Sorry, das ist natürlich erklärungsbedürftig
Ich muss mich entschuldigen:
ich verfolge M. A. schon seit schätzungsweise 15 Jahren, da sind mir diese Begriffe so geläufig, dass es mir gar nicht mehr auffällt, dass andere damit evtl. nichts anfangen können.
Der Begriff "Panikzyklus" ist sehr "Armstrong-spezifisch". Armstrong ist außer Wirtschaftsexperte und Wirtschaftshistoriker auch Zyklentheoretiker, der mehr der chinesischen Betrachtungsweise/Philosophie anhängt, dass alles Geschehen in wiederkehrenden Zyklen nach bestimmten Mustern abläuft. Sein KI-System ist neben der weltweiten Verfolgung und Analyse von Finanzflüssen auch spezialisiert auf Zyklen- und Mustererkennung.
IBM hat übrigens vor einigen Jahren mit seinem KI-System "Watson" versucht Armstrongs System "Socrates" nachzuentwickeln und ist damit kläglich gescheitert.
Ein Panikzyklus in diesem Sinne wird von seinem Computersystem erkannt/bestimmt als ein Zeitabschnitt, in dem extreme Spannungen, Unsicherheit, Angst und Verwirrung im Markt vorherrschen.
Aus einem komplexen Zusammenspiel verschiedener Zyklen mit unterschiedlichen Bedeutungen und Eigenschaften ist das nur ein einziger. Als Beispiel folgendes Diagramm:
https://www.armstrongeconomics.com/wp-content/uploads/2021/08/RTSUSA-Y-Array-9-25-2020.jpg
Dieses Diagramm zeigt neben einem Panikzyklus noch etliche weitere Parameter an, u. a. Trendstärke, Richtungsumkehr, etc..
Diese Analysen sind nicht nur auf wirtschaftliche, sondern auch auf alle möglichen gesellschaftlichen Entwicklungen anwendbar. Im gezeigten Diagramm z. B. auf die Entwicklung der US-Parteiensystems. Hier ist erkennbar, dass für 2022 und 2024 (das sind zufällig Wahljahre) in der US-Parteienlandschaft die oben genannten Verhältnisse von Spannungen und Unsicherheit prognostiziert werden.
Panikzyklen in diesem Sinne treten insgesamt recht selten auf und sind allgemein ein Indiz für außergewöhnliche (Markt-)Zustände.
Ich hoffe, das macht den Begriff etwas verständlicher.