Wird bei Nutzvieh seit geraumer Zeit so gemacht. Spray mit deaktivierten oder attenuierten Coronaviren in die Nüstern. Effekt: keine erkennbare Senkung bei der Zahl der schweren Krankheitsverläufe oder Todesfälle im Vergleich zur ungeimpften Tierpopulation. Das Immunsystem kriegt wie bei einer echten Infektion die volle Bandbreite der viralen Capsid-Oberflächenstrukturen zur Antikörperproduktion präsentiert, und zwar da, wo es zählt: auf den Rachenschleimhäuten. Trotzdem nutzt es nix.

Grund: Sämtliche Erkältungsviren sind nach jahrmillionenlanger Ko-Evolution mit ihren Wirten so harmlos, daß nur schwer immunkompromittierte Infektionsopfer daran überhaupt lebensbedrohlich erkranken oder gar sterben können. Die Alten und schwer Voerkrankten, aber auch die mit obskuren genetischen Defekten. Denen nutzt eine Impfung aber nichts mehr, weil das Organ, das damit stimuliert werden soll, stark beschädigt oder schlichtweg nicht mehr existent ist. Und die Jungen und Gesunden profitieren davon nicht, weil deren Immunabwehr das sowieso von allein schafft. Ist übrigens auch die Lehre aus fünf Jahrzehnten wirkungsfreier Influenzaimpfung. Wenn einer die Impfung gegen respiratorische Viren mit "Ja aber Symptome milder, Verlauf kürzer" bewirbt, frage ich mich immer: "Ja und? Aspirin und Ibuprofen sind doch schon erfunden worden."

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Ainsi continue la nuit dans ma tête multiple... elle est complètement dechirée... ma tête.
- Luc Ferrari