Tichy's Einblick: Auf dem Weg zur Staatspresse

Otto Lidenbrock, Nordseeküste, Donnerstag, 02.07.2020, 12:23 (vor 1388 Tagen) @ bolte1295 Views

Auf Tichy's Einblick gibt es zu diesem Thema Folgendes zu lesen:

https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/auf-dem-weg-zur-staats-presse/

Die Regierungen der vergangenen Jahre haben für Eigenwerbung viel Steuergeld ausgegeben, an dem sich diverse Printmedien laben konnten. Wer weiß, wie wichtig die Einnahmen vom Staat für die Verlagshäuser sind. Zudem sind auch die politischen Parteien an verschiedenen Medienunternehmen direkt beteiligt.

ARD, ZDF und Deutschlandfunk existieren in ihrer heutigen Größe vermutlich nur, weil die Regierung dafür sorgt, dass sich so gut wie niemand vor den Zwangsgebühren drückt.

Damit eine "repräsentative Demokratie" auch nur halbwegs im Sinne der Bürger funktioniert, braucht es praktisch zwingend eine zusätzliche "4. Gewalt", wenn die Opposition nur noch als demütige Absicherung der Regierung fungiert, weil sie bei den nächsten Wahlen selbst in einer großen Koalition dabei sein möchte.

Weder die sogenannte "Gewaltenteilung" noch die kritische Berichterstattung der "4. Gewalt" funktionieren noch in diesem Staat.

Unsere Demokratie verändert sich bis zur Kenntlichkeit.

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"Eine Gesellschaft befindet sich im vorübergehenden oder finalen Verfall, wenn der gewöhnliche, gesunde Menschenverstand ungewöhnlich wird."

William Keith Chesterton


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