Я bin ein Europäer / Danke @Meph wieder ein Puzzleteil

Ikonoklast, Federal Bananarepublic Of Germoney, Samstag, 04.09.2021, 15:15 (vor 958 Tagen) @ Mephistopheles2177 Views

klar, die Russen haben überhaupt nichts aus der Geschichte gelernt und lassen sich erneut als der russische Tanzbär von den Serben in der Manege vorführen, was beinahe zum Untergang Russlands geführt hätte.
Das würde den Serben natürlich so passen; leider steht diesem Szenario aber derzeit Putin vor.

Gruß Mephistopheles

Hallo Meph,

erst einmal vielen Dank für Deine Rückmeldung. Auf meinen ersten HUXIT-Post war die Rückmeldung eher mau... [[freude]]

Gut, dass Du den Vlad als Gatekeeper für die europäische (oder zumindest Teile davon) Annäherung an Russland siehst. Hier hilft ein Blick 20 Jahre zurück in den Bundestag:

Sehr geehrte Damen und Herren, soeben sprach ich von der Einheit der europäischen Kultur. Dennoch konnte auch diese Einheit den Ausbruch zweier schrecklicher Kriege auf diesem Kontinent im letzten Jahrhundert nicht verhindern. Sie verhinderte ebenfalls nicht die Errichtung der Berliner Mauer, die zum unheilvollen Symbol der tiefen Spaltung Europas wurde.

...

Was die europäische Integration betrifft, so unterstützen wir nicht einfach nur diese Prozesse, sondern sehen sie mit Hoffnung. Wir tun das als ein Volk, das gute Lehren aus dem Kalten Krieg und aus der verderblichen Okkupationsideologie gezogen hat. Aber hier - so vermute ich - wäre es angebracht, hinzuzufügen: Auch Europa hat keinen Gewinn aus dieser Spaltung gezogen. Ich bin der festen Meinung: In der heutigen sich schnell ändernden Welt, in der wahrhaft dramatische Wandlungen in Bezug auf die Demographie und ein ungewöhnlich großes Wirtschaftswachstum in einigen Weltregionen zu beobachten sind, ist auch Europa unmittelbar an der Weiterentwicklung des Verhältnisses zu Russland interessiert.

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Niemand bezweifelt den großen Wert der Beziehungen Europas zu den Vereinigten Staaten. Aber ich bin der Meinung, dass Europa seinen Ruf als mächtiger und selbstständiger Mittelpunkt der Weltpolitik langfristig nur festigen wird, wenn es seine eigenen Möglichkeiten mit den russischen menschlichen, territorialen und Naturressourcen sowie mit den Wirtschafts-, Kultur- und Verteidigungspotenzialen Russlands vereinigen wird.

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Die ersten Schritte in diese Richtung haben wir schon gemeinsam gemacht. Jetzt ist es an der Zeit, daran zu denken, was zu tun ist, damit das einheitliche und sichere Europa zum Vorboten einer einheitlichen und sicheren Welt wird.

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Wir leben weiterhin im alten Wertesystem. Wir sprechen von einer Partnerschaft. In Wirklichkeit haben wir aber immer noch nicht gelernt, einander zu vertrauen.

Die ganze Rede in obigem Link.

Hier möchte ich Dir nochmals ausdrücklich für Deine Kritik an meinem Beitrag danken. Nur so habe ich mir die Rede von 2001 noch einmal durchgelesen. Und was soll ich sagen, Putin hat den Europäern die Hand ausgestreckt, das schön mit der gemeinsamen Geschichte und den europäischen Werten begründet.

Europa hat dafür aber keine Freigabe erhalten, stattdessen werden wir jetzt mit neuen Werten zwangsbeglückt. Was für mich ein Indiz ist, dass diese zweifelhafte Zwangsbeglückung von sehr langer Hand geplant wurde...

P. s. Auch die Fertigstellung von Nordstream II dient eher der Bindung/Integration Europas an Russland, denn der Spaltung beider.

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Grüße

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Niemals haben wir "unser" Leben im Griff!

Die meisten von uns ziemlich gut, ohne es zu wissen.


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