Ein schönes Bild
Bis ich begriff: Es ist eine Win-Win Situation. Die Amerikaner
(und der Rest der Welt) bekommen billige Waren, können konsumieren bis
sie
umfallen. Die Chinesen bekommen Arbeitsplätze, können arbeiten bis
sie
umfallen. Alle sind glücklich, alle sind zufrieden.
"Gerecht" ist keine absolute Kategorie sondern eine relative. Wenn ein
solches Arrangement den Zielsetzungen der beteiligten Parteien entspricht,
warum sollte es dann nicht gerecht sein? Wenn ein unansehnlicher alter
Knacker mit Millionen ein Playboybunny als Ehefrau will, und das
Playboybunny einen reichen Gatten, dann ist es so gesehen ja auch gerecht,
wenn beide sich vermählen. A priori gibt es daran nichts auszusetzen.
Ein schönes Bild, ich danke Dir!
Ob die wirtschaftspolitische Zielsetzung, nachhaltig auf eigenen Konsum zu
verzichten, um der übrigen Welt den ihrigen zu finanzieren, besonders
smart ist, steht allerdings auf einem anderen Blatt. Ich persönlich halte
es für völlig meschugge, bekanntermaßen.
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"Eine Gesellschaft befindet sich im vorübergehenden oder finalen Verfall, wenn der gewöhnliche, gesunde Menschenverstand ungewöhnlich wird."
William Keith Chesterton