Verhaltensbiologie und -genetik

Weiner, Dienstag, 16.05.2017, 21:22 (vor 2750 Tagen) @ Leserzuschrift5253 Views

Guten Abend!

Ganz wie @Literaturhinweis, Monterone und Falkenauge schreiben, halte auch ich nichts von (verfassungs-) rechlichen Schritten.

Entweder hat der Bürger Mumm und Anstand (selbst das GG verweist auf das allgemeine Sittengesetz!) und kann sich als Gemeinschaft organisieren: dann reduziert sich alle Politik, Verwaltung und Juristerei um mindesten 50% und das Leben wird recht einfach für alle und angenehm.

Oder der Bürger entäußert sich seiner selbst, gibt gegebenenfalls sogar sein Menschsein auf, reduziert sich auf einen Arbeits- und Konsumroboter, der von einer kleinen, bösartigen Elite programmiert wird. Dann wird er nach Strich und Faden geschoren, und sein Leben ist eine verlängerte Schlachtbank.

Heute Abend kam ein kurzer Beitrag bei 3Sat Nano, der allerdings auch nur an der Oberfläche kratzt:

Warum wir alle die Wahrheit wissen (auch was gut und weniger gut ist), warum wir tief mitempfinden und mitleiden - aber dennoch nicht handeln:

https://www.3sat.de/mediathek/?mode=play&obj=66681 (ca. 5 Minuten)

Selbst @Zarathustra, vielleicht der vehementeste Staats- und Systemkritiker hier auf dem Forum, greift noch zu kurz, wenn er den Staat mit Konzepten wie Macht, Patriarchalismus, Debitismus analysiert. Bildlich gesprochen könnte man sagen, dass 'der Staat' inzwischen bei uns in den Genen verankert ist.


Gelähmte Grüsse von Weiner,

und zum passenden Tagesausklang wiederholt ein klassischer Text von Alfred Brehm über das zahme und das wilde Schaf (über die Ratten und Bienen hatte ich hier auch schon geschrieben):

http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=383057

Zitate daraus zu den Hausschafen:

Charakterlosigkeit ohnegleichen spricht sich in ihrem Wesen und Gebaren aus. Der stärkste Widder weicht feig dem kleinsten Hunde; ein unbedeutendes Tier kann eine ganze Herde erschrecken; blindlings folgt die Masse einem Führer, gleichviel ob derselbe ein erwählter ist oder bloß zufällig das Amt eines solchen bekleidet ...

Die wilden Mütter verteidigen ihre Jungen mit Gefahr ihres Lebens und zeigen eine außerordentliche Liebe zu ihnen, die zahmen dagegen sind stumpf gegen die eigenen Kinder wie gegen alles übrige und glotzen den Menschen, der ihnen die Lämmer wegnimmt, unendlich dumm und gleichgültig an, ohne sich zu wehren.


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