Wie Minenaktien nicht zu Tretminen im Depot werden

Lobo, Montag, 03.01.2022, 16:12 (vor 1078 Tagen) @ Oblomow2777 Views

DANKE für Deine freundlichen Fragen und guten Wünsche!

Für viele Silber- und Goldbuden trifft Deine Vermutung leider zu.
Schon für den genialen Mark Twain war eine Mine lediglich „ein Loch im Boden mit einem Lügner, der darauf sitzt“.
Im Minensektor tummeln sich überdurchschnittlich viele Geschichtenerzähler, Promoter und Unfähige. Dies liegt auch daran, dass bei kleinen Edelmetallaktien sowohl die Gewinnchancen als auch die Verlustrisiken extrem sind.

Am wichtigsten ist ein vertrauenswürdiges, erstklassiges und erfahrenes Management und natürlich das Projekt. Um beides beurteilen zu können, muss ich nicht unbedingt vor Ort sein und mich umgarnen lassen. Durch langjährige Beschäftigung mit der Branche kenne ich die besten und ehrlichen Marktkenner, deren Expertise ich für meine Vorauswahl nutze. Ist so die Spreu vom Weizen getrennt, sehe ich mir die Firmen genauer an. Zudem muss man auf charttechnische Gelegenheiten achten.

Vor Enttäuschungen schützt auch dieses Vorgehen nicht. Minen kennen viele Stolpersteine, etwa politisches Störfeuer, Umweltauflagen, Wetterkapriolen, Grubenunglücke etc.
Wer dem etwas aus dem Wege gehen will, kauft Royalty-Aktien vom Schlage Franco-Nevada oder Wheaton Precious Metals.

Im Wikifolio versuche ich mit extremer Streuung die Risiken zu reduzieren.
Allein 99 Aktienpositionen stecken derzeit in Wolfs Wahl – Gold-Silber-Platin.
https://www.wikifolio.com/de/de/w/wfxwolf007?tab=tradingidea
Damit nutze ich einen der klaren Vorteile von Wikifolios, denn hier fallen keine An- und Verkaufsspesen bei meinen Transaktionen an.
In einem normalen Depot müsste ich mir das verkneifen, es wäre viel zu teuer.

Sobald die Edelmetalle und Minenaktien wieder unter Dampf stehen, werden die Auswahlkriterien weniger wichtig.
Dann lautet das Motto: Läuft Butter, läuft Käse!

Saludos

Lobo


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