Korrektur Serbien, sowie Infos über andere Länder

helmut-1, Siebenbürgen, Sonntag, 11.04.2021, 06:41 (vor 1110 Tagen) @ Zürichsee1898 Views

Die Fotos, die ich gesehen habe, stammen tatsächlich "nur" aus dem Außenbereich der Restaurants. Die österr. Wirtschaftskammer schreibt über die Lage in Serbien:

In den öffentlichen Verkehrsmitteln, allen geschlossenen Räumen und bei Warteschlangen im Außenbereich herrscht Masken- und Distanzierungspflicht! Auch andernorts wird das Tragen der Schutzausrüstung empfohlen. In den öffentlichen Innenräumen dürfen sich Kunden im Abstand von 2 m bzw. max. 1 Person auf 4 m² aufhalten. Gastronomiebetriebe und Verkaufsstätten (Einzelhandel, Wettbüros, Shoppingzentren usw.) und Dienstleister mit Nahkontakt (Spas, Friseur- und Schönheitssalons, Fitnesscenter, Schwimmbäder ) müssen von 21.00 – 06.00 Uhr geschlossen bleiben, ausgenommen sind Tankstellen, Lebensmitteleinzelhandel, Restaurants (nur Abholung und Hauslieferungen) und Apotheken. Derzeit dürfen Restaurants nur im Außenbereich Gäste bedienen. Busse dürfen nur die Hälfte der Fahrgastkapazität aufnehmen.


Lt. standard (von mir nicht nachprüfbar) schreibt man über folgende Länder:

Chile:

In keinem anderen Land des amerikanischen Kontinents wurde die Bevölkerung so schnell geimpft wie in Chile. Mehr als ein Drittel der 18 Millionen Menschen haben mindestens eine Dosis des Impfstoffs von Biontech/Pfizer oder des chinesischen Sinovac erhalten. Und doch befindet sich Chile aufgrund einer Sieben-Tage-Inzidenz von 253 nun wieder im Lockdown. Offenbar hatte man sich in falscher Sicherheit gewiegt. Im November hatte das Land seine Grenzen geöffnet, im Jänner durften Chileninnen und Chilenen auf Sommerurlaub reisen. Fachleute spekulieren, dass genau diese Urlauber infiziert zurückgekehrt sind und ein zu lasches Contact-Tracing das Virus wieder grassieren ließ.

Israel:

Nach einem Beschluss der Regierung ist es nun wieder möglich, dass sich 100 Personen und nicht nur 50 im Freien treffen. Indoor bleibt das Limit von 20 aufrecht. In Kultureinrichtungen dürfen bis zu 750 Personen zu Gast sein – im Zusammenhang mit dem sogenannten "Grünen-Pass-Programm", das bereits Geimpften mehr Freiheiten erlaubt. Sie dürfen etwa Restaurants und Bars besuchen, aber auch Fitnessstudios.

Ungarn:

Die seit November geltende Ausgangssperre wurde gelockert, der Handel darf wieder öffnen, um Andrang zu vermeiden, sogar von 5.00 bis 21.30 Uhr. Hotels und Gastronomie bleiben vorerst aber geschlossen.

Großbritannien:

Am Montag dürfen in Großbritannien die Pubs und Restaurant wieder öffnen – zumindest ihre Außenbereiche. Ebenso werden der Handel, Fitnessstudios und Friseure wieder Kundschaft empfangen dürfen. Bereits vor vier Wochen wurden die Schulen wieder geöffnet.Pilotveranstaltungen sollen ab Mitte April stattfinden. Premier Boris Johnson will internationale Reisen ab 17. Mai wieder zum Teil ermöglichen. Um auf mögliche Anstiege der Infektionszahlen in diesem Zusammenhang reagieren zu können, soll es künftig ein Ampelsystem geben. Damit sollen mögliche Quarantänemaßnahmen geregelt werden.

Dänemark:

In dem Land im hohen Norden Europas – aktuell liegt die Sieben-Tage-Inzidenz bei 162 – haben am Dienstag Schülerinnen und Schüler bis zur achten Schulstufe wieder Platz in ihren Klassen genommen, Friseure und Wellnesseinrichtungen haben wieder geöffnet. Kommende Woche geht es mit Geschäften in Einkaufszentren weiter, wiederum eine Woche später öffnen auch Bibliotheken, Museen und Gastgärten. Ab dem 6. Mai darf in Dänemarks Gaststätten auch indoor wieder gespeist und getrunken werden.Ende Mai, wenn laut Frederiksen allen Menschen über 50 "ein Impfangebot gemacht worden sein soll", könnte das Land fast wieder im Normalzustand sein.Auch die Situation auf den Intensivstationen wird als entspannt beschrieben, so wenige Covid-Tote wie in Dänemark gibt es kaum irgendwo sonst in Europa.

Anmerkung:

Die ständige Verbindung der Rhetorik mit dem Impfen habe ich bei den Rubriken weggelassen, - diese Tröpfchenmethode der ständigen Berieselung (nur durch das Impfen wird die Welt gerettet) geht mir auf den keks und ist aber typisch für den standard.

Lediglich bei Dänemark habe ich das erwähnt, weil sich dort die Artikulation grundsätzlich unterscheidet. Man spricht von einem "Impfangebot", weil in Skandinavien noch sowas wie demokratische Verhältnisse herrschen. Das Wort "Impfpflicht" ist tabu. Ein "Angebot" kann ich annehmen oder ablehnen, nach meinem freien Ermessen.

Die Impfzahlen in Chile beweisen wieder einmal, was ich schon seit Langem vermutet habe: Sie sind für den Rückgang der Infektionszahlen kein Parameter. Ob sich Leute anstecken oder nicht, dafür sind andere Dinge verantwortlich. Durchaus denkbar, dass sich Geimpfte bei Positiven mit Krankheitssymptomen erneut anstecken können (bei Positiven ohne Symptome geht das ja nicht). Unterstellen wir mal, dass dann die erneut Infizierten durch die Impfung kaum oder weniger Krankheitssymptome aufweisen, dann beweist das doch wieder, dass diese sog. Inzidenzzahlen f.d.A. sind.


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