Thema NATO, sowie USA

Dieter @, Samstag, 30.03.2024, 17:13 vor 248 Tagen 6103 Views

Hallo,
wenn man sich die neuesten Bestrebungen zur Aufrüstung der EU ansieht, von der wir allerdings noch meilenweit entfernt sind, so kann ich dem zustimmen unter unteren Voraussetzungen.
Europa muß ein Gegengewicht gegen die USA aufbauen, statt sich von diesem militärisch erpressen zu lassen, auch ist ein militär. Gegengewicht zu Russland sicher von Vorteil.

Was wäre zu tun: Als erstes sicherlich die Schaffung einer europäischen Sicherheitsstruktur ohne Beteiligung der USA unter Einbeziehung Russlands, begleitend mit der Zerschlagung der NATO und Aufbau einer rein europ. Verteidigungsorganisation und Verteidigungsindustrie.

Im Verbund mit eigener mitteleurop. Stärke ein Bündnis mit Russland eingehen in einer Organisation, die der derzeitigen NATO ähnelt, nur daß man in diesem Fall die USA außen vorläßt und statt dessen Russland als Partner hat.

So wäre mein Wunschdenken.

Gruß Dieter

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Es wird Zeit, daß die NATO, eine aggressive Partei, verlieren lernt.

Alp-Träum' weiter...

Revoluzzer @, Samstag, 30.03.2024, 21:06 vor 248 Tagen @ Dieter 3750 Views

Im derzeitigen System ist jede Aufrüstung, eine Aufrüstung zu lasten der und GEGEN die Deutschen.

Erst muss Russland die Nato in der Ukraine schlagen.

Dann muss die Nato zerfallen und die USA sich zurückziehen (wenn sie es denn tun).

Dann müssen die europäischen Nationen materiell auf Vollgrundeis laufen, inklusive Staatsreformen und "Zum Teufel mit der EU".

Dann, erst dann, stellt sich die Frage nach einer Neuorganisation der Zusammenarbeit in Europa inklusive Militär. Ausgehend von ganz, ganz, ganz kleinen Brötchen. Und unter der Tutelage Russlands - hoffentlich, oder wir sind völlig am Popo.

Genauso sehe ich das auch (oT)

Plancius @, Samstag, 30.03.2024, 22:01 vor 248 Tagen @ Revoluzzer 2272 Views

Interessante Zeiten! Amerika will nur eine eurasiche Kontinentalmacht verhindern (DE-RUS) und kriegt eventuell RUS-CH

WhiteEagle @, Sonntag, 31.03.2024, 09:00 vor 248 Tagen @ Revoluzzer 2798 Views

Hallo Revoluzzer,

Die Frage bei dem Ganzen ist dann nur das Interesse Russlands an Europa.
Traditionell sieht sich Russland als Teil Europas. Und auch in Putins Interview mit Tucker konnte man das gut heraushören.
Aber, wird Russland sich auch in Zukunft nach Europa hin orientieren? Ich befürchte, dass es irgendwann die Hoffnung aufgibt und sich gen Osten orientiert. Es wäre sicherlich nicht mehr als eine Zweckgemeinschaft. Aber, irgendwann kann das Tischtuch zwischen Europa un Russland zerschnitten sein.

Ich sehe es so, dass Russland sich bereits seit einiger Zeit im Krieg mit dem Westen sieht. Aber, warum sollte es eine zusätzliche Front eröffnen? Der Westen blutet seine Munitionslager stetig aus und Russland kann in einer sehr guten Verteidigungsposition nah an seinen Grenzen das Spiel weiter spielen.

Eine europäische Sicherheitsarchitektur wäre von enormem Wert! Aber, will Russland das überhaupt noch? Ich befürchte, dass dies mit jedem Tag und jeder Eskalation an offensiveren Waffen und eventuell auch noch Soldaten unwahrscheinlicher wird. Russland wird kaum Interesse an einer Besatzung haben. Das ist viel zu aufwendig und kostspielig. Vielleicht wird es dann keine Partnerschaft geben, sondern nur noch eine Art Neutralität Europas mit alleiniger Verteidigungsstruktur.

Amerika hat endlich sein Ziel erreicht und eine mögliche Allianz zwischen Russland und Deutschland zunichte gemacht. Aber, eventuell nur zu dem noch höheren Preis einer Allianz zwischen Russland und China. Welche sich für die USA als weit schlimmer gestalten sollte.

Meine Gedanken dazu. Wer weiß schon, was die Zukunft bringt? Beim jetzigen Spitzenpersonal im Westen ist eine finale Eskalation bis zum Nuklearkrieg leider auch nicht ausgeschlossen.

Gruss

WE

Russland hat ein geostrategisches Interesse, Westeuropa zu sichern. Russland ist daher unsere einzige Hoffnung.

Revoluzzer @, Sonntag, 31.03.2024, 12:55 vor 248 Tagen @ WhiteEagle 2357 Views

Was ist Russlands geostrategische Lage?

Sicher im Norden und Osten, aber SEHR verwundbar an einer endlos langen Südgrenze von Korea bis zur Türkei.

Historisch alles keine Freue: Türkei, Mongolen, Chinesen. Jede dieser Mächte würde sich sicher selbst gerne etwas vom russischen Kuchen an Rohstoffen und Gebiet holen.

Westeuropa?

Am Popo.

Die strategische Gefahr für Russland ist vor allem eine islamische Übernahme von Westeuropa und damit eine Einkreisung auch von Westen. Es macht geostrategisch Sinn, die Westgrenze zu sichern, sich dort Klientelstaaten zu leisten.

Für ein Westeuropa, das völlig am Ende ist, geistig, materiell, energetisch, demografisch, ist das die einzige Hoffnung, unter dem Schutz der Russen wieder halb auf die Füße zu kommen. Schutz wohlverstanden: Militärisch und als Eingang in die Multipolare Welt und im Sinne der Rückbesinnung auf die eigene Kultur.

Die USA haben KEIN vergleichbares Interesse. Für sie ist Westeuropa ein "nice to have". Sie haben den Atlantik. Am Ende werden sie an Westeuropa, das nur noch eine Ruine ist, kein Interesse haben.

Russland ist unsere einzige Hoffnung. Je früher wir entsprechend handeln, desto besser. Für Deutschland und ganz Westeuropa.

Vorher machen sie Westeuropa aber noch zur Ruine. Immerhin sind das die Bemühungen seit dem Ukraine-Krieg.

Olivia @, Sonntag, 31.03.2024, 17:19 vor 247 Tagen @ Revoluzzer 1993 Views

Die Westeuropäer wissen das natürlich. Vmtl. versuchn sie an etlichen Stellen unter dem Radar "rettende Maßnahmen" zu ergreifen. In Italien wurde während der gesamten Krieszeit verbal extrem aufgerüstet.... aber geliefert haben sie fast nix. Das gilt auch für Frankreich.

Schwierig, anderes zu tun, wenn die "Macht" mitten in Euopa (Ramstein und so weiter) sitzt und jederzeit den Feind-Status auf Europa ausdehnen könnte.

Vlt. gar nicht so schlecht, dass wir komplette Idioten an der Regierung haben. Schade, dass die Bevölkerung immer noch nicht hinterfragt, warum wir die an der Regierung haben, was die Presse und ausländische Dienste damit zu tun haben und wem die Presse "gehorcht".

Na ja, momentan geht die gesamte Presse auf Scholz los. Alle wollen P. Was für eine Farce. P läßt wohl derweil die Taurus in dienstbereiten Zustand versetzen.

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Europa wird sich mit seiner Machtlosigkeit auseinander setzen und sich entsprechend rüsten müssen. Die "Hilfe der USA" haben wir bei Nordstream gesehen. Das sollte eigentlich reichen.

Olivia @, Sonntag, 31.03.2024, 17:29 vor 247 Tagen @ Olivia 1892 Views

bearbeitet von Olivia, Sonntag, 31.03.2024, 17:36

Insofern müßten die Amerikaner raus aus Deutschland, also ihre Stützpunkte hier aufgeben.
Das, was mit Nordstream passierte, ist ein Kriegsakt der schlimmsten Art.

Schaut so aus, als ob die Briten langsam begreifen, dass sie ein Bestandteil Europas sind und dass ihnen wirtschaftlich auch die US-Basen nicht helfen. Die Balten und die Polen werden das möglicherweise auf die harte Art lernen müssen. Sie denken immer noch, sie seien ein Teil von Amerika. Was für ein Irrtum....... Wenn sie nicht mehr nütztlich sind.... dann landen sie im Gulli, genauso wie alle anderen, die mal meinten, dass sie "Freunde" haben.

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Sollte reichen, aber die EU verharrt in Duldungsstarre, anstatt dem Offensichtlichen ins Auge zu sehen.

Naclador @, Göttingen, Dienstag, 02.04.2024, 09:31 vor 246 Tagen @ Olivia 1531 Views

Die Zerstörung von Nord Stream ist nicht nur der größte uns bekannte Akt wirtschaftlicher Sabotage in der Weltgeschichte, sondern auch der erste Akt thermonuklearer Sabotage. Prof. Hans Benjamin Braun hat das bis ins Detail nachgewiesen. Man muss es nur lesen bzw. anschauen.

Gruß,
Naclador

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"Nur die Lüge benötigt die Stütze der Staatsgewalt. Die Wahrheit steht von alleine aufrecht."
Thomas Jefferson

Russland-Schweiz? Das scheint mir abwegig.

Naclador @, Göttingen, Dienstag, 02.04.2024, 09:33 vor 246 Tagen @ WhiteEagle 1509 Views

Der Ländercode für China ist CN, nicht CH <img src=" />.

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Ganz genau so.

Naclador @, Göttingen, Dienstag, 02.04.2024, 09:26 vor 246 Tagen @ Revoluzzer 1483 Views

Die EU ist von Anfang an ein Projekt GEGEN die Selbstbestimmung der europäischen Völker. Das muss entweder vom Kopf auf basisdemokratische Füße gestellt oder abgeschafft werden, sonst geht es weiter Richtung EUdSSR.

Viele Grüße,
Naclador

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Erst einmal schön Krieg mit Frankreich, denn Schurzbruder Attali hat es so schon vorhergesehen

paranoia @, Die durchschnittlichste Stadt im Norden, Samstag, 30.03.2024, 22:01 vor 248 Tagen @ Dieter 4384 Views

Hallo Dieter,

bitte beachte:

https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/jacques-attali-befuerchtet-einen-neuen-...

Attali befürchtet gar nichts. Der möchte gerne! [[top]]

Den Originalartikel aus der Zeitschrift "Les Echos" müsste ich mir noch besorgen. Eigentlich wäre das eine gute Übungsaufgabe für Märtyrer-Helmut, der beim letzten Mal bei der Buchbeschaffung bzw. Beschaffung der Inhalte! kläglich gescheitert ist.

Mit dem möglichen Wegfall des US-amerikanischen Hegemons tauchen alle alten Konflikte wieder auf.
Mit England wird es erst einmal keine Probleme geben, denn dank der Selbstzerstörung der Deutschen mit dem Trojaner-Robert hin zu einem deindustrialisierten Deutschland hin wird sich die englische Außenpolitik, die sich ja seit Jahrhunderten mit dem zweitstärksten Land in Europa gegen das stärkste richtet, eher gegen Frankreich richten.

wenn man sich die neuesten Bestrebungen zur Aufrüstung der EU ansieht, von der wir allerdings noch meilenweit entfernt sind, so kann ich dem zustimmen unter unteren Voraussetzungen.
Europa muß ein Gegengewicht gegen die USA aufbauen, statt sich von diesem militärisch erpressen zu lassen, auch ist ein militär. Gegengewicht zu Russland sicher von Vorteil.

Was wäre zu tun: Als erstes sicherlich die Schaffung einer europäischen Sicherheitsstruktur ohne Beteiligung der USA unter Einbeziehung Russlands, begleitend mit der Zerschlagung der NATO und Aufbau einer rein europ. Verteidigungsorganisation und Verteidigungsindustrie.

Es gibt bereits die KSZE, die Konferenz für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa.

Im Verbund mit eigener mitteleurop. Stärke ein Bündnis mit Russland eingehen in einer Organisation, die der derzeitigen NATO ähnelt, nur daß man in diesem Fall die USA außen vorläßt und statt dessen Russland als Partner hat.

Eine Zusammenarbeit mit Russland hält uns die Erbfreunde vom Hals und reduziert England und Frankreich auf die Rolle von Rumpelstilzchen.

Ich bezweifele, dass es Russland alleine schafft einen Gegenpol zu China zu bilden. Mit Deutschland zusammen geht es.
Russische Energie zum fairen Preis ist die Voraussetzung für deutsche Prosperität.

Der Ausbau der eurasischen Verkehrstrassen nach Maßgabe alle russischen, chinesischen, indischen und iranischen Pläne ist erforderlich, das liegt im westeuropäischen Interesse.

Afrika nicht den Russen und Chinesen überlassen: Die koloniearmen Deutschen scheinen sich bei den Afrikanern eines besseren Rufs zu erfreuen.
In Zukunft gibt es afrikanische Rohstoffe nur noch zum Marktpreis - nicht darunter.

Die Putin'sche Multipolarität halte ich für erstrebenswert, auch aus libertären Gründen.
Im Grunde genommen wäre der Zerfall der europäischen Staaten in kleinere Einheiten ein Vorteil, denn dann sind die Staaten mehr mit Außenpolitik beschäftigt als mit der Knechtung ihrer Bürger z.B. mit Hilfe von Bratwursterpressung.
Korruptionsinduzierte Maßnahmen wie die Stillegung von Agrarflächen lässt sich dann nicht mehr durch Korruption an einer Schaltstelle durchsetzen.

Die Trumpsche Aussage zur US-Unterstützung bei einem russischen Krieg gegen Westeuropa ist ein Bluff. Die Geopolitik besagt, dass ein Land von der Gegenküste aus verteidigt wird. [[hae]] Klingt schräg, ist aber so.
Die US-Ostküste wird also von der europäischen Küste aus verteidigt.
Aus diesem Grund brauchen wir die NATO nicht.

Die Dauersubvention der Südländer via Target II ist auf die Dauer nicht haltbar.

Die selbstverschuldete Massakrierung der deutschen Energieinfrastruktur zu Gunsten von Zufallsstrom setzt nicht nur Deutschland sondern auch alle Verbundpartner im Höchstspannungsnetz von Nordafrika, Portugal bis zur Ukraine in's Risiko.
Schadenersatzforderungen bei Netzausfall fände ich inhaltlich sogar begründet.

Gruß
paranoia

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Ich sage "Ja!" zu Alkohol und Hunden.

Es wird Zeit, dass sich die Franzosen von solchen Altlasten wie Attali verabschieden. Der lebt offenbar immer noch in der Zeit der Grande Nation.....

Olivia @, Sonntag, 31.03.2024, 17:42 vor 247 Tagen @ paranoia 2150 Views

bearbeitet von Olivia, Sonntag, 31.03.2024, 17:48

Ein paar jüngere Menschen, die weniger vorbelastet sind (u.a. durch ihre veröffentlichte Literatur) sollten langsam auf der politischen Bühne auftauchen. Europa wird eh als "Kriegsbeute" übergeben, wenn man den Ideen etlicher, alternativer US-Kanäle folgt. Es kommt also nur noch darauf an, das der Bevölkerung entsprechend schmackhaft zu machen.

Klar, wenn man nicht verteidigungsfähig ist, aber in wirtschaftlicher Riese, dann muss man mit so etwas rechnen und darf sich auch nicht rühren, wenn einem die komplette Energie-Infrastruktur zerstört wird. Statt dessen geht man betteln und läßt sich auslachen.

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For entertainment purposes only.

Stimme Deinen Gedanken grundsätzl. zu

Dieter @, Dienstag, 02.04.2024, 20:43 vor 245 Tagen @ paranoia 1513 Views

Hallo paranoia,
ergänzend möchte ich noch anmerken, daß aufgrund der derzeitigen anlaufenden Deindustrialisierung, verbunden mit Kapitalbewegungen z.T. ins Euro-Ausland, davon auszugehen ist, daß die Targetsalden rückläufig werden.

Gruß Dieter

--
Es wird Zeit, daß die NATO, eine aggressive Partei, verlieren lernt.

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