Wieviele Divisionen hat der EuGH?
Ein zentrales Symptom für die Malaise unserer Zeit ist ja nicht, daß der Staat "zu oppressiv" geworden ist, sondern daß er seinen Machtanspruch auf existentieller Ebene (v.a. was den Territorialinstinkt angeht) i.W. aufgegeben hat und im Gegenzug (wie es sich für die Riege proletarischer Spießbürger, die heute die Schlüsselpositionen im Apparat besetzen, geziemt) alle vorhandenen Ressourcen in das Mikro-Management von hunderttausend Belanglosigkeiten investiert.
Diese dem genannten Personenkreis auf ewig zueigene Phantasielosigkeit und vor allem innere Unsicherheit wird dann, dem sprichwörtlichen Pfeifen im Walde entsprechend, ostentativ und lautstark mit Parolen wie "Fortschritt", "Menschenrechte", "humanitäre Supermacht", usw. übertönt. Das von den Hauptstadtblasenbewohnern zurschaugestellte falsche Kosmopolitentum ist letztlich nur ein dünner Firnis, der einen Kern engstirnigen Philistertums verbergen soll.
Langer Rede kurzer Sinn: Ein echter Souverän würde sich von bedeutungslosen Scheinhemmnissen wie diesem Luxemburger Clownscollegium da nicht ablenken lassen, sondern mit fester Stimme befehlen und im Mittelmeer Fakten schaffen. Zum Beispiel so, wie @helmut-1 das umrissen hat.
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Ainsi continue la nuit dans ma tête multiple... elle est complètement dechirée... ma tête.
- Luc Ferrari