Schauspielschulen

Ashitaka, Dienstag, 03.11.2020, 19:27 (vor 1483 Tagen) @ Rybezahl3915 Views
bearbeitet von Ashitaka, Dienstag, 03.11.2020, 19:42

Hallo Rybezahl,

Traurig zu sehen, dass so Figuren wie ein Joe Biden es schaffen, für das zweitmächtigste Amt überhaupt kandidieren zu dürfen. Es ist aber auch Ausdruck davon, wie sehr das Amt abgewertet wurde.

Ja, wie kann man eigentlich Präsident / Bundeskanzler werden wollen, in solchen Zeiten? Diese Frage stelle ich mir seit Jahren.

Der obere Zirkel wird von ein und denselben Beratungsgesellschaften / Großkanzleien an der Hand gehalten. Da wird nichts von den die Ämter bekleidenden Charismatikern ausgearbeitet. Jeder Schauspieler, der in diese Ämter hochgehievt wird, weiß schon vor seiner Wahl, dass er anschließend nichst zu melden hat, er zwischen seinen Telepromterterminen nicht einmal die Zeit hat sich in irgendeine Materie Einfluss nehmend einzuarbeiten. Das ist doch ein Traum, zu wissen, dass die oberen Zirkel der Regierung und Gegenlager wissen, dass alles nur ein Schauspiel ist, dass die Strategien und Entwürfe allesamt von den dateninnehabenden Beratungsgesellschaften / Großkanzleien geschaffen werden. Das Amt ist von vorne bis hinten gescripted, das Gesicht des Amtsträgers nichts weiter als eine Marketingstrategie. Die USA brauchte Trump, sie bekam Trump. Deutschland hat Merkel, der EU-Integration und psychologischen Umprogrammierung (Boateng ist mein Nachbar, Passivität als Lebenseinstellung) wegen.

Ich kann mir das nur durch Blödheit und/oder totale Verderbtheit erklären. Niemand sonst kann - bei klarem Verstand - ein solches Amt ernstlich anstreben. Zu Trump sei gesagt, er war vmtl. ein Außenseiter und bildete sich evtl. tatsächlich ein, sein Land "great again" machen zu können*. Bolsonaro ist auch so ein Typ. Ich finde zwar beide nicht sympathisch, aber der Biden wirkt auf mich eigentlich nur noch pervers. Aber was heißt das schon. Obama wirkte auf mich schon eher sympathisch, hat aber trotzdem dauernd Krieg geführt...

Marketingstrategien. Was gibt es besseres, als einen Donald Trump, der dem innenpolitisch notwendigen Wahnsinn ein Gesicht verleiht? Wir alle wissen doch, dass sich die USA, um auch in den nächsten Jahrzehnten am internationalen Parkett schuldentechnisch zu überleben, den American Dream abschminken müssen. Die Mittelklasse muss weg! Es braucht aufgrund der debitistischen Zwänge noch viel mehr Unruhe dort drüben, um den Menschen ihre Rechte Stück für Stück zu entziehen und die Unabhängigkeiten vieler Kommunen zu zerstören. Die Eigentumsrechte werden grundlegend neu geordnet.

Die Kunst ist es, dabei soviele Menschen wie möglich durch das "Spektakel der Gesellschaft" passiv zu halten.

Und das funktioniert. Auch gerade wegen der produzierten Krisen, die in Wahrheit gar keine sind (Black Live Matters, Covid-19 etc.). Ich kann nur jedem empfehlen, sich mit Guy Debord, dem theoretischen Zimmernachbarn von Jean Baudrilliard, zu beschäftigen.

Herzlichst,

Ashitaka

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Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
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