False Flag ist Geschichte
False Flag ist Geschichte. Das war für das Kinopublikum, für die Mitklatscher.
Die Mächtigen sind heute ihrer Sache so sicher und so rücksichtlos, dass ..
Am 26. Mai 2003 startete der stellvertretende US-Verteidigungsministers Paul Wolfowitz im Magazin "Vanity Fair"
wegen des unsicheren Verhaltens der Weltöffentlichkeit einen Testballon. Vanity Fair ist ein Gesellschaftsmagazin
im angelsächsischen Sprachraum, das sich mit Tratsch, Mode und kulturellen Themen beschäftigt. Im Interview
deutete Wolfowitz an, dass die Massenvernichtungswaffen nur ein Vorwand waren, mit dem der Krieg gegen den Irak
gerechtfertigt worden ist.
Die erste Reaktion auf dieses Interview kam erst 2 Tage später in Vox News. Vox warf nur die Frage auf, ob
Wolfowitz mit dieser Behauptung ein Staatsgeheimnis ausgeplaudert hat. Weitere Medien schlossen sich dieser
Frage an. Ein Aufschrei blieb aus, weder Medien noch Politiker änderten die Wortwahl zum Krieg gegen den Irak.
In Frankreich schrieb die Tageszeitung "Le Monde" von einer - abseits der Massenvernichtungswaffen - sowieso
längst überfälligen Neuordnung im Nahen Osten. Die Briten bestanden weiter auf den Wahrheitsgehalt der von ihren
Geheimdiensten vorgelegten Beweise. Am weitesten lehnte sich die deutsche Bundesregierung aus dem Fenster. Der
außenpolitische Sprecher einer Bundestagsfraktion sagte, dass es nicht den Hauch eines Zweifels an der Existenz
der Massenvernichtungswaffen gibt. Wenn man sie nicht findet, heißt das noch lange nicht, dass es sie nicht
gibt, sondern dass sie gut versteckt sind. Saddam Hussein ist ja bislang auch nicht gefunden worden und es
zweifelt wohl niemand, dass es ihn gegeben hat.
Die Frage nach Konsequenzen wurde nicht gestellt, die Bringschuld eines Beweises durch die USA und der Briten
wurde nicht eingefordert. Weder die UN, die EU, der ICC, noch irgendein Staatenbund forderte Verantwortlichkeit.
Trotz der Aktualität galten diese Umstände schon damals und sie haben sich bis heute nicht geändert.
Der US-General James Conway brachte diese Erkenntnis ein paar Tage nach dem Wolfowitz-Interview auf den Punkt.
"Wir haben jedes Munitionslager zwischen Bagdad und der kuwaitischen Grenze erfolglos gefilzt.
Wenn sie nicht da sind, dann sind sie eben nicht da".
Seit damals ist denen bewußt, dass es teure Täuschungsmanöver nicht mehr braucht.
also