Konstante

Ashitaka, Donnerstag, 29.03.2018, 10:46 (vor 2818 Tagen) @ Oblomow3788 Views
bearbeitet von unbekannt, Donnerstag, 29.03.2018, 11:04

Hallo Oblomow,

Ich bin der Ansicht, dass der respektvolle Umgang und das verantwortungsbewusste Handeln mit/gegenüber anderen Menschen nicht anerzogen werden kann (weder vom Staat, noch von den Eltern), sondern von dem Vorhandensein einer "die Psyche zu einer das Mental beherrschbaren Konstante" leitenden Beziehungsfähigkeit abhängig ist, die der Mensch schon in den frühesten Jahren, eben durch wachsende Beziehungen von Bezugspersonen zum Kind, erfahren muss.

Ein Mensch wird keine Verantwortung übernehmen, bleibt in allen Belangen beziehungsunfähig, wenn seine Fragen (Ängste) nicht schon in den frühesten Jahren von jemandem beantwortet werden, der bereit dafür ist, sich in das Kind zu versetzen (statt das Gegenteil einzufordern), den Beziehungswillen ihm gegenüber zum Ausdruck zu bringen und ihm damit bewusst zu machen, dass es, so wie es ist, trotz seiner Ängste und mentalen Zerissenheit gewollt ist, egal was komme gewollt bleibt. Es muss sich dieses innigste Gewolltsein dann nicht mehr erkämpfen.

Es gibt tatsächlich Kinder, die muss man an den respektvollen Umgang mit anderen Kindern schon in den frühesten Jahren nicht mehr erinnern. Weil sie spüren wer sie sind, weil sie vor jeder Entscheidung alles einen Teil von sich werden lassen können (!!!), das was sie ablehnen/ablehnen mit einschließen können. Es gibt da eine psychische Konstante in ihnen, einen Beziehungswillen zur Welt, der trotz aller Richtungsweisungen des Kindes ("Nein, das darfst du nicht!") im Groben und Ganzen nicht mehr erschüttert werden kann.

Herzlichst,

Ashitaka

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