[Leserzuschrift: COVID Erfahrung aus den USA] Ich hängs mal hier an, weil ich keinen eigenen Thread eröffnen will

FOX-NEWS, fair and balanced, Freitag, 20.08.2021, 12:08 (vor 1039 Tagen) @ Naclador2454 Views
bearbeitet von FOX-NEWS, Freitag, 20.08.2021, 12:13

COVID Erfahrung aus den USA

Hallo ,
per Leserzuschrift möchte ich mich bei Ihnen für die sehr guten Berichte, Infos und Links bedanken.
Speziell jetzt, wo ich hier in den USA die COVID Erkrankung hinter mir habe, war der Link zur FLCCC sehr wichtig. Habe zwar nur Mundwasser mit CPC 0,07% und Melatonin eingesetzt, doch wenn’s eng geworden wäre hätte ich diese Source noch besser genutzt.
Beste Grüße
Sxxxxxx

Gerne sende ich Ihnen meinen aktuellen Erfahrungsbericht aus den USA bezüglich COVID-19
Wir waren in den letzten 3 Wochen über 5000 Kilometer in den USA unterwegs, Tennessee, Texas, Florida und alle Staaten, die in diesem „Triangle“ liegen. Was mich am ersten Tag nach der Ankunft im ländlichen Tennessee neben der sehr herzlichen Freundlichkeit der Leute sofort wunderte, die meisten trugen keine Masken, die Restaurants waren offen, keiner fragt nach Tests, keine Abstandsregeln und viele Orte sind gut besucht. Man hat das Gefühl, dass das Thema Corona längst „History“ ist. In Texas habe ich dann fast niemand mehr mit Maske gesehen, bei einer großen Sportveranstaltung in Housten mit mehr als 25000 Leuten wurde auch nicht auf Abstände geachtet, ja und Masken sowieso nicht. Natürlich gab es auch keine Corona Tests, geschweige denn Hinweisschilder zu einer Teststelle. Die teilnehmenden Sportler waren Kinder und Jugendliche aus allen Staaten der USA.
Am 8. Aug. beim letzten gr. Familienbesuch bemerkte ich bei unserer kleinen Enkeltochter erhöhte Temperatur, das Thermometer zeigte 39,2C Fieber an und am nächsten Tag noch höher. Am 9. Aug. reisten wir weiter nach Florida, dort das gleiche Bild, keiner hat irgendetwas mit Corona Schutzmaßnahmen am Hut
Am 12.8 also 5 Tage nach dem wir mit mehreren Familien zusammen waren bekam ich ein Halsschmerzen, eine Mandel war entzündet und da ich im Gelben oft mitlese habe ich mir ein Mundwasser mit hohem CPC Gehalt (0,07%) gekauft und damit gegurgelt. Am nächsten Morgen war es schon wesentlich besser, in nächsten zwei Tagen hatte ich noch Symptome wie Schnupfen und nachts Husten. Daraufhin habe ich abends eine Melatonin Tablette 5mg eingenommen und konnte dann ohne Husten schlafen.
An dem 13.8. bekamen wir die Info, dass das Kind zur Untersuchung in der Klinik war und positiv auf COVID-19 getestet wurde. Das hat uns dann sehr besorgt, wir konnten über Skype sehen, wie schlecht es ihr ging. Sie konnte mit niemanden reden, wollte nur schlafen.
Wir sind dann los um einen COVID Test zu holen, mussten zu mehreren Apotheken fahren bis wir fündig wurden. Es gab nur Set’s mit 2 Test’s drin für 21$. Test durchgeführt, für uns beide war der test negativ, große Erleichterung.
Am Montag (24Std.vor Abflug) machten wir dann erneut einen COVID Test. Dieses Mal offiziell beim Kreisgesundheitsamt. Hatte mir telefonisch einen Termin geben lassen, dadurch haben wir uns am Testcenter einen endlos langen Autostau erspart. Chaotisch war das kleine Zeitfenster an dem Tests durchgeführt wurden. Am Wochenende ist das Testcenter geschlossen und Wochentags nur von 9 bis 13:00Uhr geöffnet. So der Test selbst verlief ähnlich wie in DE, doch leider keine App oder Ergebnis Übermittlung per E-Mail. Nach etwa 30 Minuten bekamen wir das Ergebnis in Papierform. Bingo! Mein Test fiel positiv aus, was für ein Schock, hatte gehofft, dass meine Impfung mir ausreichend Schutz gibt und die Erkrankung am Wochenende nur eine Bronchitis war. ☹
Ich wollte mich mit dem einen Test nicht zufrieden geben und bin daraufhin zu einem der besten Krankenhäuser gefahren und habe mich dort nochmal auf Covid-19 und Grippe testen lassen. Große Enttäuschung, wieder das gleiche Ergebnis, COVID positiv. spO2 und Blutdruck alles Top.
Jetzt ging der Spektakel richtig los, wegen der Quarantäne musste eine neue Unterkunft gefunden werden. Viele Hotels haben wegen COVID einfach abgelehnt uns ein Zimmer zu vermieten. Die Fluggesellschaft machte auch Stress und verwies uns an die Reiseagentur wegen der Umbuchung. Die wollten es auch machen, ging aber irgendwie schief. Auf meiner Airline App wurde am nächsten Tag Boarding anzeigt, da wir zum Boarding nicht dort waren wäre es zu „no show“ und Verfall vom Ticket gekommen. Ich habe das dann telefonisch mit viel Druck bei der Airline hinbekommen.
Wir haben dann ein kleines Motel gefunden, wo der Manager selbst gerade COVID hinter sich hatte. Hier haben wir das Auto direkt vor dem Zimmer stehen. Wir haben uns für mehrere Tage mit Lebensmitteln versorgt, ein großer Kühlschrank mit separatem Gefrierschrank erleichtert die Situation immens.
Bis dato unlösbar ist die Rückgabe des Hertz Mietwagens und die weitere Anmietung eines kleineren Fahrzeugs. Man Telefon endet man nach langer Wartezeit in einem Callcenter auf den Philippinen und die Damen mit ihrem Dialekt kann man kaum verstehen, die Beratungsleistung ist gleich Null. ☹ Habe denen eine Nachricht hinterlassen, wo sie mich erreichen können. Ich darf das Auto wegen der Quarantäne nicht zum Car Return fahren und da ich kein weiteres Fahrzeug mit COVID positiv anmieten kann behalte ich das Fahrzeug bis ich aus Quarantäne komme oder die melden sich und holen das Fahrzeug ab.
Heute habe ich die Info erhalten, dass ein 40jähriger Familienvater mit 4 Kindern der auch beim Familientreffen anwesend war, schwer erkrankt ist und mit Schlauch in der Lunge auf der Intensivstation liegt. Hatte ihn seinerzeit wegen der Impfung gefragt, er und seine Frau lehnten das ab, weil sie sich im Internet über die Corona Impfung informiert hätten und dort auf so viele schlechten Dinge beschrieben werden, z.B. ein Chip der mit der Impfung in den Körper kommt.
Vielleicht sollten sich manche Leute vor dem Posten von unbewiesenen Behauptungen Gedanken machen was das für manche Menschen für folgen haben kann.
Meine Schlussfolgerungen aus den vergangenen zwei Wochen:
1. Eine Impfung gibt keinen 100%igen Schutz, die Gefahr als geimpfter mit gesunden Immunsystem schwer zu Erkrankung ist aber sehr viel geringer.
2. Das Abstandhalten, Hygiene und Maskentragen ist WICHTIG, speziell wenn man sich länger mit mehren Personen in einem Raum aufhält.
3. Morgens und Abends mit einem guten Mundwasser gurgeln wenn man an exponierten Orten war.
4. Familienbesuche sind ein Schwachpunkt, weil es kein Fun ist, dort die ganze Zeit mit Maske zu sein.
5. 3 bis 4 Wochen nach der jetzigen COVID Erkrankung werde ich mein Blut auf SARS-CoV-2 Antikörper Test untersuchen lassen und dann spätestens 4 Wochen vor meiner nächsten Reise einen erneuten Antikörper Test machen. Die Daten werde ich vergleichen und mit dem Arzt besprechen und gegebenenfalls eine weitere Impfung zu veranlassen.
6. Keine längeren Reisen ins Ausland, wo ich bei Erkrankung mit Schwierigkeiten rechnen muss wegen, schlechte medizinische Versorgung, kein Versicherungsschutz, nicht verfügbare Quarantäne Unterkünfte, fehlender Sprachkenntnisse, keine Mobilität und fehlende Unterstützung für die Versorgung mit Lebensmitteln und Medikamenten. Wichtig auch ein finanzielles Polster um für die Kosten die entstehen einen längeren Zeitraum aufzukommen.
7. Vor der Reise schon mal informieren, wie das Ablaufen kann wenn man an COVID erkrankt!
8. Der COVID-19 Virus und seinen Mutationen wird irgendwann wie eine normale Grippe Erkrankung gehandhabt.
9. Auf gute Ernährung für eine robustes Immunsystem achten
10. Wenn vorhanden, Übergewicht reduzieren

Heute am 19.8 wird von 50.000 neuen Fällen gesprochen mit hoher Dunkelziffer da hier nur getestet wird, wenn jemand symptomatisch ist. Viele werden sich gar nicht testen lassen um nicht in Quarantäne zu müssen und keine Einkünfte mehr haben.
Voraussichtlich werden sich die Fallzahlen hier in den nächsten Tagen noch stark erhöhen, da die Testzentren länger geöffnet haben und weitere Apotheken hinzukommen.

--
Diese E-Mail wurde über das Forum auf https://dasgelbeforum.net/ gesendet.

Für die Risiken, daß man in Quarantäne muss, gibt es eine Covid-Versicherung, welche die Kosten abdreckt (Prämie ca. 1% des Reisepreises). Ob da Umbuchungskosten usw. drin sind, weiß ich jetzt nicht, denke aber schon. Auch gibt es Länder, die Asymptomatische oder reine "Kontaktpersonen" ins Krankenhaus stecken. Die Kosten übernimmt die KV natürlich nicht!

Reiserücktrittsversicherungen sind jetzt massiv teurer, KV für USA sowieso. Bei allem die 45 Tage Regel beachten.

Grüße

--
[image]
Läuft in Deutschland ...


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