Wenn Rand eine Minimalstaatlerin ist, muss ich meine Position überdenken

Lechbrucknersepp, Dienstag, 10.04.2018, 10:59 (vor 2420 Tagen) @ thrive4183 Views

Deutschland erblühte auch wegen der Planungssicherheit. Dass jetzt

alles

Heruntergrwirtschaftet wird, hängt damit zusammen, dass das, was einen
Staat ausmacht pervertiert wird. Sozialstaat für alle, die es ohne

Papiere

über die Grenze schaffen, beispielsweise.


Schön, dass du das noch schreibst. Ich stimme hier zu. Dem Staat wurde
seit mindestens einem Jahrhundert viel zu viel zugemutet. Jetzt zeigt sich,
dass der Staat all die Aufgaben nicht erfüllen kann - und noch schlimmer,
er kommt sogar immer schlechter seiner Kernaufgabe, der Sicherheit vor
physischer Gewalt, nach. An der Stelle möchte ich zu bedenken geben, dass
das sicher nicht an Leuten wie Ayn Rand liegt. Diese fordern nämlich einen
kleinen Staat, welcher seine Kernaufgaben ordentlich ausführt und dafür
nicht allzu viel macht.

Wenn Rand eine Minimalstaatlerin ist, müsste ich meine Position überdenken. Ich habe sie bisher als eine jener Figuren wahrgenommen, die mit ihrem Wirken darauf hinarbeitet, Staaten komplett abzuschaffen. Keine Ahnung, welche Utopien in 300 Jahren verwirklichbar sind, aber Stand heute würde so eine Position die Realität verkennen, in der beispielsweise Grenzen gesichert werden müssen.

Danke für den konstruktiven Einwand, ich werde mich mal tiefer mit ihren Standpunkten befassen. Vielleicht melde ich mich dazu noch.


gesamter Thread:

RSS-Feed dieser Diskussion

Werbung