Halte ich höchstens für teilweise korrekt
Die wesentliche Ursache für die weltweiten Radikalisierungen und
Separationsbewegungen, ( z.B. Brexit, Katalonien, Lega Nord), und der
Aufstieg von Hardlinern und rechten Despoten wie z.B. Trump, Erdogan, le
Pen, Wilders, oder der AFD, liegt in den global schwindenden Lebens- und
Überlebenschancen.
Da widersprichst du dir schon selbst, du schreibst von "global schwindenden" und zählst nur westliche Staaten auf.
Deine Wortwahl ist zudem ideologisch. Sowas wie ein Despot ist (zumindest nach der Darstellung deutscher Lügenpresse) höchstens Erdogan. Trump ist sogar ausgesprochen machtlos und fällt noch am ehesten unter "Hardliner". Der Rest sind m.E. nämlich keine, es sei denn, man bewertet alles antiglobalistische als Hardlinertum, was exakt dem Mainstreamframing entspräche und entsprechend verlogen wäre.
Das liegt wiederum wesentlich daran, dass sich die Verfügbarkeit von
billigen Roh- und Brennstoffen langsam und stetig verringert.
Nichts als eine Behauptung. Es könnte auch an der Kapitalkonzentration liegen, an den Migrationsströmen, am linken Gehirnfraß ala gender-studies, LSBTTIQ, POC und PC (hat zumindest bei Trumps Wahl eine Rolle gespielt).
Sehr wahrscheinlich aber hängt alles zusammen:
„Wir haben das Glück, dass die politischen Beschlüsse in den USA dank der Globalisierung größtenteils durch die weltweite Markwirtschaft ersetzt wurden. Mit Ausnahme des Themas der nationalen Sicherheit spielt es kaum eine Rolle, wer der nächste Präsident sein wird. Die Welt wird durch die Marktkräfte regiert."
Alan Greenspan
https://www.welt.de/debatte/article121881525/Niemand-regiert-uns-und-wir-merken-es-nich...
Und die Leute haben es einfach langsam satt und merken wohin das führt, siehe Bankenrettung und Vermögensschere.
Ich kämpfe z.B. gegen die EU, seit ich kapiert habe, wohin das geht. Noch ist es nicht ganz zu spät, aber es ist kurz vor 12 mit der zentralistischen, interventionistischen, europäischen Diktatur. Nur Grüne und Linke träumen noch davon, dass das ein demokratisches Friedensprojekt wird und sie werden sehr schmerzhaft aufwachen...
zum Beispiel das Öl, als wichtigster Brennstoff. Es gibt noch sehr viel
davon, aber wird es wird immer aufwendiger und komplexer, das Öl zu
fördern, zu verarbeiten und zu verteilen. Es muss z.B. tiefer gebohrt oder
schuldenfinanziert gefrackt werden, der Wasseranteil in den alten
Ölfeldern wird ständig höher, die Qualität sinkt, die technischen
Prozesse werden komplizierter und damit teurer. Der Energieanteil in einem
Barrel Öl, der für diese Prozesse aufgewendet wird steigt und steigt,
weil die "einfachen" Ölfelder zuerst ausgebeutet wurden. Jetzt bohrt man
u.a. in der Tiefsee. Der Energieanteil, der der Wirtschaft und den Menschen
zur Verfügung steht, sinkt entsprechend.
Das mag ja richtig sein, aber außer in marginal erhöhten Preisen, schlägt sich das bisher kaum nieder. Oder anders: es kommt kaum bei den Menschen an. Viele ärgern sich über EEG-Umlage vermutlich mehr. Aber beides sind z.Z. eher kleine Ärgernisse. Die Läden sind voll, Dank Druckerpresse boomt es in D sogar einigermaßen (auch wenn nicht alle gleich profitieren).
Gleichzeitig sinkt durch den Netto-Energiemangel die Fähigkeit, Schulden
in der Zukunft zu tilgen.
Öl ist zu billig für die Hersteller und zu teuer für die Wirtschaft.
Eine Zwickmühle!
Kaum:
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/energie/exxonmobil-us-oelriese-verdoppelt-gewin...
Da der Ölpreis außerdem global ist, wird die Wirtschaft weltweit dadurch getroffen, es entstehen allenfalls Verwerfungen durch unterschiedliche Besteuerung. Dass Öl zu teuer ist, kann ich auch nicht erkennen. Noch nie gab es soviel Plastik so billig. Noch nie fuhren so viele Lastwagen, flogen so viele Flugzeuge. Ich sehe das als bedrohliche Entwicklung, aber ich sehe keinen akuten Notstand.
Beispiele für Gesellschaftsbereiche, die unter sinkender, verfügbarer
Netto-Energie leiden.
Gilt für China offenbar nicht, die haben nämlich die gesamte US-Produktion quasi übernommen, mit enormen Wohlstandsgewinnen (übrigens auch ein Grund, warum da jetzt Trump einen Antifreihandelskurs fährt).
Deine Gedanken sind nicht falsch, aber meilenweit von den eigentlichen Hauptgründen entfernt.
Brexit, Präsident Trump (Amerika first) aber auch
die AFD und viele andere radikale Bewegungen
Sie sind nicht radikal, radikal ist deine Eine-Welt-Sicht.
werden leider von vielen
Menschen (auch hier im Gelben) als potentielle Problem-Lösungen
akzeptiert. Leider wird es dadurch eher schlimmer.
Ich traue der AfD auch nicht, trotzdem sehe ich momentan buchstäblich keine Alternative. Wir haben ja leider keine Demokratie, daher muss ich diejenigen wählen, die das größte akute Übel angehen (das nicht die Energieknappheit ist) und das ist momentan leider nur die AfD (abgesehen von Kleinstparteien).
Denn wie du richtig bemerkt hast, steigt die Bevölkerung, vor allem in den ärmsten und dysfunktionalsten Staaten. Die logische Schlussfolgerung, dass die alle in unser Sozialstaatsparadies wollen, liegt nahe. Wenn wir das nicht mit aller Gewalt verhindern, ist hier bald die Hölle los.