Wenn das Szenario stimmt: Was in naher Zukunft zu erwarten ist

Ikonoklast, Federal Bananarepublic Of Germoney, Freitag, 10.12.2021, 12:37 (vor 1079 Tagen) @ Beo22753 Views
bearbeitet von Ikonoklast, Freitag, 10.12.2021, 12:41

Sollte Putin sich gezwungen sehen, in der Ukraine oder zumindest im Donbass einzugreifen, dann muss man sich darauf einstellen, dass er in den nächsten Wochen den Gashahn zudrehen wird, bzw. von Lukaschenko zudrehen lässt. Wie in einem anderen Beitrag schon dargelegt, reden wir im dümmsten Fall von ca. 75% der Gesamtlieferkapazität (274 Mrd. Kubikmeter Erdgas p. a.).

Über die Ukraine fließen
SOYUZ, BLUE-STREAM, BROTHERHOOD und RUSSIAN GAS-WEST PIPELINE mit einer Kapazität von 190 Milliarden Kubikmeter pro Jahr ausfallen. Das sind 52,20 Prozent der Gesamtkapazität.

Weißrussland ist ebenso dabei, Northern-LIGHTS und YAMAL Pipelines mit einer Kapazität von 84 Milliarden Kubikmeter pro Jahr ausfallen. Das sind 23,07 Prozent der Gesamtkapazität.

Vorwände lassen sich reichlich finden: "Wartungsarbeiten" an Pipelines, Revanche für EU-Sanktionen gegen Weißrussland, "unerwartete" technische Probleme usw.

Die Gelegenheit für einen maximalen Schaden bei uns im Westen ist derzeit so günstig wie nie, die Erdgaslager bei uns sind auf einem historischen Tiefststand:

Prozentsatz vom Max-Füllstand am 10.12.21:

Österreich: 41,41 %
Deutschland: 61,07 %
Ukraine: 35,19%!

Im Schnitt leeren sich die Reserven zwischen 0,5 - 0,7 % pro Tag, bei stetem Zufluss aus Russland. Fällt dieser aus, sind wir locker über 1% Abfluss aus den Lagern pro Tag. Das beudetet in 1 -2 Monaten ist spätenstens Schicht im Schacht. Eher Früher, das Wetter wird kälter werden, auch Rationierungen werden daran nicht viel ändern können.

Lieferketten werden vollends brechen, Hunger, Kälte und Dunkelheit für einen Großteil der Bevölkerung undabwendbar sein.

Vielleicht muss man das ganze Heckmeck um C unter dem Gesichtspunkt der Kriegsvorbereitung betrachten. Die Bevölkerung ist nun schon auf "Kriegsrecht" getrimmt, weitere Einschnitte in dieser Richtung sind nicht mehr so "hart". Auch die Berufung eines Generals in den Coronakrisenstab würde durchaus "Sinn" ergeben.

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Grüße

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Ich bin und zugleich nicht.


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