Mutante B.1.1.7

Weiner, Sonntag, 27.12.2020, 16:27 (vor 1239 Tagen) @ Das Alte Periskop3074 Views

Hallo miteinand!

Ich hab gerade nachgeschaut, wie genau das mit der Mutante sich verhält. Offenbar ist hier die Originalarbeit:

https://virological.org/t/preliminary-genomic-characterisation-of-an-emergent-sars-cov-...

Das veränderte Virus wurde offenbar bei Erkrankten gefunden, bei denen sich die Symptome sehr lange hingezogen haben (d.h. chronisch wurden wegen geschwächtem Immunsystem) und die eventuell auch 'falsch' behandelt worden sind (Plasma, Remdesivir). Je länger und zahlreicher die Viren in einem Wirt überleben, desto größer dann auch ihre Diversität und die Chance zur Selektion auf (für das Virus!) günstige Eigenschaften.

Eine erhöhte Infektiosität hat man lediglich im Maus-Modell nachgewiesen und postuliert diese nun auch für den Menschen.

Die Mitarbeiter an der Studie sind überwiegend britisch. Der Hauptautor arbeitet in den USA, im sehr unbekannten Netzwerk der Nationalparks in Alaska (!?), das wiederum der US-Nationalparkbehörde untersteht - und letztere dann dem Innenministerium. Auffällig ist der Sponsor WELLCOME, denn nach Bill&Melinda ist der WELLCOME-TRUST die finanzstärkste internationale Stiftung im Gesundheitsbereich (26 Mia.). Das Referenzlabor für den Nachweis von Mutanten hat für Deutschland seinen Sitz in der Berliner Charité - womit der Kreis sich schließt!

Interessant in den Kommentaren fand ich eine Bemerkung, die nochmals daran erinnerte, dass die Coronaviren Zoonosen sind (d.h. zwischen Mensch und Tier sich hin- und her bewegen). Daher sollte man immer auch die tierischen Reservoire mitbeobachten. Praktisch läuft es darauf hinaus, dass man nur über eine Stärkung der natürlichen und unspezifischen Immunität dieser Dinge Herr werden kann. Aber das dürfte hier (auf dem Forum) wenigstens ausreichend bekannt sein.

Grüsse, Weiner


gesamter Thread:

RSS-Feed dieser Diskussion

Werbung