schnödes Gewinnstreben ist ein hinreichendes Motiv

sodele, Dienstag, 23.04.2019, 02:24 (vor 2070 Tagen) @ Lenz-Hannover3354 Views

Der Umsatz mit Impfstoffen stieg allein für Deutschland bereits im Jahr 2016 auf 1,2 Mrd Euro an. Wir sprechen also nicht von Kleingeld.

In der oben von mir verlinkten Podiumsdiskussion bedauert selbst der wahrlich nicht als Impfkritiker auftretende Vorsitzende der StiKo das Vorgehen der Industrie hinsichtlich der Entwicklung von Impfstoffen.

In dieser sehr kontrovers geführten Diskussion wurde eines überdeutlich: die völlige Ohnmacht der Ärzteschaft gegenüber der Strategie der Hersteller. - Und was den Einfluss der Politik betrifft, so lässt das zuvor verlinkte Interview mit dem ehemaligen Gesundheitsminister Seehofer wenig Spielraum für Illusionen.

Dafür stehen dem Pharma-Vertrieb traumhafte strategische Optionen offen. Vielleicht erinnert sich noch jemand an den folgenden Vorfall:

Im Jahre 2009 wurden nachweislich 3.000 Ärzte von einem schwäbischen Pharmahersteller bestochen.

Wurden sie verurteilt?

Dazu Wikipedia: "Im Juni 2012 stellte der Bundesgerichtshof fest: Vertragsärzte können wegen Bestechung nicht nach dem Strafgesetzbuch belangt werden. Der Vorsitzenden des Bundesvorstandes der Ärztegewerkschaft Marburger Bund, Montgomery, äußerte sich hierzu, das Gericht sei hier „einen sehr guten Weg gegangen."


Quod licet lovi, ...


gesamter Thread:

RSS-Feed dieser Diskussion

Werbung