In Paris scheinen die Bonzen nervös zu werden
Meine Achtung vor den Gelbwesten wächst von Tag zu Tag! Solche Aktionen
und eine solche Solidarität kann ich mir bei den Deutschen nicht
vorstellen. Ich wünsche den Gelbwesten einen großen Erfolg, mögen einige
"Geldinstitute" anschließend dumm aus der Wäsche schauen.
So nervös wie in diesem Interview mit David Poujadas habe ich BHL noch nie gesehen, wo sich zwei Herren der auserwählten Gemeinschaft über das Schicksal Frankreichs und der Franzosen unterhalten, ohne daß das Volk eine Chance hätte, sich Gehör zu verschaffen:
https://www.egaliteetreconciliation.fr/BHL-exprime-sa-haine-de-classe-chez-Pujadas-5348...
Lévys Sympathie für die Gelbwesten hält sich sehr in Grenzen. Man bekommt den Eindruck, er ahnt oder fürchtet stark das Ende des derzeitigen Systems. Mich erinnern die Vorgänge in Paris und Frankreich an Solidarnosc und die Leipziger Montagsdemonstrationen. Leider wird es diesmal nicht so ohne weiteres zu einem Ende des Systems führen, dafür sitzen die Regierenden noch viel zu fest im Sattel, sie sind auch bereit, das ganze Arsenal der staatlichen Repression einzusetzen.
Zwölf Tote, elf Demonstranten, denen ein Auge herausgeschossen wurde und einer, der seine Hand verloren hat, geben einen Ahnung dessen, wozu dieses System bereit ist; zu Aktionen, wie sie vor zwei Wochen in einem inzwischen gelöschten Video zu sehen waren. Eine Polizistin (!!!) schiebt einem am Boden liegenden Rentner eine Tränengasgranate zwischen die Beine und betätigt den Zünder. Der Mann muß froh sein, daß es nur schrecklich weh getan hat und keine Hodenamputation vorgenommen werden mußte. Einem Gilet jaune aus Bordeaux ist das, man mag es kaum glauben, passiert.
*Macron ist kein Louis XVI. Präsident der Republik und demokratisch gewählt. Das ist kein absoluter Monarch. Er ist kein Souverän göttlichen Rechts.
Melenchon, Ruffin Le Pen, Philippot, die in Ihren Sendungen herumgereicht werden, sind unverantwortlich. Sie zünden die Seelen an.
Man kann die Situation einer modernen Demokratie nicht mit einem absolutistischen Regime vergleichen, in dem man die Bastille einnehmen muß, um Rechte zu erwerben.*
Wie auch im Falle Attalis, Jacob Cohens und einiger Rabbiner wären Lévys Bemerkungen gerade Deutschen eine unschätzbare Hilfe, um endlich den Weg für ein besseres Wirklichkeitsverständnis und die anschließende Befreiung zu finden.
BHLs Berufung auf die Erstürmung der Bastille, erworbene Rechte, Republik, Wahlen und die Abgrenzung gegenüber der alten Monarchie legt die tragenden Pfeiler der System-Argumentation frei.
Jeder halbwegs wache, am Zeitgeschehen sowie seinem Leben interessierte Mensch würde sich jetzt sofort daran machen und kiloweise Bücher verschlingen, in denen es um Republik, Monarchie und Demokratie geht.
Ariane kommentiert: *BHL hat recht! Macron ist kein Louis XVI, der ein vom guten Willen durchdrungener Monarch gewesen ist und für sein Volk das Gute wollte. Macron ist das genaue Gegenteil von Louis XVI. Er ist ein Verräter, der den Oligarchen jeden gewünschten Dienst leistet: Frankreich ermorden, es auseinanderreißen und seinen Totengräbern ausliefern.*
Macron ist, was BHL völlig zutreffend feststellt, ein Demokrat, wie die uns jeden Tag ein Stück mehr ans Messer und ins Schlachthaus treibende Merkel auch.
Gestern veröffentlichte Ulysse Fenster den anonymen Brief eines Polizisten der in der Umgebung Macrons arbeitet. Dort ist von afrikanischen Pädoparties und einigen anderen kriminellen Handlungen die Rede.
Tempranillo
https://www.egaliteetreconciliation.fr/BHL-exprime-sa-haine-de-classe-chez-Pujadas-5348...
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*Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes*, (Francis Delaisi).