So dramatisch ist das ja nun auch nicht …

Die Billionen, die gerade überall reingepumpt werden, sind ein Zeichen, dass die Situation sehr dramatisch ist. Aus Spaß wird das nicht gemacht.

Die haben Angst, dass die Kette der Schuldverhältnisse reißt, die ersten fallenden Zombieunternehmen die Bilanzen der Banken endgültig ruinieren, all das, was 2008 mit viel Geld zugedeckt wurde, wieder hochkommt und dann das Armageddon um die Welt läuft. Genau diese Angst ist die treibende Kraft hinter dem, was wir gerade erleben.

Die Zeit ist gekommen bzw. wird kommen eine Weltwirtschaft für alle Menschen
dieser Erde zu machen, nicht nur für eine Minderheit. Neue Gedanken bzw.
offene Gedanken, die dazu führen Wirtschaftsströme in Gang zu setzen die
bisher nicht vorstellbar waren.

Das hört sich toll an, hat aber nichts mit der Realität zu tun. Die jetzigen Maßnahmen, auch das Helikoptergeld für normale Menschen, dienen nur dazu, dass die Schuldverhältnisse weiterhin bedient werden können.

Reißt die Verschuldungs-, und Nachschuldnerkette verlieren die Menschen ihre Renten, ihre Ersparnisse, all das, wofür sie sogar ihre Gesundheit ruiniert haben, ein Großteil der Wirtschaft wird untergehen, Massenarbeitslosigkeit, das volle Programm ... und am Ende werden wieder alle marschieren und sich gegenseitig umbringen ... dann kommt das Ende der Welt.

Im Gegensatz zu Markus Krall, der diese Gefahr völlig ausblendet, denn er erweckt ja den Eindruck, dass nach dem Zusammenbruch des monetären Systems die Menschen einfach wieder zur Tagesordnung zurückkehren, so als wenn nichts passiert wär, wird das in "Wall Street 2" sehr gut und dramatisch dargestellt ... als Julie Steinhardt dem Finanzminister klar macht, was passiert, wenn die Finanzhilfen nicht kommen.

Das Ende der Welt. Und das ist wirklich so.

Der normale Mensch ist dem System völlig egal, er ist nur Mittel zum Zweck und daran wird sich (leider) auch nichts ändern.