sparen durch Verzicht - ziemlicher Blödsinn

Manuel H., Mittwoch, 20.10.2021, 18:49 (vor 916 Tagen) @ Rain1403 Views

Das mag ja für die kleine Metzgerfamilie der 50er Jahre stimmen, die 6 Tage die Woche in ihrer Metzgerei standen, am Sonntag machten die Eltern Buchhaltung und die Kinder durften den Laden putzen, unter der Woche dann als Lehrling für 120 D-Mark brutto im Monat Lehrling sein.
Das Mietshaus, in der die Metzgerei stand wurde auf Kredit gekauft, über dreißig Jahre drei Mal abbezahlt.

Vererbt wird jetzt ein kleines Vermögen. Da lasse ich mir das Konstrukt der Erwerbsgemeinschaft noch gefallen.

Im Mittelstand und höher ist das eine völlig andere Nummer.

Wer dann mehrfacher Einkommensmillionär ist, braucht in keinster Weise Verzicht üben, selbst wenn er durchdreht und seine Kinder nur noch mit Kaviar füttert.

Allerdings, ich kenne Milliardärs-Söhne (altes Geld), die zwar standesgemäß über Gärtner, Haushaltshilfe, Köchin usw. verfügen, natürlich auch über das geerbte Anwesen mit Park.

Sie sind dann Führungskraft in irgendeinem der elterlichen Betriebe, natürlich zu marktüblichen (geringen) brutto-Löhnen, um bei den Mitarbeitern keine Begierden zu wecken.

Das bedeutet aber auch, am 20. ist Ebbe in der (selbstverdienten) Familienkasse. Das elterliche Vermögen ist einerseits in den Betrieben gebunden, andererseits professionellen Vermögensverwaltern überverantwortet, die mal hier, mal da märchenhafte Renditen erwirtschaften.

Es aber anzugreifen, würde völlig gegen den Familiencodex verstoßen. Also Aldi, weil beim Essen kann man ja sparen (gut, ist dann eher Aldi-Lammfilet)


gesamter Thread:

RSS-Feed dieser Diskussion

Werbung