Guten Tag,

Da ich faul bin, kann ich mir auch nicht vorstellen, bei den Navy Seals anheuern zu wollen.

Das kann ich sehr gut nachvollziehen. Den Belastungen, die sich im Laufe der Zeit aus meiner Faulheit entwickelten, war ich irgendwann nichtmehr gewachsen. So sah ich mich gezwungen mir neu Gewohnheiten zuzulegen, bin damit aber noch nicht so irrsinnig weit gekommen.

Es geht auch nicht darum Höchstleistungen abzuliefern. Einer Navy Seals Ausbildung wäre ich niemals nimmer gewachsen gewesen. Schon das Rumkommandieren hätte ich mir nicht gefallen lassen. Es geht vielmehr darum am Ball zu bleiben und nicht irgendwohin abzugleiten wo man nicht hin will.

Kleine Anekdote:
Bei den Seals gibt es eine Strafmaßnahme namens »Sugar Cookie«. Während die Kollegen nach einem belastenden Ausbildungstag die Beine hochlegen, mussten die Betroffenen Überstunden schieben – Liegestütz, Klimmzügen und anderen Quälereien, die den Ausbildern gerade so einfielen. Am darauffolgenden Tag war man dann so platt, dass man die geforderte Tages-Leistung nicht bringen konnte und gleich wieder zum »Sugar Cookie« geladen wurde usw. usf.

Das perfide ist, dass man auch vollkommen grundlos verdonnert werden konnte. Pädagogischer Hintergrund: Der elite Soldat sollt lernen damit umzugehen, dass das Leben nicht immer gerecht ist.

Wie dem auch sein: Ich kann bei den Navy Seals viele Prinzipien abkupfern, die ich bei meiner profanen Lebensbewältigung gut gebrauchen könnte, sofern ich mich dann mal diszipliniert aufraffen würde, diese Prinzipien in meinem Leben auch zu verwirklichen.

Jetzt geh ich erstmal in den Serveraum und mach dort bei vollem Lohnausgleich ein paar Übungen - Arbeitszeit sinnvoll nutzen.

Mit freundlichen Grüßen
Schneider