Wer holt uns aus dieser Hölle heraus?
Niemand! In dem Punkt ist wieder jeder auf sich selbst verwiesen.
Vorausgesetzt, man empfindet unsere jetzige Situation als Hölle oder Vorhölle, bleiben nicht allzu viele Möglichkeiten.
Angloamerika, Transatlantikimperium und OMF-BRD den Todesstoß zu versetzen, wird angesichts der gegebenen Machtverhältnisse nicht gelingen, so daß man nur versuchen kann, für sich selbst und Seine nächste Umgebung dieses Mordsystem nicht allzu nah an sich herankommen zu lassen.
Um die nötige Distanz herzustellen, könnte man französische Autoren lesen, was wegen der üblichen deutschen Bildungsdefizite und; noch schlimmer, der bockigen Ignoranz, unterbleibt.
Sehen wir von französischer Literatur gezwungenermaßen ab, könnte man eine mehrere Jahre in Anspruch nehmende Bildungsreise durch Europas kulturell herausragende Städte, Länder und Regionen empfehlen. Das geht natürlich auch nicht, denn dafür fehlen nötige Zeit und noch mehr die entsprechende Kohle.
Wie wär's stattdessen mit einer Reise durch das Internet und zu Beethoven? Kostet nix und erfüllt fast den gleichen Zweck wie ein Aufenthalt in Florenz, Rom und Paris.
Goethe über Beethoven: "Zusammengeraffter, energischer, inniger habe ich noch keinen Künstler gesehen. Ich begreife recht gut, wie der gegen die Welt wunderlich stehen muß."
Das sich in den langsamen Sätzen artikulierende Innige läßt sich verbinden, womit man will, Beethovens Gedanken an Giulietta Guicciardi, Josefine von Deym oder einem Gebet zur Linderung der Taubheit:
https://www.youtube.com/watch?v=PhifbQY6DRo#t=27m22s
So kann man Schlagzeug auch einsetzen, innerhalb einer rhythmischen Obsession, die dennoch niemals in angloamerikanischen Stumpfsinn abrutscht, das Ficka-Fucka-Facka und stammelnde Begrunzen des nächsten Abspritzens.
https://www.youtube.com/watch?v=PhifbQY6DRo#t=15m12s
Tempranillo
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*Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes*, (Francis Delaisi).