Des Satans große Selbstentlarvung in den Trümmern seines kosmopolitischen Weltreichs Teil 7
Economic hit men, Jesuiten-EU und Malteser-NATO vereint im Kampf gegen den Laizismus
Was für eine gesellschaftliche Entwicklung sehen bzw. erleben wir ganz aktuell in Europa und der gesamten westlichen Welt, wenn wir sie auf den Punkt bringen? Es ist der erneute oder besser seit etwa vier Jahrhunderten anhaltende Versuch des Vatikans, den Laizismus, also die Trennung von Staat und Religion, die 1648 vom Westfälischen Frieden ausging, in den sogenannten westlichen "Demokratien" wieder rückgängig zu machen. Auch mit Hilfe des Alten Testaments wie der des Islam, welcher, wie die jüdischen Propheten, nie wirklich eine Trennung zwischen weltlicher und religiöser Macht in Betracht zog.
War Mohammed doch im Unterschied zu Jesus nicht nur der Begründer seiner monotheistischen Religion, sondern zugleich auch ein reicher Kaufmann und Heerführer. Und Abraham ist ein mythischer Stammesfürst, der laut Bibel ebenso beide Schwerter der Macht in seiner Hand hielt. Um dieses Band unlösbar zu machen, war er sogar bereit, auf Geheiß seines Gottes seinen eigenen Sohn Isaak zu schlachten. Und zwar genau an der Stelle, an der Mohammed später in den Himmel aufgefahren sein soll und die heute der Felsendom in Jerusalem einnimmt; der älteste Sakralbau des Islam und ein Monument des religiösen Gehorsams für Juden, Christen wie für Moslems; weshalb Juden und Moslems gerade hier um ihrer Propheten und deren Heilslehren Willen bis in die Gegenwart immer wieder blutig aneinandergeraten und "Christen" wie Kardinal Marx und Bischof Huber demütig ihr Kreuz ablegen, um "nicht zu provozieren" (O-Ton Marx).
Die christliche Lehre aber besagt gemäß der biblischen Worte Jesu: "Gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist und Gott, was Gottes ist!" Denn: "Mein Reich ist nicht von dieser Welt!" Das vatikanische Reich des Papstes, der sich anmaßt, Jesu oder gar Gottes Stellvertreter auf Erden zu sein und deshalb auch Eigentümer der ganzen Welt mit allem, was darin kreucht und fleucht, ist allerdings ganz und gar von dieser Welt. Es ist also ein durch und durch satanisches Reich. So, wie das Reich der Ajatollas und der Kalifen. Und das erklärt natürlich auch all die ungeheuerlichen massenmörderischen Verbrechen nicht nur der Islamisten oder Zionisten, sondern vor allem auch des "Stuhls Petri" durch die Jahrhunderte, die wirklich alles, was man den überlieferten Worten Jesu entnehmen kann, in sein glattes Gegenteil verkehrt haben. Das kann selbst der frömmste Katholik nicht leugnen, sofern er aufrichtig glaubt und dabei immer noch sehen kann, was ist.
Nun unternehmen die zerfallenden USA und das auseinanderfallende Großbritannien als mächtigste Vertreter des vatikanischen Katholizismus - genannt Globalismus oder auch Kosmopolitismus - ihren letzten Versuch, sich durch "Teile und herrsche" doch noch auf Dauer in Eurasien und Afrika festzusetzen. Galt ihnen bisher die Aufwiegelung der Schiiten gegen die Sunniten und vice versa als Garant ihrer Präsenz im Nahen und Mittleren Osten und auf dem Schwarzen Kontinent, so wollen sie nun ausgerechnet jene islamischen Staaten miteinander vereinen, die unabhängig davon, ob sie schiitisch oder sunnitisch sind, die Trennung zwischen staatlicher und religiöser Gewalt ablehnen. Denn auch deren totalitäres Regierungssystem ist in Gefahr.
Man muss aber schon sehr verzweifelt sein, wenn man in diesem Sinne nun ausgerechnet ein festes Bündnis zwischen dem Iran, den man gerade erst total verprellt hat, und Saudi-Arabien, das man gerade dabei ist, total zu verprellen, gegen die säkular organisierten Staatswesen wie die in Syrien, in Ägypten oder die des einstigen Irak schmieden will. Und das auch noch mit Hilfe einer neo-osmanischen Erdogan-Türkei, die mit ihren britischen Muslimbrüdern noch immer Syrien, den Irak und Ägypten ordentlich zu verprellen sucht, die allesamt längst mit Russland und China in einem Boot sitzen.
Die NATO-Malteser kommen hier einfach viel zu spät mit dieser Nummer. Der Iran wurde nach Trumps Kündigung des Atomvertrags in die Arme der Russen und Chinesen gezwungen und Saudi-Arabien, der heimliche Verbündete jener Zionisten, die aus Israel ebenfalls einen Gottesstaat machen wollen, sowie die Scheichtümer am Golf können froh sein, wenn sie ihr Öl und Gas in Zukunft an China als die erste und mächtigste und dazu atheistische Wirtschaftsmacht Eurasiens verkaufen dürfen. Denn inzwischen gibt es für das energiehungrige Reich der Mitte längst ein Überangebot an Ressourcen. Eurasien, Afrika und Südamerika stehen bereit. Und ob ausgerechnet die Muslimbrüder des Möchtegernsultan Erdogan da im Iran noch was reißen, ist so fragwürdig, wie der längst gescheiterte Versuch der AKP, den Laizismus ganz aus der Türkei zu verdrängen und das Kalifat wieder herzustellen; also das sunnitische Papsttum.
Weltlich aufgeklärter oder geistlicher Absolutismus; das ist hier die Frage, die die künftige Weltordnung beantworten wird. Während Russland und China mit ihren Präsidialsystemen in der preußischen Tradition Friedrichs des Großen aufgeklärt absolutistisch regiert werden, also den Religionen keinen politischen Einfluss auf den Staat zubilligen, neigt sich die ohnehin immer nur vorgetäuschte Demokratie des Westens mit all ihren Parteien, die ja nichts anderes sind als Oligarchien im Kleinen, immer deutlicher der Politischen Theologie des Jesuitismus zu, um die vatikanische Oligarchie der altrömischen und altvenezianischen Familien und deren Herrschaft über das transatlantische West-ROM zu retten.
Hierin sind sich sogar Bergoglio und Ratzinger einig; der eine, der Jesuit, nur noch Bischof von ROM und der andere nur noch "Papa emeritus". Und natürlich darin, dass mit allen Mitteln verhindert werden muss, dass sich die Staaten Europas aus der Umklammerung der Malteser-NATO und der Jesuiten-EU befreien, souverän werden und sich dem neuen Russland als der militärisch mächtigsten- und was die Ressourcen betrifft, reichsten europäischen Schutzmacht zuwenden und der von Moskau anvisierten eurasischen Föderation souveräner Nationalstaaten anzuschließen. Denn ohne seine Raubzüge durch die ganze Welt, die ihm nun immer weniger gelingen, ist der überstaatliche Vatikan des Jesuitenpapstes mit all seinen religiösen, ideologischen, finanziellen, wirtschaftlichen wie kulturellen Netzwerken machtlos. Und so feiert die westliche Welt Anno 2022, am Ende mit ihrem Latein, nun das Jahr des Papiertigers.
Willensfreiheit oder Gnadenwahl, Pest oder Cholera -die alles entscheidende Machtfrage zwischen religiösem und weltlichen Absolutismus
Dass die USA - das Hauptwerkzeug des vatikanischen Globalismus - vor dem inneren Zusammenbruch stehen, ist schon lange kein Geheimnis mehr. Dass die Jesuiten-EU ebenfalls auseinander fällt, kann jeder leicht beobachten, der Nachrichten nicht nur konsumiert. Dass die Klammer zwischen beiden, die Malteser-NATO, auch nicht mehr lange hält, hat sogar der französische Präsident begriffen, der sie bekanntlich schon für hirntot erklärte. So ganz stimmt das natürlich nicht. Denn der Generalstab ist immerhin noch so lebendig, dass er selbst durchaus versteht, dass die Russen schon gewonnen haben.
Dass diese Entwicklung nicht zufällig ist, sondern die logische Folge eines historischen Kontinuums in der Frage der Trennung von Staat und Kirche, die in letzter Konsequenz endlich auch eine Trennung von Ideologie und Staat herbeiführen muss, wird umso deutlicher, je gründlicher man seinen klaren Blick auf die europäische Geschichte wirft. Sind doch all die absolutistischen Wahrheitsdiktaturen vom Kommunismus über den Faschismus bis hin zum Sozialismus und zum Feminismus ja nur die vatikanischen Substitute für den römischen Satanismus, den man auch Klerikalfaschismus nennt. Seine Ideologie wie die Durchsetzung derselben ist seit der Renaissance - der "Wiedergeburt der römischen Antike" - in erster Linie Jesuiten und Maltesern anvertraut. Er ist also - wie dann im Folgenden auch die gesamte Gegenreformation beweist - keineswegs erst ein Phänomen des 20. Jahrhunderts; wohl aber ein Werk dieser beiden katholischen Orden bzw. Milizen.
Der Friedensvertrag von Münster und Osnabrück hatte die Macht des Papstes in den jetzt souverän werdenden Monarchien Europas und deren Staaten beinahe völlig gebrochen und so in der nun aufkommenden Epoche des Rationalismus und der Vernunft der Enzyklopädiebewegung wie der Aufklärung zum Durchbruch verholfen. Besonders erfolgreich war hierbei Frankreich, wo bereits Jean Bodin in seinen "Sechs Büchern über den Staat" von 1576 das Konzept des monarchischen Absolutismus entworfen hatte, das nur vier Jahre nach der von den Jesuiten und Katharina von Medici angefachten Bluthochzeit zwischen den Häusern Valois und Navarra und der ihr folgenden Bartholomäusnacht u.a. Toleranz zwischen Katholiken und Hugenotten forderte; garantiert durch den König.
Bodins Konzept wurde dann von Kardinal Richelieu zur Zeit Ludwigs XIII. verschlimmbessert, indem der Bösewicht aus Dumas Musketier-Romanen eben diese Toleranz gegenüber den Protestanten dahingehend wieder zurück nahm, dass er ihnen zwar Religionsfreiheit zusicherte, ihnen jedoch ihre militärisch gefestigten Sicherheitsräume nahm und sie so als politische Machtkonkurrenten ausschaltete. Damit schuf er zwischen dem Königtum von Frankreich und dem Vatikan einen Kompromiss, der aber nicht hielt. Denn nun kam mit dem Jansenismus und seiner Moral-Askese innerhalb der Katholischen Kirche Frankreichs eine mächtige Opposition gegen den Papst, den König und die Jesuiten auf. Seine Anhänger fanden sich vor allem im das Pariser Parlement beherrschenden Amtsadel, der über die Erhebung von Steuern bestimmte, die der König nicht ohne ihre Bewilligung erlassen konnte.
Ähnlich wie die Calvinisten und Lutheraner, also auch wie die Hugenotten, hingen die Jansenisten der Prädestinationslehre des Augustinus an, die besagt, dass nur Gottes Gnade zur Erlösung führen kann, nicht aber die eigenen guten Werke, wie die Jesuiten behaupteten, um ihr Konzept der Willensfreiheit durchzusetzen, welche Voraussetzung dafür war, dass sich der wahrhaft gläubige Mensch zwischen Gut und Böse zu entscheiden hat, wofür Gott ihm natürlich Gelegenheit geben muss. Und was Gut und Böse ist, konnten so die Jesuiten klar bestimmen; was im Vergleich zu Gottes grundsätzlicher Unergründlichkeit und folglich auch der seiner Gnade politisch wesentlich einfacher zu handhaben war.
So ist es für sie also nicht die göttliche Gnade, welche zur Erlösung führt, sondern allein die guten Werke. Sie nannten dieses bis heute in der gesamten Katholischen Kirche vorherrschende Glaubens-Konzept das der Werkgerechtigkeit. Um also ihre entschiedenen Gnadenwahl-Gegner, diese "falschen Frommen", diese Tartuffes (Moliere), erfolgreich bekämpfen zu können, waren sie nur allzu bereit, den König von Gottes Gnaden bei allem zu "unterstützen" - sprich theologisch zu manipulieren -, was er in seinem Reich von dieser Welt für gut oder böse zu befinden hatte.
Nun standen die Leichname Loyolas also vor der Aufgabe, als Beichtväter des Monarchen diesen neuen Protestantismus innerhalb des Katholizismus zu brechen und dabei auch noch den König zu verraten, der nun mal darauf bestand, selbst Oberhaupt seiner Landes- bzw. Staatskirche sein zu wollen. Und tatsächlich gelang es dem Papsttum, ihn unmerklich über das Konzept der Willensfreiheit weiter zu entmachten. Denn wie gesagt: Ludwig XIV. stand noch ganz in der Tradition der Könige von Frankreich seit der Zeit Philipps des Schönen, welcher 1307 entschlossen den Templerorden vernichtete und 1309 das Papsttum zwang, ROM zu verlassen und nach Avignon umzuziehen.
Sie alle betrachteten sich als die Oberhäupter der Gallikanischen Kirche. Sie wollten die Päpste genauso ihrer weltlichen Hoheit unterstellen wie die deutschen Kaiser seit den Zeiten der Salier, welche über die entscheidende politische Frage, wer letztlich wen in sein Amt einsetzt und kontrolliert, 1075 den Investiturstreit entfachten. Das Problem ging jedoch bereits auf die noch frühere Epoche der Merowinger zurück. Hatte der Frankenkönig Chlodwig I. doch seit dem Sieg über die Alemannen 496 und seiner christlichen Taufe als potentester Heerführer dem römischen Papsttum erst zu dessen Macht verholfen; weshalb sich Frankreich bis heute "Älteste Tochter der Kirche" nennen darf.
Wollte sich das Papsttum also als universale Weltherrschaft durchsetzen, musste es auf lange Sicht mit seinem göttlichen Alleinvertretungsanspruch danach streben, die weltlichen Kaiser- und Königreiche abzuschaffen. Es konnte sie in Kriege Christ gegen Christ gegeneinander hetzen und in Kreuzzüge Christen gegen Moslems zwingen. Die Raubzüge im Namen des Herrn hatten die großen Kreuzfahrerorden hervorgebracht. Die aber bildeten nach dem Vorbild der islamischen Gotteskrieger, von denen gerade die Templer und Malteser das Konzept des Dschihad übernahmen, eine neue, vom Vatikan abhängige Kriegerkaste, in der der Mönch mit dem Soldaten konzeptionell verbunden und zum Weltanschauungskrieger wurde. Mit "Gott will es!" hetzten die satanischen Päpste nun gegen den Islam, gegen die Christenheit des Ostens und veranstalteten darüber hinaus Judenprogrome, wo immer ihre Heere auf dem Weg nach Jerusalem durchzogen. Sie sorgten darüber hinaus dafür, dass sich die Könige ums Heilige Land stritten und sich ihre Macht vom Papst legitimieren lassen mussten.
Sein universaler Machtsanspruch aber wurde deshalb auf die Dauer noch lange nicht widerspruchslos hingenommen. 1532 hatte sich bekanntlich auch Heinrich VIII. - der König aus dem Hause Tudor mit den sechs Frauen - dem der Papst aus dem Bankhaus Medici, Clemens VII, die Scheidung von Katharina von Aragon, der ersten Frau des Monarchen, verweigerte - zum Oberhaupt der katholischen bzw. anglikanischen Kirche von England und deren Steuereinnahmen erklärt. Wer seiner neuen Weg-von-ROM-Religion nicht zustimmte, landete auf dem Schafott. Schon vor der Reformation Luthers wurde auch im Heiligen Römischen Reich deutscher Nation wieder eine Los-von-Rom-Bewegung über die Konzilien und die deutschen Bischöfe, sowie über die Kurfürsten gestartet, welche wenig später mit dem "kleinen Mönch aus Wittenberg" sympathisierten. Sie alle wollten den Papst - zu dieser Zeit stritten sich gleich drei Päpste auf einmal um die Tiara - nur noch als Gleichen unter Gleichen akzeptieren.
Genau dieser Alleinvertretungsanspruch der Könige von Gottes Gnaden war jedoch die Falle, in die sie hineintappten. Auch wenn die bald schon ebenfalls absolut regierenden Monarchen danach strebten, Oberhäupter ihrer eigenen Nationalkirche zu sein, um sich von ROM zu emanzipieren, so konnte es ihnen gerade deshalb nicht gelingen, in ihren eigenen Staaten den inneren Frieden zwischen den Religionen bzw. zwischen den geistlich dominierten Anhängern des Papstes und denen der weltlich orientierten Kaiser oder Könige zu bewahren. Der Protestantismus tat sein Übriges, um das Problem Cuius regio, eius religio - also wessen Gebiet, dessen Religion - zu verschärfen.
Ein reiches Betätigungsfeld bot sich hier für die Wühlarbeit der Jesuiten, die schließlich im Heiligen Römischen Reich deutscher Nation zum Dreißigjährigen Krieg, in Frankreich zur Fronde und in England zum Bürgerkrieg, zu Cromwells Republik und zur Glorious Revolution führte. Hatten sich die absoluten Herrscher doch hier auf den Katholizismus und dort auf den Protestantismus als Staatsreligion festgelegt und gefährdeten so selbst den inneren Frieden, das eigene Konzept des königlichen Absolutismus und damit eben ihre Emanzipation vom päpstlichen ROM. Bodin hatte genau davor gewarnt.
Durch Richelieus Aufgabe der religiösen Toleranz, wie sie Bodins Konzept als unbedingt notwendig erachtete, war der König, der sich jetzt auch als Universalherrscher von Gottes Gnaden verstand, nun gezwungen, alle anderen Religionen in seinem Reich zu unterdrücken, um seine Autorität auch in geistlichen Fragen zu behaupten. Im Frankreich Ludwigs XIV. gipfelte diese Entwicklung 1685 in der verhängnisvollen Aufhebung des Edikts von Nantes, welches Heinrich IV., der "gute König Heinrich" 1598 zugunsten der Hugenotten erlassen hatte. Die darauf folgende gewaltsame Vertreibung aller französischer Protestanten führte zu einem enormen wirtschaftlichen Aderlass, von dem sich die französische Monarchie nie wieder erholen sollte.
Der Quietismus oder: Versailles -die Grüne Hölle des Absolutismus
Ab 1661 richtete sich Ludwig XIV. seinen absolutistischen Prunkhof von Versailles ein. Nicht nur das Schloss sollte das bis dahin größte Europas werden. Auch mit den riesigen Ausmaßen seines Gartens konnte seinerzeit kein König oder Kaiser oder Papst konkurrieren. Warum er so ein großes Schloss und so einen so großen Garten brauchte? Hier hielt der gewiefte Sonnenkönig seine gefährlichsten Feinde im puren Luxus gefangen. Denn nichts fürchtete er mehr, als die eigene französische Hocharistokratie, welche in seiner Kindheit einen großen Aufstand gegen das Königshaus angeführt hatte, der unter dem Namen "Fronde" in die Geschichte einging.
Die Aufständischen, denen er nach seinem Sieg großzügig verziehen hatte, mussten in seiner Grünen Hölle leben, kaum dass Ludwig nach dem Tod seines dem Hochadel so verhassten Mentors, Kardinal Mazarin, die Regierungsgeschäfte in die eigene Hand genommen hatte. Sie durften sich nur mit seiner ausdrücklichen Genehmigung daraus entfernen. Erst hielt er sie mit "Torten und Spiele" im Louvre und in St. Germain gefangen und schließlich - noch etwas weiter vom ungeliebten Moloch Paris entfernt - in Versailles. So konnte er die Aristokratie als die quasi natürlichen Gegner des Absolutismus mit der gezielten Vergabe von Hof- und Militärämtern kontrollieren, sie mit gigantischen Festen zu hohen Ausgaben zwingen, in Prunk-Feldzügen ruinieren und so vollkommen von seiner Gnade, d.h. vom Staat, der in seiner königlichen Person kulminierte, abhängig machen.
1682 zog der ganze Hof vom Pariser Louvre nach Versailles um. Schon 1683, nach dem Tod der Königin, heiratete Ludwig heimlich die Witwe des Satirikers Scarron, die er zur Madame de Maintenon erhoben hatte. Die Trauung wurde vom berühmten jesuitischen Beichtvater des Königs, Pére Lachaise, vorgenommen. Die Maitressenherrschaft war zuende. Der Hof wurde fromm. Statt der Pauken und Trompeten Lullys erklangen nun in den stillen Gemächern die geistlichen Konzerte Couperins. Statt der Komödien Moliers spielte man nun die Tragödien Racines. Und schon bald wurde von den Jesuiten eine völlig neue mystische Glaubensrichtung installiert und mit ihrer Hilfe der ganze Hof unterwandert.
Der Quietismus des spanischen Mystikers Miguel de Molinos und der französischen Mystikerin Madame Guyon machte aus Versailles einen Ort des religiösen Fanatismus, der dann allerdings für den König wie für seine Jesuiten nach hinten los ging. Die zur Schau gestellte Frömmigkeit war dermaßen gründlich, dass seine hocharistokratischen Anhänger in ihren stillen Kammern einem spirituellen Individualismus anheimfielen, der die gesamte Prunkpolitik des Königs wie der Jesuitenkirche nicht mehr ernst genug nahm, die Flucht aus Versailles über den eigenen Geist der Gelassenheit vollzog und so die Macht des Königs wie der Gesellschaft Jesu erneut gefährdete. Schmerzhafter hätten sich König Ludwig und Pére Lachaise kaum ins eigene Knie schießen können.
Denn der Quietismus wollte nun ganz natürlich sein und hielt gemäß der Lehre des Miguel Molinos seine Gläubigen, die ihr Ich völlig in Gott aufgehen lassen wollten, zur Askese, zur inneren Gelassenheit an. Der etwas sperrige Titel seines Grundlagenwerks lautet auf deutsch: "Der geistliche Wegweiser, die Seele von den sinnlichen Gegenständen abzuziehen, und sie auf dem inneren Wege zur vollkommenen Beschauung und dem inneren Frieden zu führen." Empfohlen wurde das Buch von der Inquisition in Rom und hier insbesondere vom Jesuiten Martin Esparza, dem Professor für Theologie am Collegium Romanum, der auch für die Druckerlaubnis zuständig war, die er nach Rücksprache mit dem Papst dann auch ausdrücklich erteilte.
Mit Hilfe dieses "Guida spirituale" hofften die Hochwohlgeborenen, den inneren Frieden mit sich und der Welt in vollkommenem Gleichmut zu erreichen. Schließlich lehnten sie sogar den Empfang der Sakramente und überhaupt alle äußerlichen religiösen Formen ab. Als Ideal galt nun dem Hochadel ein stilles und einfaches Leben im stillen Kämmerlein oder auf dem Lande inmitten einer unberührten Natur, von der in Versailles Garten und überhaupt in den Gärten LeNotres kaum noch eine Spur vorhanden war. Berühmt wurde in diesem Zusammenhang der seufzende Ausspruch der Maintenon über den Stolz ihres königlichen Gatten: "Man stirbt hier in Symmetrie!" Man hatte diesen französischen Stil, die freie Natur in den königlichen Willen zu zwingen, also gründlich satt. Der Quietismus zeugte denn auch den Geist des Rokoko mit seinen Schäferspielchen. "Zurück zur Natur" -dieser Imperativ ist Jean-Jacques Rousseau also keineswegs als Erstem eingefallen.
Der Quietismus strebte die "Unio Mystica" an, also die Vereinigung mit Gott schon im Diesseits. So, wie die Alumbrados, die Erleuchteten, die Illuminaten Spaniens sie anstrebten, aus deren Reihen einst Ignatius von Loyola, der Gründer des Jesuitenordens, hervorging und die auch bei den Marranen hoch im Kurs standen; also den zwangsbekehrten Juden der Iberischen Halbinsel; weshalb es letztlich nur folgerichtig war, dass sich Loyola vor allem mit Marranen umgab, als er seinen Jesuitenorden auf dem Montmartre in Paris gründete. Der zweite und dritte Ordensgeneral, Lainez und Borgia waren denn auch Marranen. Deren vordergründigstes Ziel sollte zunächst die Türken- und die Judenmission sein. Der Philosoph Carl Gebhardt charakterisiert die Marranen jedoch sehr feinsinnig folgendermaßen: "Der Marrane ist ein Katholik ohne Glauben und ein Jude ohne Wissen, doch Jude im Willen." So in etwa könnte man auch die Jesuiten beschreiben. Man muss jedoch hinzufügen, dass sie auch jüdisch-christliche Kabbalisten waren und als solche Satanisten. Dazu später mehr.
Madame de Maintenon sympathisierte so stark mit Madame de Guyon, dass sie ihr Zutritt bei Hofe verschaffte. Deren Einfluss reichte nun also bis ins Schlafgemach des Königs. Dabei wurde sie vom Bischof von Cambrai, François Fénelon, dem Erzieher des Dauphin und späteren Autor des an allen Fürstenhäusern Europas verbreiteten Erziehungsromans "Telemach" unterstützt. Diese fingierte Fortsetzung von Homers Odysee sollte als Staatsroman den Dauphin unterrichten, nahm dann aber auch Einfluss auf die Entstehung der Freimaurerei in England und Frankreich. Ja sogar auf Mozarts Zauberflöte. So war denn auch Andrew Michael Ramsay ein eifriger Schüler Fenelons:
In seiner 1740 herausgegebenen Rede Discours d´un Gr. Maître dans la Gr. Loge assemblée solennement à Paris en 1740 stellte Ramsay, vermutlich motiviert durch seine gleichzeitige Zugehörigkeit zum Lazarus-Orden, in abstrakter Form einen Bezug zwischen den Ritterorden der Kreuzzüge und den späteren Freimaurerlogen her. Die im selben Zeitraum beginnende Entstehung freimaurerischer Hochgradsysteme mit ritterlicher Prägung wird allgemein auf diese Äußerungen Ramsays zurückgeführt. Ob dies von Ramsay beabsichtigt oder nur ein ungewollter Nebeneffekt seiner Äußerungen war, ist bis heute umstritten.
https://de.wikipedia.org/wiki/Andrew_Michael_Ramsay
Dem Sonnenkönig wurde es dann jedoch zuviel: Sein Vorleser Jean Racine war heimlich Jansenist. Seine eigene Frau neigte nun dem Quietismus zu. Kurz und schlecht: Am eigenen Hof drohte er seinen Einfluss als religiöses Oberhaupt zu verlieren.
Schließlich zwang der König die Jesuiten, ihren Papst Innozenz XI. - auch so ein heute selig gesprochener scheinheiliger Der Zweck-heiligt-die-Mittel-Asket, der Ludwig auch schon mal mit der Exkommunikation bedrohte und zuvor als späterer "Verteidiger des christlichen Abendlandes" gegen die Türken vor Wien heimlich mit dem Protestanten Wilhelm von Oranien gegen den Katholiken Ludwig konspirierte - mit der Inquisition zu bedrohen, sollte er Molinos nicht in den Kerker werfen; was dieser unter so einem enormen Druck dann auch wirklich tat. Das tat natürlich der Verbreitung des Quietismus keinen Abbruch, der nun auch noch einen Märtyrer hatte. Denn nachdem die fromme Madame Guyon die Gunst der Madame de Maintenon verloren hatte und in der Bastille gelandet war, konnten sich die Jesuiten, die Molinos ursprünglich gefördert hatten, dieser frommen Gehirnwäsche wieder in ihrer Version annehmen.
Einigermaßen durch den Hofprediger Bossuet bekehrt, durfte Madame Guyon schließlich zu ihren Söhnen nach Blois zurückkehren und dort bis zu ihrem Tod 1717 mit ihrer Lehre auf die deutsche Pietismusbewegung solch ehrenwerter Protestanten wie dem Kinderschreck von Halle, August Hermann Francke, Einfluss nehmen, den Friedrich der Große bereits als Knabe herzlich hasste. Übrigens: Als Kronprinz hatte Friedrich in seiner heimlich angelegten Prinzenbibliothek alle Werke der Guyon gesammelt und teilweise sicher auch eifrig gelesen, bevor sein wütender Vater, der einst auch mit dem "Telemach" aufwuchs, die Bibliothek entdeckte, katalogisieren und dann verkaufen ließ. Aber selbst die schwülstigen Texte der Bach-Kantaten verdanken dieser quietistischen Mystikerin genauso viel, wie Philipp Jacob Speners "Fromme Wünsche".
Interessant ist hier eine zeitliche Korrelation zwischen dem katholischen Quietismus, dem protestantischen Pietismus und dem Jesuitismus. Denn im Jahr 1675 erschienen zeit- und kampagnengleich in Rom Molinos "Wegweiser" und in Frankfurt Main Speners "Pia desideria", zu deutsch "fromme Wünsche", das Hauptwerk des lutherischen Pietismus. Diesen Titel hatte allerdings der Jesuit Herman Hugo bereits 1627 für seine Emblematik benutzt und Spener ihn nachweislich übernommen. Und ebenfalls 1675 begann der Herz-Jesu-Kult der Jesuiten, initiiert vom heilig gesprochenen Jesuiten Claude de la Colombière über die ebenfalls heilig gesprochene Nonne und Salesianerin Margareta Maria Alacoque, der zwei Jahre vor der Begegnung mit dem heiligen Jesuiten Jesus Christus persönlich erschienen war, glaubt man u.a. dem Heiligenlexikon Wikipedia. Franz von Sales, nach dem ihr Orden benannt ward, war natürlich ebenfalls Mystiker und wurde schon von Papst Alexander VII., dem Sohn des Bankiers Chigi aus Siena, heilig gesprochen.
1675 war also das Jahr, in welchem die Jesuiten über die Mystik nicht nur den katholischen Hof von Frankreich zu beherrschen begannen, sondern auch die deutschen Höfe des Luthertums über den Pietismus und nicht zuletzt die Katholische Kirche selbst über den von ihnen inszenierten Herz-Jesu-Kult der Salesianer, an den heute auch die Kirche Sacré-Cœur de Montmartre in Paris erinnert, die genau 200 Jahre später, also 1875 begonnen wurde, kurz nachdem Frankreich den Krieg gegen Preußen verloren hatte. Der Byzantinismus des architektonischen Monstrums auf dem Berg der Märtyrer sollte Frankreich nach verlorenem Krieg und im Nachklang des Ersten Vatikanischen Konzils zum Nationalkatholizismus inspirieren; oder mit anderen Worten die Dritte Republik unter der Knute des Jesuitismus halten, also der Buße der Franzosen und der moralischen Erneuerung der Grande Nation im Sinne der Päpste dienen. So überragt sie denn auch durch ihre Lage die eigentliche französische Nationalkirche, die Notre Dame von Paris.
Die Katholische Aktion der Religious hit men
Kurz vor Beginn dieses Baus wurde das Erste Vatikanische Konzil von 1869/70 abgehalten. Es war vor allem dem Untergang Preußens gewidmet. Es musste nach dem Sieg Bismarcks über das von den Jesuiten beherrschte Frankreich Napoleons III. abgebrochen werden. Doch bei seiner späteren Umsetzung stand die Vernichtung des eben erst durch Bismarck in Versailles gegründeten kleindeutschen Reiches auf dem Plan, das nun große katholische Gebiete umfasste. Diese Chance nutzte ROM. Der Gehorsam der deutschen Katholiken wurde nun dadurch erzwungen, dass sich der Papst auf diesem Konzil endlich seine Unfehlbarkeit attestieren lassen konnte.
Das Dogma von der Unfehlbarkeit des Papstes im Lehramt, das die Jesuiten bereits auf dem Konzil von Trient (1548-1563) als verbindlich festlegen wollten aber nicht konnten, wurde nun also auf diesem ersten Konzil nach dreihundert Jahren, d.h. dem Ersten Vatikanischen Konzil, durchgesetzt. Papst Pius IX., durch die Vereinigung Italiens gerade seines Kirchenstaates verlustig gegangen, von der Gesellschaft Jesu nun mit dieser absolutistischen Macht des Geistes ausgestattet, gelang es, die deutschen Katholiken, die nun dem Deutschen Reich unter der Führung des protestantischen Preußens angehörten, entsprechend zu bearbeiten und so im Innern eine schleichende Spaltung des Reiches zu bewirken. Dem diente die "Katholische Aktion", die dann im Nachklang besagten Konzils beschlossen wurde.
Sein Nachfolger Leo XIII. versorgte sie mit seinen Sozialenzykliken. Pius X. stelle diese ursprünglich italienisch katholische Laienbewegung in den Dienst seines Antimodernismus. Doch erst unter Pius XI., der den Aufstieg Hitlers ermöglichte, kam die Katholische Aktion zur vollen Blüte. Einer seiner glühendsten Anhänger war dann nicht zufällig der Nationalsozialist und Oberbürgermeister Kölns, Konrad Adenauer. Nach dem Krieg durfte er dann erster Bundeskanzler der "Modalität der Fremdherrschaft" BRD werden.
Doch zunächst wurde die Zentrumspartei ins Leben gerufen, die Vorläuferin der CDU/CSU. Die machte mit den Vorläuferorganisationen der marxistischen SPD gemeinsame Sache, um die Sozialpolitik Bismarcks zu hintertreiben und das Deutsche Reich von beiden Seiten in die Zange zu nehmen. Marxismus und Jesuitismus waren dabei lediglich die Seiten derselben Medaille. Die eine, die linke, also die Rückseite, orientierte sich am Kommunistischen Manifest des aus dem Jesuitenkolleg des ehemaligen geistlichen Kurfürstentum Trier hervorgegangenen Karl Marx und am über die Gräfin von Hatzfeldt, seiner Geliebten, eng mit dem ehemaligen geistlichen Kurfürstentum Mainz verbundenen "jüdischen Nigger" (O-Ton Marx) Ferdinand Lasalle.
Die andere, die rechte, also die Vorderseite namens Zentrumspartei erhielt ihre Anweisungen direkt von Papst Leo XIII. und dessen Nachfolgern über deren "Sozialenzykliken", die, angefangen bei Leos "Rerum Novarum" heute der schamlos auf nationalem Widerstand machende Gottseibeiuns Björn Höcke allen Ernstes als Sozialpolitik der AfD vorschlägt, wie ich bereits erwähnt und nachgewiesen habe. Dabei geniert er sich offenbar nicht, seine eigene AfD-Wählerklientel beinahe jesuitisch geschickt hinters Licht zu führen, wenn er seinen Pater-Idioten zu ruft: "Wir müssen wieder Preußen werden!" und sich, um dies zu illustrieren, einen "Langen Kerl" des Soldatenkönigs als Pappkameraden in den Flur der Erfurter AfD-Landtagsbüros stellt. Dazu fällt mir dann nur noch Adam Weißhaupt ein, der als Ex-Jesuit und schlauer Gründer des Bayerischen Illuminatenordens einmal begeistert über sein Werk ausrief: "Zu was kann man die Menschen nicht alles überreden!"
Damit ist Thüringens Wählerschaft zwischen dem linken Marxisten und Ministerpräsidenten Ramelow und den rechten Papisten Höcke in der Klemme. Wen sie auch wählen: Der Papst und seine Jesuiten gewinnen in jedem Fall. Man nennt es seit Julius Caesar: "Teile und herrsche!" Aber auch die Fabel vom Hasen und vom Igel trifft die Sache. Auch da, wo Höcke und seine Gesinnungsgenossen wie z.B. der Ex-Marxist und Ex-erzlinke Mitbegründer der "Antideutschen" namens Elsässer gegen den Islam agieren, wenn sie z.B. mit dem Akronym Pegida als "Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes" auf Dummenfang gehen, um im Gegenzug mit dem Terminus "Abendland" unterschwellig so was wie das "Christliche Abendland" oder gar ein "Jüdisch-Christliches" zu fordern; jedenfalls die Wiedererweckung der Politischen Theologie im religiös motivierten Kampf der Straße.
Die überaus effektive Wühlarbeit des Vatikans und seiner Jesuiten über Jahrhunderte hinweg lässt sich nun auch an den von den USA aus operierenden Economic hit men ablesen, die mit ganz ähnlichen Methoden zu Werke gehen und sich dabei auf dieselbe Art tarnen wie die Gesellschaft Jesu; nämlich als völlig harmlose Gesellen.
"Die Raffinesse, mit der dieses moderne Reich aufgebaut wird, stellt die römischen Zenturionen, die spanischen Konquistadoren und die europäischen Kolonialmächte des 18. und 19. Jahrhunderts bei weitem in den Schatten. Wir EHM ( Economic hit men) sind schlau, wir haben aus der Geschichte gelernt. Wir tragen keine Schwerter mehr. Wir tragen keine Rüstung oder Kleidung, die uns verraten könnte.
In Ländern wie Ecuador, Nigeria oder Indonesien kleiden wir uns wie Schullehrer und Ladenbesitzer. In Washington und Paris sehen wir wie Regierungsbeamte oder Banker aus. Wir wirken bescheiden und normal. Wir besuchen Projekte und schlendern durch verarmte Dörfer. Wir bekunden Altruismus und sprechen mit den Lokalzeitungen über die wunderbaren humanitären Leistungen, die wir vollbringen. Wir bedecken die Konferenztische von Regierungsausschüssen mit Tabellen und finanziellen Hochrechnungen und halten an der Harvard Business School Vorlesungen über die Wunder der Makroökonomie. Wir sind stets präsent und agieren ganz offen. Oder zumindest stellen wir uns so dar und werden so akzeptiert. So funktioniert das System. Wir greifen selten zu illegalen Mitteln, weil das System auf Täuschung basiert, und das System ist von der Definition her legal.
Aber (und das ist ein sehr starkes 'Aber') wenn wir scheitern, greift eine ganz besonders finstere Truppe ein, die wir EHM als Schakale bezeichnen, Männer, die die direkten Erben dieser frühen Weltreiche sind. Die Schakale sind immer da, sie lauern im Schatten. Wenn sie auftauchen, werden Staatschefs gestürzt oder sterben bei 'Unfällen'. Und wenn die Schakale versagen sollten, wie zum Beispiel in Afghanistan oder im Irak, dann muss doch wieder das alte Modell herhalten. Dann werden junge Amerikaner in den Krieg geschickt, um zu töten und zu sterben. ...
Economic Hit Man, Schakale und Soldaten werden eingesetzt werden, so lange man nachweisen kann, dass durch ihre Aktivitäten wirtschaftliches Wachstum erzeugt oder gefördert wird - und Wachstum ist fast immer die Folge ihrer Machenschaften."
John C. Perkins
„In diesen Ländern hat es Hunderttausende von Toten gegeben. Hat es sie wirklich gegeben? Und sind sie wirklich alle der US-Außenpolitik zuzuschreiben? Die Antwort lautet ja, es hat sie gegeben, und sie sind der amerikanischen Außenpolitik zuzuschreiben. Aber davon weiß man natürlich nichts. Es ist nie passiert. Nichts ist jemals passiert. Sogar als es passierte, passierte es nicht. Es spielte keine Rolle. Es interessierte niemand. Die Verbrechen der Vereinigten Staaten waren systematisch, konstant, infam, unbarmherzig, aber nur sehr wenige Menschen haben wirklich darüber gesprochen. Das muss man Amerika lassen. Es hat weltweit eine ziemlich kühl operierende Machtmanipulation betrieben, und sich dabei als Streiter für das universelle Gute gebärdet. Ein glänzender, sogar geistreicher, äußerst erfolgreicher Hypnoseakt. Ich behaupte, die Vereinigten Staaten ziehen die größte Show der Welt ab, ganz ohne Zweifel. Brutal, gleichgültig, verächtlich und skrupellos, aber auch ausgesprochen clever.“
Literaturnobelpreisträger Harold Pinter
„Das Hauptinteresse der US-Außenpolitik während des letzten Jahrhunderts, im Ersten und Zweiten Weltkrieg und im Kalten Krieg waren die Beziehungen zwischen Deutschland und Russland (…). Seit einem Jahrhundert ist es für die Vereinigten Staaten das Hauptziel, die einzigartige Kombination zwischen deutschem Kapital, deutscher Technologie und russischen Rohstoff-Ressourcen, russischer Arbeitskraft zu verhindern.“
George Friedman, Gründer des US-Think Tank STRATFOR