Ebenfalls sehr gedenkwürdig: Der Wiedervereinigung ging die Erpressung Deutschlands durch Frankreich voraus, ...

b.o.bachter, Sonntag, 04.10.2020, 18:32 (vor 1454 Tagen) @ Durran2565 Views

durch die Mitterrand Kohl zur Aufgabe der D-Mark nötigte. Kohl selber sprach von dunkelsten Stunden, in denen er gegen deutsche Interessen handelte. Der Volksverräter war sich des Betruges am deutschen Volk also sehr wohl bewusst.
Was eigentlich ein Geheimnis bleiben sollte und bis heute in Abrede steht, hat er selber dokumentiert und in der Absicht sich rühmen zu lassen, kam dies eben auch ans Licht geflutscht.

Der Spiegel 18/1998 titelte:
Abschied von der Mark - Aufbruch ins Abenteuer Euro

Titelbild
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Aufgedeckt wird der Betrug in dem Artikel:
Euro als Entschädigung für die Wiedervereinigung

Aus heutiger Sicht ein Vorgang, der des doppelten Gedenkens bedarf. Einerseits der Betrug als solcher, anderseits der Umstand, dass der Spiegel dies damals noch klipp und klar so offen legte. Alleine dieser eine Fall beweist, warum die Bezeichnung als "ehemaliges Nachrichtenmagazin" gerechtfertigt ist und nunmehr die Einordnung als Propagandaorgan der Lücken- und Lügenpresse zutrifft.

Aus dem o.a Artikel, Zitatanfang:

Dunkelste Stunden
Der Kanzler öffnet die Akten über die deutsche Einheit. Die Dokumente zeigen: Frankreich hat das schnelle Ende der Mark erzwungen.

Auf 1398 Seiten dokumentieren interne Vermerke, Telefonatsaufzeichnungen, Briefe und Sitzungsprotokolle des Bundeskanzleramtes aus den Jahren 1989 und 1990 die Vorgeschichte der deutschen Vereinigung. [...]

Was der Doktor der Geschichte nicht bedacht hat: Die Akten zeigen auch einen Kohl, wie er wohl nicht ins Geschichtsbuch eingehen möchte. Immer wieder hat er bestritten, die Mark, dieses Symbol deutscher Wirtschaftskraft, der Wiedervereinigung geopfert zu haben. Erst am vergangenen Donnerstag stritt Kohls Einheitsmitkämpfer Hans-Dietrich Genscher im Bundestag gegen diese "Legende", ein "Gift für das künftige Zusammenleben in Europa".

Doch die nun zugänglichen Analysen aus dem Kanzleramt belegen den massiven Druck des französischen Präsidenten François Mitterrand: "Insbesondere für Mitterrand ist die europäische Einbindung der deutschen Währung ein entscheidender Faktor, der Wiedervereinigung zuzustimmen."

Der Kanzler der Einheit gab die Mark zugunsten des Euro auf - weit früher und unter anderen Bedingungen, als er je geplant hatte, und nicht einmal für die Wiedervereinigung, sondern für die damals nur vage Aussicht auf eine deutsch-deutsche Konföderation.

Im vertraulichen Gespräch mit US-Außenminister James Baker gestand Kohl am 12. Dezember 1989 im Blick auf die Wirtschafts- und Währungsunion, so das Protokoll: "Diesen Entschluß habe er gegen deutsche Interessen getroffen." [...]

Mitterrand war die Wiedervereinigung unheimlich, aber er sah im Fall der Mauer auch für Frankreich ein Geschenk der Geschichte. Sie bot ihm den Hebel, die Vormacht der Mark zu brechen. Die Aussichten auf die deutsche Einheit lieferten dem Franzosen das lange herbeigesehnte Druckmittel, dem Deutschen das unbedingte Ja zur Währungsunion abzupressen und so die Vorherrschaft der Deutschen Bundesbank abzuschütteln.

Zitatende.

Der komplette Abdruck des Artikels ist hier als PDF-Datei ersichtlich:
https://archive.org/details/der-spiegel-18-1998


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