Leserbrief

Rotti, Pampa, Samstag, 28.01.2017, 17:57 (vor 2669 Tagen) @ Gaby4635 Views

Hallo Rotti,
ich bin im DGF nicht registriert. Vllt. wärst du so freundlich, meinen Beitrag zu veröffentlichen. Danke!

Hallo Gaby,

das Halten von Weidetieren ausschließlich zur Milchgewinnung funktioniert bei deinen Vorgaben leider nicht:
- ohne Nachwuchs auf Dauer keine Milch
- der Aufwand, eine Fläche von 6k qm für den Sommer bei Trockenheit so aufzubereiten, dass max. 2 Tiere davon satt werden, steht in keinem Verhältnis zu den 2 Liter Milch, die sie dir einmal geben werden. Von den zusätzlichen Kosten für das Zufüttern im Winter einmal abgesehen.

Bäume/Sträucher für Obst/Beeren pflanzen ist in diesem Fall zweckmäßiger.
Zum Kahlfressen des derzeitigen Bewuchses (Obstbaumstämme schützen!) kannst du dir evtl. eine Ziege ausleihen.

Unter Berücksichtigung der dort vorkommenden Fressfeinde (Fuchs, Marder, Habicht) ist Hühnerhaltung zur Nutzung dieser Fläche sehr gut geeignet.
Bei 5 - 10 Hühnern + 1 Hahn brauchst du bei der Fläche im Sommer nur wenig zufüttern.
Die Hybridrassen brüten auch nicht mehr. Wenn du aber einmal Nachzucht von eigenen alten Landrassen hattest, wirst du auf dieses Erlebnis nicht mehr verzichten wollen.

Manche Hunde lassen sich "überreden", gelegentlich tagsüber im Hühnergehege aufzupassen.

Extra abgezäunte und überdachte (Habicht) Kleinflächen verwandeln dir die Hühnchen binnen 4 Wochen in eine Mondlandschaft - was ich nicht empfehle würde!

Ein verschließbarer Stall für die Nacht ist unabdingbar. Da Hühner im Sommerhalbjahr sehr früh "aufstehen", um auf die Jagd nach Insekten zu gehen, die nach Sonnenaufgang schon wieder verschwunden sind, empfiehlt sich eine automatische Klappe, gesteuert z.B. über Zeitschaltuhr in Eigenbau.

Viel Erfolg

Luna

--
Ich esse und trinke, also bin ich.


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