Du bist mir zuvorgekommen. Ich hatte denselben Gedanken. Wartet erst mal ab, was hier los ist, wenn keine staatlichen Transferleistungen mehr fließen
Kann mich ooch irren.
Das ist Das Problem des Sokrates in 4 Worte gefasst. Wir wissen allmählich schon, dass du dieses Problem: Einen klaren Standpunkt zu fassen und auch dazu zu stehen - ebenso wie Sokrates bis zu seinem letzten Tag - bisher nicht bewältigt hast. Wer dieses Problem jedoch zu lange vor sich herschiebt, der ist am Schluss gezwungen, den Schierlingsbecher zu trinken.
Das Universum ist zwar geduldig, aber nicht unendlich. " />
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Boccaccio schildert mit Bestürzung, dass während der Pest die Eltern ihre Kinder verließen und die Ehegatten einander und die Kinder ihre Eltern und die Ärzte nicht kamen bei Krankheit und die Pfarrer keinen Beistand leisteten beim Sterben.
Und wie ist es heute?
Heute verlassen die Eltern ihre Kinder bereits ohne Seuche und überantworten sie den staatlichen Erziehungsanstalten, und diese kümmern sich um sie, so lange staatliche Transfergelder fließen und die Ehegatten verlassen einander bereits ohne Seuche und überantworten es den Gerichten, über Unterhaltszahlungen zu entscheiden und die Ärzte fragen als erstes nach der Krankenversicherungskarte, bevor sie überhaupt tätig werden und die Psychologen fragen nach einer Überweisung vom Arzt oder Barkasse, bevor sie etwas unternehmen.
Und jetzt stellt euch vor, was hier los ist, wenn einmal die staatlichen Transferleistungen ausbleiben und der Bankomat kein Geld ausspuckt, weil entweder Bankfeiertag ist oder Stromausfall.
In welcher Zeit meint ihr, war es angenehmer, unter diesen Zusänen zu leben: Im Mittelalter oder in der Neuzeit?
Gruß Mephistopheles