Klar, wie beim Flughafenbau und der Telekommunikation ;-)
Kam erst neulich, ein Interview im SWR2:
http://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/zeitgenossen/swr2-zeitgenossen-volkwin-marg-a...
Der erzählte von den großartigen und riesigen Projekten, die er gemacht hat.
Auf die Frage, warum man heute einen simplen Flughafen nicht mehr fertigbekommt, war seine überraschende Antwort, dass es die sachkompetenten Behörden nicht mehr gibt und man alles irgendwelche Firmen machen lässt (die bei staatlichen Aufträgen vermutlich blitzende Eurozeichen in den Augen haben).
Infrastrukturprojekte lassen sich nicht sinnvoll privatisieren, da die Wegeführung und das drumherum, am Ende trotzdem der Staat planen muss (zumindest im engen Deutschland). Die Bürokratiekosten sinken also kaum, einzig der Kapitalaufwand für die Erstellung wird ausgelagert! Und das wird teuerst bezahlt, weil man lokale Quasimonopole schafft, die jede Gelegenheit nutzen, jahrzehntelang Geld aus der Sache rauszupressen und die überdies nur dort investieren, wo es sich richtig lohnt, während die Erschließung des ländlichen Raumes fallen gelassen wird und doch wieder vom Staat finanziert werden muss (siehe Telekommunikation)...
All das, zum Schaden der Gesellschaft, deren Bewegungsfreiheit und finanzieller Spielraum dadurch unnötig eingeschränkt wird. Deutschland ist nicht umsonst effizient. Gemeinsame Anstrengung, gemeinsamer Nutzen. Stimmt nicht immer, aber oft.