US-Abgeordnete: Jeff Bezos hat als Amazon-Chef möglicherweise Kongress belogen

hörby, Mittwoch, 20.10.2021, 16:17 (vor 917 Tagen)1390 Views

Nach den jüngsten Vorwürfen, dass Amazon mit wettbewerbswidrigem Vorgehen seine Eigenmarken stärkt, drohen US-Abgeordnete nun mit einem Strafverfahren.


Der damalige Amazon-Chef Jeff Bezos könnte mit Kollegen US-Abgeordnete belogen haben, als er unter Eid Fragen zu Geschäftspraktiken seines Konzerns beantwortet hat. Das jedenfalls vermuten Vertreter beider Parteien im US-Repräsentantenhaus nach dem jüngsten Bericht, demzufolge Amazon systematisch Produkte für seine Eigenmarken kopiert. In einem Brief fordern die Abgeordneten aus dem Justizausschuss den Konzern ultimativ auf, gemachte Angaben gegebenenfalls zu korrigieren. Anhand der Antwort wollen sie entscheiden, ob sie die Angelegenheit an das US-Justizministerium weiterleiten, wo dann über die Aufnahme eines Strafverfahrens entschieden werde. Amazon hat dem Vorwurf bereits widersprochen.
Marktplatz-Händler:innen von Amazon übervorteilt

Dem Brief der fünf Abgeordneten ging ein Bericht der Nachrichtenagentur Reuters voraus, in dem es vergangene Woche hieß, Amazon habe unter anderem erfolgreiche Produkte seiner Kooperationspartner identifiziert, um dann selbst Gleichartiges anzubieten. Gleichzeitig soll Amazon diese Angebote günstiger bepreist und bei der Produktsuche auf der Webseite hervorgehoben haben. Außerdem soll der US-Konzern Bewertungen und Retourenquoten auch von Konkurrenzprodukten ausgewertet haben, um seine Eigenmarken erfolgreicher zu machen. Die dem Bericht zugrunde liegenden Dokumente beziehen sich zwar nur auf Indien, aber vergleichbare Vorwürfe erheben Anbieter und Anbieterinnen auf Amazons Marktplatz seit Jahren.
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https://www.heise.de/news/US-Abgeordnete-Jeff-Bezos-hat-als-Amazon-Chef-moeglicherweise...

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Mfg.H.


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