Ich schrieb nicht, man solle Geld abschaffen oder ohne es leben...

nvf33, Samstag, 13.05.2017, 14:49 (vor 2784 Tagen) @ Andudu2283 Views
bearbeitet von unbekannt, Samstag, 13.05.2017, 15:08

...denn die Mühsal ohne Geld ist doch sehr erheblich. Aber Geld als prinzipiellen Zwang zu DEFINIEREN, ist etwas anderes, das ich für irreführend halte. Große Mühsalsvermeidung zum Zwang zu "adeln", ist natürlich möglich; genauso kann man unser Leben als den Zwang verstehen, der einen zwingt, anderen Leuten vertrauen zu MÜSSEN, von den Eltern angefangen. Und den Lebensweg als Leistung, nicht mehr zu vertrauen, sondern zu wissen und zu kontrollieren. Das ist eine mögliche Sichtweise, und viele tun das, ohne je irgendwo einen logischen Bruch zu bemerken. Fakt ist aber, dass Vertrauen eine Lust ist, ohne die man nicht leben kann und auch eher nicht möchte. Und Lust als Zwang zu definieren, halte ich für ziemlich unglücklich, um nicht zu sagen pathologisch.

Und natürlich KANN man einen Vertrauenden bestens übers Ohr hauen. Aber umgekehrt gibt es kein Zwangssystem, das sicher verhindern würde, dass Leute Gesellschaftszersetzendes tun. Ohne Lust am Gemeinwesen geht der Laden unter.
Das ist zum Beispiel bei den wirklich vollkommen lächerlichen Maßnahmen zur Verhindern von sogenanntem Terror an Flughäfen sichtbar. Es ist reine Illusion, dass es einen einzigen Absturz verhindert hätte, weil man seit einigen Jahren kein Wasser mehr in einer Flasche mit ins Flugzeug nehmen darf. Wenn man den Flugverkehr lahmlegen wollte, wäre das extrem einfach, ein Kinderspiel im Grunde. Fakt ist aber, dass es so gut wie nie passiert, obwohl nur zehn schlecht gelaunte Misanthropen deutschlandweit genügen würden. Offenbar überwiegt überwältigend die Lust am bestehenden System. Und das sollte eine gute Geldtheorie m.E. berücksichtigen.


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