Hallo Dieter,
bitte beachte:
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/jacques-attali-befuerchtet-einen-neuen-...
Attali befürchtet gar nichts. Der möchte gerne!
Den Originalartikel aus der Zeitschrift "Les Echos" müsste ich mir noch besorgen. Eigentlich wäre das eine gute Übungsaufgabe für Märtyrer-Helmut, der beim letzten Mal bei der Buchbeschaffung bzw. Beschaffung der Inhalte! kläglich gescheitert ist.
Mit dem möglichen Wegfall des US-amerikanischen Hegemons tauchen alle alten Konflikte wieder auf.
Mit England wird es erst einmal keine Probleme geben, denn dank der Selbstzerstörung der Deutschen mit dem Trojaner-Robert hin zu einem deindustrialisierten Deutschland hin wird sich die englische Außenpolitik, die sich ja seit Jahrhunderten mit dem zweitstärksten Land in Europa gegen das stärkste richtet, eher gegen Frankreich richten.
wenn man sich die neuesten Bestrebungen zur Aufrüstung der EU ansieht, von der wir allerdings noch meilenweit entfernt sind, so kann ich dem zustimmen unter unteren Voraussetzungen.
Europa muß ein Gegengewicht gegen die USA aufbauen, statt sich von diesem militärisch erpressen zu lassen, auch ist ein militär. Gegengewicht zu Russland sicher von Vorteil.
Was wäre zu tun: Als erstes sicherlich die Schaffung einer europäischen Sicherheitsstruktur ohne Beteiligung der USA unter Einbeziehung Russlands, begleitend mit der Zerschlagung der NATO und Aufbau einer rein europ. Verteidigungsorganisation und Verteidigungsindustrie.
Es gibt bereits die KSZE, die Konferenz für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa.
Im Verbund mit eigener mitteleurop. Stärke ein Bündnis mit Russland eingehen in einer Organisation, die der derzeitigen NATO ähnelt, nur daß man in diesem Fall die USA außen vorläßt und statt dessen Russland als Partner hat.
Eine Zusammenarbeit mit Russland hält uns die Erbfreunde vom Hals und reduziert England und Frankreich auf die Rolle von Rumpelstilzchen.
Ich bezweifele, dass es Russland alleine schafft einen Gegenpol zu China zu bilden. Mit Deutschland zusammen geht es.
Russische Energie zum fairen Preis ist die Voraussetzung für deutsche Prosperität.
Der Ausbau der eurasischen Verkehrstrassen nach Maßgabe alle russischen, chinesischen, indischen und iranischen Pläne ist erforderlich, das liegt im westeuropäischen Interesse.
Afrika nicht den Russen und Chinesen überlassen: Die koloniearmen Deutschen scheinen sich bei den Afrikanern eines besseren Rufs zu erfreuen.
In Zukunft gibt es afrikanische Rohstoffe nur noch zum Marktpreis - nicht darunter.
Die Putin'sche Multipolarität halte ich für erstrebenswert, auch aus libertären Gründen.
Im Grunde genommen wäre der Zerfall der europäischen Staaten in kleinere Einheiten ein Vorteil, denn dann sind die Staaten mehr mit Außenpolitik beschäftigt als mit der Knechtung ihrer Bürger z.B. mit Hilfe von Bratwursterpressung.
Korruptionsinduzierte Maßnahmen wie die Stillegung von Agrarflächen lässt sich dann nicht mehr durch Korruption an einer Schaltstelle durchsetzen.
Die Trumpsche Aussage zur US-Unterstützung bei einem russischen Krieg gegen Westeuropa ist ein Bluff. Die Geopolitik besagt, dass ein Land von der Gegenküste aus verteidigt wird. Klingt schräg, ist aber so.
Die US-Ostküste wird also von der europäischen Küste aus verteidigt.
Aus diesem Grund brauchen wir die NATO nicht.
Die Dauersubvention der Südländer via Target II ist auf die Dauer nicht haltbar.
Die selbstverschuldete Massakrierung der deutschen Energieinfrastruktur zu Gunsten von Zufallsstrom setzt nicht nur Deutschland sondern auch alle Verbundpartner im Höchstspannungsnetz von Nordafrika, Portugal bis zur Ukraine in's Risiko.
Schadenersatzforderungen bei Netzausfall fände ich inhaltlich sogar begründet.
Gruß
paranoia
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Ich sage "Ja!" zu Alkohol und Hunden.