Ja. Eine Riskoanalyse ergibt beispielsweise

Mephistopheles, Sonntag, 02.02.2020, 21:14 (vor 1784 Tagen) @ Zweistein3941 Views

Und du kennst auch das Wort "hypothetisch"?

Wenn ja, dann ist ja alles klar.[[top]]

Zweistein

dass alle 10.000 Jahre mit einer Kernschmelze gerechnet werden muss.

Die ersten 10.000 Jahre waren 1957 vorbei.

Am 10. Oktober 1957 geriet beim Windscale-Brand im britischen Windscale der Graphitmoderator eines der beiden zur Plutoniumproduktion genutzten Reaktoren in Brand. Durch die hohen Temperaturen kam es zur Beschädigung von Brennelementen und zu erheblicher Freisetzung von Radioaktivität. Der Unfall wurde als INES 5 eingestuft und in Folge wurden beide Reaktoren stillgelegt, der Rückbau dauerte bis ins Jahr 2016 an.

Die nächsten 10.000 Jahre dauerten bis 1959

Am 26. Juli 1959 kam es im Santa Susana Field Laboratory (USA) aufgrund eines verstopften Kühlkanals zu einer 30-prozentigen Kernschmelze. Der Großteil der Spaltprodukte konnte abgefiltert werden, es kam aber zur Freisetzung großer Mengen Iod 131.

Dann wieder 10.000 Jahre bis 1961

Am 3. Januar 1961 kam es beim militärischen Forschungsreaktor SL-1 (Stationary Low-Power Reactor Number One), Idaho Falls, USA[11] durch manuelles Ziehen eines Kontrollstabs zum kurzzeitigen Leistungsanstieg auf etwa 20 GW, wodurch Teile des Kerns innerhalb weniger Millisekunden schmolzen. Der Reaktor war auf eine thermische Leistung von 3 MW ausgelegt.[12] Die Bedienmannschaft wurde beim Unfall getötet, der Reaktor zerstört.

Noch einmal 10.000 Jahre bis 1965

Im Februar 1965 gab es auf dem Atomeisbrecher Lenin einen Kühlmittelverluststörfall. Nach der Abschaltung zum Brennelementetausch war, vermutlich durch ein Versehen des Operators, das Kühlmittel des zweiten Reaktors abgelassen worden, bevor die Brennelemente entfernt wurden. Einige Brennstäbe schmolzen durch die in ihnen entstehende Nachzerfallswärme; andere verformten sich.

Dann beschleunigten sich die 10.000 Jahre, die nächsten waren jedenfalls 1966 abgelaufen

Am 5. Oktober 1966 kam es im Prototyp des Schnellen Brüters Enrico Fermi 1 (65 MW) in Michigan (USA) in einigen Teilen des Reaktorkerns zu einer Kernschmelze aufgrund eines Bruchstückes im Kühlkreislauf. Der Reaktor wurde repariert, weiter betrieben und 1972 stillgelegt.[13]

Jetzt folgten 10.000 Jahre, die sich etwas mehr Zeit ließen

Am 21. Januar 1969 kam es im schweizerischen unterirdischen Versuchsatomkraftwerk Lucens (8 MWel) zu einem schwerwiegenden Unfall. Ein durch Korrosion bedingter Ausfall der Kühlung führte zur Kernschmelze und zum Brennelementebrand mit anschließender Freisetzung aus dem Reaktortank. Die Radioaktivität blieb im Wesentlichen auf die Kaverne und das umliegende Stollensystem beschränkt. Der Reaktor wurde 1969 stillgelegt.[14] Die Aufräumarbeiten im versiegelten Stollen dauerten bis 1973. 2003 wurden die Abfallbehälter vom Standort entfernt.[15][16]

Dafür dauerten die 10.000 Jahre 1969 nicht einmal ein ganzes Jahr

Am 17. Oktober 1969 schmolzen kurz nach Inbetriebnahme des Reaktors 50 kg Brennstoff im gasgekühlten Graphitreaktor des französischen Kernkraftwerks Saint-Laurent A1 (450 MWel).[15][17] Der Reaktor wurde daraufhin 1969 stillgelegt. Die heutigen Reaktoren des Kernkraftwerks sind Druckwasserreaktoren.

und so weiter

Im März 2011 gab die Betreiberfirma Tepco bekannt, dass es nach einer Unfallserie im Kernkraftwerk Fukushima I in den Blöcken 1, 2 und 3 zu einer partiellen Kernschmelze gekommen ist.[20]

Jetzt, mein lieber 2stein, weißt du, was eine Riskoanalyse ist.

China hat eine Vorlaufzeit von etwa 3 Monaten. Wenn Durran recht hat, dann haben wir in 3 Monaten 2.000 Tote täglich hier in der BRD.
Wenn die offiziellen Verlautbarungen stimmen, dann haben wir ein paar Tote und die Epidemie ist wie bei Sars bis dahin abgeklungen.

Allerdings wird sich die Zahl der Epidemien, die gerade noch eingefangen werden können, mit zunehmender Frequenz erhöhen.

Gruß Mephistopheles


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