Nachtrag zum Verständnis

Phoenix5, Mittwoch, 25.04.2018, 21:43 (vor 2435 Tagen) @ Phoenix53920 Views

1) Im Artikel wird es so dargstellt, als ob das "Regime" Zugriff auf Isopropanol aus dem Ausland bräuchte, um Sarin herzustellen, nach der Formel "Kein Isopropanol-Import = Kein Sarin". Das ist natürlich Unsinn. Isopropanol ist verhältnismäßig einfach herzustellen, v.a. wenn man Propen (Propylen) als Ausgangsstoff hat und selbst wenn dieser Stoff auf der Sanktionsliste steht, so kann ich mir eher schwer vorstellen, dass dieser nicht ohnehin in Syrien hergestellt wird (wird aus Erdöl gewonnen).

2) Wurde dieses Isopropanol nicht ans "Regime" geliefert, sondern an einen der größten Pharmakonzerne in Syrien (Name wird nicht genannt). Isopropanol in einem Pharmabetrieb ist ungefähr so spektakulär wie Wasser in einer Gärtnerei. Man verwendet es entweder zur Desinfektion oder mischt selbst Desinfektionsmittel für den Verkauf. Gerade in einem vom Krieg gebeutelten Land, wird es in den Spitälern keinen Nachfragemangel nach Desinfektionsmittel geben.

Beste Grüße
Phoenix5


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