

1. eine Freundin hat in Sumy als krankenschwester gearbeitet. Sie bestätigt, daß sich ukrainische Soldaten im 2. Stock verschanzt haben.
2. Flüchtenden Ukrainern wurde gesagt, daß sie, wenn sie in Richtung Russland oder Weißrussland abhauen wollen, ihnen von den UA Streitkräften in den Rücken geschossen wird.
3. die Flüchtlinge, die schon hier sind, sind zum großen teil durchaus nicht unvermögend, sie hätten die Komplettversorgung nicht nötig, nehmen diese aber seelbstverständlich gerne an. Diejenigen, die aus den Donbassgebieten kommen, müssen lange Umwege nehmen, so daß diese erst jetzt langsam eintreffen.
4. Flüchtende werden in jedem Dorf abgezockt (von Ukrainischen landsleuten) und müssen 100€ Wegezoll zahlen, um ins nächste Dorf druchfahren zu dürfen.
5. sich vom Wehrdienst freizukaufen kostet 6.000 €. Sterben müssen also nur die weniger wohlhabenden.
6. die Ukrainer weigern sich, grüne Korridore für Zivilisten Richtung Osten freizumachen.

Die mama wollten wir bereits 2015 nach Deutschland holen, weil wir sagten, wenn hier Afrikaner und Oriantalen hofiert werden, könnte man auch eine orthodoxe halbblinde Mama holen, schließlich waren die Verhältnisse im DOnbass wirklich schlimm. Das wurde damals rundweg abgelehnt. ich habe hinterher erfahren, daß der IWF kredite in die UA geben wollte (gegen "Reformen", vulgo Privatisierungen, v.a. der Schwarzerdegebiete an globalkonzerne der westlichen Wertegemeinschaft) und dieser keine kredite in kriegsgebiete geben darf. Deswegen wurde der Bürgerkrieg im Donbass nicht als solcher anerkannt.

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"das ist die Seuche unserer Zeit: Verrückte führen Blinde!" (Shakespeare, King Lear)


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