ZB-Konten SIND ZB-Geld (in dessen Giralform).
Die evtl. eingebundenen GBs werden zur reinen Durchgangsstelle fuer die Kredite, das Kollateral geht dann in die Bilanz der ZB ein (muss es ja auch, damit die Bilanz auf Grund des geschoepften ZB-Geldes wieder ausgeglichen wird). Die Bilanz der GBs bleibt davon unberuehrt.
Das ist ein Irrtum deinerseits, denn ...
Angenommen, die BuBa/ZB gewährt einem Bäcker 10.000€ Kredit. Sie bucht dann die 10K (ZB-Geld) auf das ZB-Konto der Hausbank (GB) des Bäckers (= ZB-Passiva) mit dem Auftrag, ihrerseits dem Bäcker 10K GB-Giralgeld ("Forderung auf ZB-Geld"!) auf dessen Girokonto hinzubuchen.
Die BuBa bucht nun aktiv in ihrer Bilanz eine 10K Forderung gegen den Bäcker (= ZB-Aktiva). Damit verlängert sie ihre Bilanzsumme. Die Hausbank des Bäckers verbucht den Zufluss an ZB-Geld (Geldbasis) aktiv und ihre (nullfristige) Verbindlichkeit ggü dem Bäcker passiv - sie verlängert also ebenfalls ihre Bilanzsumme ...
Nun ABER: Die GB muss nicht nur dem Bäcker die 10K Giralgeld gutschreiben, sondern kann auf der so erhaltenen Geldbasis (10K ZB-Geld) ZUSÄTZLICH bis zu das 30-fache an Krediten an andere Kunden vergeben .. auf eigene Rechnung natürlich. Hier werden also 2 Fliegen auf einmal geschlagen, wobei es sich hauptsächlich um eine für die Hausbank des Bäckers völlig kostenlose Sanierung oder Profitmaximierung derselben handelt, auf Kosten des Bäckers allerdings, der ggfs. Zinsen dafür zahlen muss.
Sobald der Bäcker tilgt, wird alles rückwärts abgewickelt - die Bilanzsummen der ZB sowie der GB werden entsprechend verkürzt.
Jetzt kannst Du, hoffentlich, das Perverse dieses Geld- und Bankensystems erkennen. Dies erkennen allerdings nur sehr wenige Menschen.
Mit Gruß, Beo2