Meine persönliche Wahrnehmung ist, dass Lesch Recht hat

Amos, Dienstag, 27.10.2020, 17:29 (vor 1277 Tagen) @ MausS2326 Views
bearbeitet von Amos, Dienstag, 27.10.2020, 18:12

So sehr ich Dich auch schätze werter MausS,

komme ich nicht umhin, Dir hier zu widersprechen.
Der Lesch kennt sich aus, wenn er sagt, unsere Kultur, die abendländisch westliche Zivilisation, hat ihre Wurzeln in der griechischen Antike. Wir reden von einer Zeit, die Karl Jaspers als die Achsenzeit (800 bis 200 v. Chr.) und als sekundäre Auswirkung der Achsenzeit (bis 200 n. Chr.) bezeichnete. In dieser Zeit, so Jaspers, ist ein geschichtliches Selbstverständnis erwachsen. Wir wurden zu den Menschen, die wir heute sind. Und das nicht nur im Abendland, sondern auch im Orient, in Indien und China.
Im Reich der Mitte wirkten in dieser Zeit Konfuzius und Laotse, die chinesische Philosophien bildeten sich aus. Im Zweistromland verbreiteten sich die Lehren des Zarathustra und nun ein paar hundert Jahre später, sind wir dabei uns abzuschaffen.

Meine persönliche Wahrnehmung ist, dass Lesch in fast allem was er sagt Recht hat.

Da sind wir wohl unterschiedlicher Meinung, ist aber nicht weiter schlimm...

Die Fläche, die die Bevölkerung Deutschlands für den Anbau von Agrarprodukten benötigt, beträgt 21,659 Millionen Hektar – davon 16,135 Millionen Hektar in Deutschland selbst (etwa 45 Prozent der gesamten Fläche Deutschlands) und weitere 5,524 Millionen Hektar im Ausland, vor allem in Südamerika. Dort wird zum Beispiel Soja als Tierfutter für die Fleischproduktion in Deutschland angebaut, und das auf einer Fläche von 2,2 Millionen Hektar, das entspricht der Größe von Hessen. 70 Prozent der gesamten benötigten Fläche in Deutschland (13,92 Millionen Hektar) verbrauchen wir ebenfalls nur für Futtermittel für Tiere (für Fleischerzeugnisse: 8,231 Millionen Hektar; für Milcherzeugnisse und Eier: 4,4866 Millionen Hektar). Dies entspricht etwa zweimal der Fläche von Bayern.
Für die Ernährung eines Menschen in Deutschland wird derzeit etwa 1.562 m2 Ackerfläche benötigt. Für einen nachhaltigen Flächenverbrauch würden einer Person im Jahr 2050 (angesichts der wachsenden Weltbevölkerung) nur noch etwa 1.166m2 für die Ernährung zustehen. Das würde zum Beispiel eine Reduktion auf maximal 350 Gramm Fleisch pro Person und Woche bedeuten.

Aber ich weiß, Du kommst mit wenig aus, das hast Du mir ja mal vor ein paar Jahren geschrieben.

Viele Grüße
amos


gesamter Thread:

RSS-Feed dieser Diskussion

Werbung