Am Tag, an dem es Antibiotika nur noch gegen Transferrubel gibt

Miesepeter, Mittwoch, 24.03.2021, 10:08 (vor 1339 Tagen) @ CalBaer3054 Views
bearbeitet von Miesepeter, Mittwoch, 24.03.2021, 10:29

Daraus: Im Nichtsozialistischen Wirtschaftsgebiet spielte er mangels Konvertierbarkeit keine Rolle.

Wird er diesmal konvertierbar sein?

Wer ausser China und Russland wird den Transferrubel noch benutzen?

Als in den 90er Jahren das Sowjetsystem zusammenbrach, wurde jeder Rubel schnell wertlos. Die russische Bevölkerung wollte nicht mehr die nicht vorhandenen russischen Waren kaufen, sondern westliche Güter, und die gab es nur gegen Devisen, die heimische "Produktion" brach vollends zusammen => die russische Währung verlor rasant an Wert. Die Bevölkerung verarmte vollends, östliche Mafiosis und westliche Glücksritter rissen sich alles unter den Nagel, was irgendeinen Wert hatte, und der Berufswunsch Nummer 1 für russische junge Frauen war Prostituierte - der einzige Weg aus der Armut für Frauen.

Schaun wir in die Zukunft und malen wir uns den Tag aus, an dem das westliche System in die Knie geht, zb nachdem die USA eine entscheidende, demoralisierende militärische Niederlage gegen Russland/China in einem Stellvertreterkrieg an einem neuralgischen Punkt hinnehmen müssen.

Wessen Waren wollen die Westler aus USA und Europa dann kaufen? So wie es heute aussieht, geht ohne Güter aus Asien (USA & Europa) und Energie aus Russland (Europa) gar nichts mehr.

An dem Tag, an dem die Russen und Chinesen beschliessen, dass sie ihren Aussenhandel nur noch gegen Rubel / Yuan abwickeln, wird der Euro und der Dollar extrem abwerten. Es sei denn, man hat es bis dahin geschafft, den heimischen Bedarf wieder wieder umfassend aus heimischen Produktionen zu bedienen (mit entsprechendem Preiseffekt). Da aber statt Reindustrialisierung der grüne Reset im Mittelpunkt des letzten Staatsbooms stehen wird, sind die Aussichten dafür eher gering.

Dann werden in nicht allzu ferner Zukunft Russen und Chinesen mit dicken Geldbündeln durch Europa laufen, in den Luxushotels wohnen, die Fabrikruinen und verbleibenden Werte aufkaufen, die Regierungsbeamten bestechen und die Töchter des Landes für den Gegenwert eines Päckchens Antibiotika zum Champagnerbad einladen - die Vorhut ist ja längst gelandet.

Gruss,
mp


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