Ein ganz persönliches Problem mit einem Hilfeaufruf – Thema Österreich

helmut-1 @, Siebenbürgen, Montag, 20.11.2023, 17:25 vor 179 Tagen 4896 Views

Sicher ist das etwas, was eigentlich nur mich persönlich angeht, aber es ist trotzdem ein Thema, das insofern viele aufhorchen lässt, weil man sich das gar nicht vorstellen kann, wenn man sich nicht in dieser Situation befindet. Sicher gibt es da viele Leidensgenossen, die ich natürlich nicht kenne.

Ich habe meinen nachstehenden Hilferuf an Verwandte, Bekannte und Freunde geschickt:

Wo liegt das Problem:

Ich benötige die Zählermontage des Netzbetreibers in meinem Wochenendhaus an der Donau. Der Zähler wurde irgendwann vom Netzbetreiber abmontiert, nachdem 8 Jahre kein Verbrauch mehr erfolgt ist.
Nun wurden die "Innereien" im Stromkasten von einem Elektriker auf den gesetzlich vorgeschriebenen neuesten Stand gebracht, hab das alles bezahlt, und nun geht es um die Messung und Unterschrift von einem zugelassenen (autorisierten) Elektriker, der eine Meldung an den Netzbetreiber in Niederösterreich machen muss, dass die Anlage überprüft wurde und den vorgeschriebenen Normen entspricht.

Das Problem dabei ist, dass diese autorisierten Elektrikerfirmen genau wissen, dass man auf diese Zählermontage des Netzbetreibers durch die davor zu erfolgende "Freigabe" angewiesen ist. Die Insider (Architekten, Baufirmen) wissen genau, dass hier auf kriminelle Weise unter der Vorspiegelung oftmals nicht nachprüfbarer "notwendiger Zusatzarbeiten" der Verbraucher regelrecht abgezockt wird, besonders dann, wenn dieser – so wie ich – im Ausland lebt.

Es hilft nichts, dass ich bereits den Verbrauchsvertrag mit dem örtlichen Stromlieferanten abgeschlossen habe, - solange der Zähler nicht montiert ist, geht da nichts. Andererseits liegt bei mir die Renovierungsphase auf Eis, weil ich dafür den Strom brauche. Ich kann das alles nicht mit Generator machen. Der Lärm stört die Nachbarn.

Ich hab mal so ein Angebot von einem autorisierten Elektriker kommen lassen, es ist unvorstellbar, was sich diese Kerle da einfallen lassen. Kosten in Höhe von mehr als 1.200 Euro. Ich habe nach 20 Telefonaten endlich jemanden vom Netzbetreiber in Niederösterreich am Telefon gehabt, der mir aufgelistet hat, was die geforderten (aktuellen) Kriterien sind, ich habe mir das alles aufgeschrieben, und im Zählerkasten kontrolliert. Ich bin ja nicht in der Apotheke groß geworden, sondern kann das als Baumensch sehr wohl beurteilen und überprüfen, was mir der Mann benannt hat. Es ist demnach alles konform mit den Vorschriften, das weiß ich.

Allerdings sagt mir mein Bauchgefühl, dass da irgendwas zwischen den autorisierten Elektrikerfirmen und dem Netzbetreiber läuft, - da sind irgendwelche versteckte Provisionen im Spiel. Klar kann ich das nicht beweisen, aber ich bin ja nicht blöd. Die "seltsamen" Antworten des Mitarbeiters des Netzbetreibers in dieser Hinsicht haben mir das fast bestätigt.

Nun meine Frage:
Vielleicht kennt jemand durch Zufall irgendeine seriöse Elektrikerfirma, die man davon überzeugen kann, noch "die Kirche im Dorf" zu lassen. Ich bin bereit, für diese Fahrt zum Wochenendhaus (40 km östlich von Wien) und die Überprüfung resp. der Mitteilung an den Netzbetreiber freiwillig 500 Euro zu bezahlen. Der damit verbundene Aufwand für den Überprüfer kann hinsichtlich der Eigenkosten (inklusive Fahrtkosten) keine 100 Euro übersteigen, wenn er nicht zu weit weg wohnt. Mein Bekannter hat die Schlüssel und das Geld, trifft sich mit ihm vor Ort, er gibt es in bar, ich brauche keine Rechnung. Ich würde dann sofort dem entsprechenden Elektriker die Tel. Nr. von meinem Bekannten mitteilen und einen Termin ausmachen.

Ehrlich gesagt, ich bin froh, wenn ich diese Sache in Österreich abschließen kann. Ich will ja nichts anderes, als das Häuschen renovieren und verkaufen. Die Regelungen, auf die man sich mit dem Schutzschild der "gesetzlichen Vorlage" bezieht, haben sich derart im negativen Sinn in Österreich zum Nachteil des Bürgers geändert, dass man glaubt, hier nicht nur in Rumänien zu sein, sondern noch viel weiter östlich. Ich darf z.B. mit meinem Transporter nur mehr unter dem Risiko eines täglichen Bußgeldes von 70 € nach Österreich fahren, weil der Diesel unter der Norm Euro 3 liegt, und was sich die Sozialversicherung erlaubt, die unter keinerlei staatlicher Aufsicht steht und völlig freie Hand in ihren Entscheidungen hat, das spottet jeder Beschreibung.

Ich hab mich gewundert, was einen Mittfünfziger im Friseurhandwerk dazu bewegt, seine jahrzehntelange selbständige Tätigkeit in Wien und Wr. Neustadt zu beenden und in Siebenbürgen sein Geschäft neu zu eröffnen. Was der mir erzählt hat, das lässt einem schon die Haare zu Berge stehen.
Nun ja, das werde ich nicht ändern, bestätigt aber die Richtigkeit meiner damaligen Entscheidung, nach Rumänien umzusiedeln. Ich habe nun Österreich in mehrerer Hinsicht satt. Ich hätte niemals gedacht, dass sich das in dieser Form entwickelt. Wenn es überhaupt danach noch einen Grund für mich gibt, nach Österreich zu fahren, dann sind es meine Enkel. Und das als jemand, der auch nach mehr als 50 Jahren Auslandstätigkeit seine Heimat immer noch hochhält.


Sollte da also jemand jemanden kennen, dann bitte ich um Hinweise auf mein Mail, - es würde mir sehr helfen.

Persönliche Empfehlung: Zahle und hake das ab.

Olivia @, Montag, 20.11.2023, 18:38 vor 179 Tagen @ helmut-1 2682 Views

Alles andere kostet nur Lebenszeit und Nerven. Ob es billiger wird, weißt du nicht. Ich zahle seit einigen Jahren ein Vermögen an meine Wirtschaftsprüfer.
Zähne zusammen beißen, zahlen, damit man aus dem Dreck rauskommt.

Wenn du noch überschüssige Energie hast, dann beschäftge dich damit.

Ich persönlich würde das nicht tun, sondern zahlen, und ab mit der Kiste.

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Einerseits hast Du recht

helmut-1 @, Siebenbürgen, Montag, 20.11.2023, 19:44 vor 179 Tagen @ Olivia 1979 Views

Andererseits bekomme ich Magendrücken, wenn ich weiß, dass ich etwas bezahle und dabei über den Tisch gezogen werde.

Mir wäre es egal, ich bezahle sowieso cash und kann es fiskalisch nicht verwenden. Aber wenn ich von der Firma, z.B., die mir Reffke genannt hat, eine ordnungsgemäße Rechnung mit Quittung bekomme, für diese Leistung, in Höhe von 500 €, dann gebe ich das Angebot des Scherenschleifers mit 1270 € meinem ältesten Sohn, der in Wien bei der Wirtschaftspolizei beschäftigt ist.

Die Kerle sollen einmal auch merken, dass sie sich nicht alles erlauben können. Ich möchte gar nicht wissen, wieviele, die in einer ähnlichen Situation sind, da - wie Du sagst - in den sauren Apfel beißen müssen, weil sie keinen anderen Ausweg sehen.

Ich kann zwar die Welt dadurch nicht verbessern, aber ich kann mir wenigenstens die Befriedigung verschaffen, dass ich denen, die unverschämt sind, einen Tritt in die Weichteile liefern kann.

Trotz meines Alters, und vielleicht auch deshalb, weil alle meine Kunden immer mit meiner Leistung und meiner Berechnung zufrieden waren, werde ich immer wieder dringend gebeten, Reparaturarbeiten auszuführen, die eigentlich gar nicht so meinen eigentlichen Beruf betreffen. Gestern war ich in einem Wohnblock mit drei Etagen, wo die seit 60 Jahren existierende Wasserleitung sowie das Abwasserrohr defekt ist und rinnt.

Diese Steigleitungen müssen komplett ausgetauscht werden. Ich weiß, dass es da Firmen gibt, die das äußerst geringe Handwerkerangebot in unserer Stadt ausnützen und da doppelt hinlangen, was die Preise betrifft. Und die Bewohner des Hauses zahlen, zähneknirschend, weil ihnen nichts anderes übrigbleibt. Aber ich könnte das nicht. Ich habe immer meinen Aufwand vorher kalkuliert, genau berechnet und den mit einem Festpreisangebot verbunden. Da ist nie etwas dazugekommen, - es sei denn, es wurden von einem Wohnungsinhaber zusätzliche Leistungen beauftragt.

Nein, Anständigkeit, nicht die Situation auszunützen, das ist eine Art von Lebenseinstellung. Wenn ich an welche komme, die das nicht handhaben und skrupellose die Situation ausnützen, dann ist es mir ein Bedürfnis, denen irgendwo hinzutreten, wo es weh tut.

Danke für diesen Tip!

helmut-1 @, Siebenbürgen, Montag, 20.11.2023, 19:46 vor 179 Tagen @ Reffke 1851 Views

Werde mich morgen mit den Leuten in Verbindung setzen.

Schaun ma mal, was dabei rauskommt.

Kann ich gut verstehen. Derzeit haben "Betrug" und Betrug hohe Konjunktur. Ich habe gelernt, dass beim Hobeln Späne anfallen und bei schlechtem Holz erst recht.

Olivia @, Montag, 20.11.2023, 20:05 vor 179 Tagen @ helmut-1 1868 Views

Insofern schalte ich auch keine Anwälte mehr ein (nur im äußersten Notfall). Mein Schwager (etliche Mehrfamilienhäuser) schaltet ebenfalls keine Anwälte mehr ein. Sinnvoller ist es, Fehlerquellen/Fehlentscheidungen (Fehler der hochbezahlten Berater) auszuschalten und zu schauen, dass man nicht mehr in eine solche Situation kommt. Mit ALLEN Konsequenzen!

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Bei meinem Hilferuf geht es um mehr

helmut-1 @, Siebenbürgen, Montag, 20.11.2023, 20:05 vor 179 Tagen @ helmut-1 2206 Views

Natürlich erhoffe ich mir den einen oder anderen Tip, wie ich halbwegs diese Sache hinbiegen kann. Aber es geht auch um etwas anderes:

Die Welt verändert sich, es ist vieles nicht mehr so, wie es früher einmal war. Aber dass sich die Dinge gerade in einem Land wie Österreich so zum Nachteil der Bevölkerung verändern, das hätte ich niemals für möglich gehalten.

Alleine die Methode der Abzocke an der Grenze:

Ich komme mit einem Kleintransporter, Gesamtgewicht 2,6 to. Natürlich muss ich beim Reinfahren bei Nickelsdorf im ÖAMTC-Container mir eine Vignette besorgen. Dabei lege ich den Kfz-Schein vor. Man sagt mir, was das kostet und ich bezahle.

Aber man sat mir nicht dazu, dass ich für dieses Fahrzeug mit der rumänischen Autonummer auch eine Immissionsplakette benötige. Denn, diese Plakette bekomme ich nur beim ÖAMTC, aber ich bekomme sie real nicht, weil mein Fahrzeug, das in hervorragendem Zustand ist (Bj. 1994), mit dem Motor in die Klasse Euro 1 eingestuft wird. Und unter Euro 3 bekommt man beim ÖAMTC diese Plakette nicht. Das ist genauso aus dem Fahrzeugschein zu erkennen, man schweigt aber dazu.

Mein Fahrzeug ist nach den EU-Normen in Rumänien (TÜV) geprüft, einschl. den geltenden Abgasnormen. Aber in Österreich ist man päpstlicher als der Papst. In Deutschland gibt es verschiedene Städte, in die man mit so einem Fahrzeug nicht hineindarf. Aber in Österreich geht auch auf dem Land nichts, bereits beim Einfahren nach Österreich, oder z.B. beim Durchfahren nach Deutschland muss man mit Bußgeldern rechnen, täglich 70 €.

Nun kommt das Kuriose:
Ich habe den Motor in diesem Fahrzeug gewechselt. Der war vorher in einem Vito-Merzedes-Bus drinnen. Ich kann das nachweisen. Würde ich mit so einem Vito-Bus nach Österreich mit demselben Motor fahren, gäbe es keine Probleme. Da aber derselbe Motor in einem Kleintransporter eingebaut ist, verstößt man gegen die Umwelt.

Es kotzt mich an.

Oldtimerzulassung! Ich glaube, die müssen 30 Jahre alt sein und sehr gut in Ordnung. :-) Jedenfalls in D.

Olivia @, Montag, 20.11.2023, 20:10 vor 179 Tagen @ helmut-1 2005 Views

bearbeitet von Olivia, Montag, 20.11.2023, 20:26

Wenn du über 70 bist und dich dem 80. näherst, dann bist du mental fast 4 Generationen entfernt von dem was derzeit abläuft. :-)

Sagen wir 20+20+20+20 = 80.

Bei unseren Neuankömmlingen wären das möglicherweise noch mehr Generationen, denn die Frauen bekommen früher Kinder.

17+17+17+17=68.......

In einem solchen Zeitraum passiert viel. Deine Eltern hatten in der Zeit 2 Weltkriege und 2 Währungszusammenbrüche erlebt. 2 x Hunger und 2 x Aufbau....

So gesehen, hatten wir regelrechtes Glück mit einer so langen "Friedenszeit".

Und jetzt heißt es wieder: "Wenn die Mäuse satt sind, dann fangen sie an, zu tanzen"...... bis die Katze kommt. Und die scheint ja bereits unterwegs zu sein.

Ach ja, vlt. interessiert es dich ja. Das sind 4 jüngere Menschen. 2 Frauen und 2 Männer. Sie gehören zu dem Teil der jüngeren Generation, die sich informiert. Lt. ihren Aussagen machen das weltweit viele jüngere Menschen und nehmen das Narrativ der offiziellen Medien nicht mehr so hin, wie die ältere/alte Generation.

https://www.youtube.com/watch?v=ifkc2zLQ-rU

Natürlich sprechen sie auch über das Biden-Phänomen. :-) Ich habe es noch nie erlebt, dass eine Weltmacht bewußt einen semi-debilen Präsidenten auf den Stuhl setzt. Früher, so erinnere ich mich, soll etwas Ähnliches üblich gewesen sein. Man protegierte halb-debile Könige, damit die im Hintergrund wirkenden Machtverhältnisse ausgeglichen waren.....

In Deutschland findet offenbar auch die Bidenisierung statt. Von längerer Hand vorbereitet. Am meisten sichtbar bei Baerbock und Habeck. Aber auch die anderen 2 sind nicht ganz ohne. Und mit Merkel begann es ja bereits. Die hatte auch von Tuten und Blasen keine Ahnung als sie "an den Job kam". Frage mich immer noch, wer genau sie dahin gehievt hat.

Und hier Weidel dazu..... Es stinkt und stinkt und stinkt....
https://www.youtube.com/watch?v=B1OWO0VJYMs

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Oldtimerzulassung ist ein Schwert mit zwei Klingen

helmut-1 @, Siebenbürgen, Montag, 20.11.2023, 20:50 vor 178 Tagen @ Olivia 2313 Views

Gibts natürlich auch bei uns in Rumänien. Bislang waren die Dinger Kfz-Steuerfrei resp. deutlich reduziert, im Vergleich zu anderen Fahrzeugen. Man will das im kommenden Jahr abschaffen.

Der Nachteil: Das Fahrzeug muss original sein. Bei meinem Transporter ist eine gelbe Rundumleuchte auf dem Dach des Führerhauses, dazu habe ich Nebelscheinwerfer auf der Stoßstange, zusätzliche starke Fernscheinwerfer auf dem Dach, dazu größere Bremslichter hinten, bei denen auch Nebelrücklicht und Rückfahrscheinwerfer drin ist, - alles Dinge, die bei einem Originalfahrzeug nicht sein dürfen, aber die Fahrsicherheit erhöhen.

Dazu muss ich die Fahrzeugüberprüfung (TÜV) in der Kreisstadt machen, bei der Fahrzeugregistrierung. Das kostet mich einen ganzen Tag.

Aber das hilft auch nicht viel, in Österreich will man da auch restriktiver werden. Die Fahrten mit der H-Nummer sollen extrem eingeschränkt werden, nur eine bestimmte Anzahl von km jährlich und auch nur zu bestimmten Ereignissen, wie Oldtimertreffen, etc.

Das, was Du da angesprochen hast, ist ein weitreichendes Thema

helmut-1 @, Siebenbürgen, Montag, 20.11.2023, 21:04 vor 178 Tagen @ Olivia 1874 Views

Aber es ist ein anderes Thema. Tangiert vielleicht meinen Eingangskommentar, hat aber ganz andere Dimensionen.

Ich werde in der nächsten Zeit da mal meine Betrachtung drüber verfassen, - umfangreich wie gewöhnlich, aber dabei werde ich nichts auslassen.

Das Wesentliche habe ich dazu gar nicht gesagt

helmut-1 @, Siebenbürgen, Dienstag, 21.11.2023, 04:53 vor 178 Tagen @ helmut-1 1695 Views

Bei der Oldtimerzulassung darf man in so ein Fahrzeug keine Waren einladen resp. Warentransporte durchführen. Ich darf damit immer nur leer herumgondeln. Dazu muss ich das Planengestell abnehmen, weil das im Original nicht drauf war.

TAB - Technische Anschlussbedingungen des Netzbetreibers!

Zorro @, Dienstag, 21.11.2023, 11:55 vor 178 Tagen @ helmut-1 1542 Views

bearbeitet von Zorro, Dienstag, 21.11.2023, 12:11

Hallo Helmut,

was Du da schreibst, ist durchaus üblich bei Änderungen der technischen Anlage, sprich Umbauten im "Stromkasten"!
Sobald es zu relevanten Änderungen kommt, ist der Netzbetreiber "befugt" den Bestandsschutz als hinfällig zu betrachten und eine Aktualisierung der gültigen Normen zu fordern.

Jeder, der sich mit dem Thema PV-Anlage beschäftigt hat, welche netzparallel werkeln soll, bekommt spätestens dann einen Schreck, wenn die ausführende Firma, dem Kunden mitteilt: "Sie brauchen einen neuen Schrank!" Kosten von 5.000 - 10.000,- € sind hier keine Seltenheit, da oft die ganze Hausverteilung umgestrickt werden muss!

Warum ist das so?

In älteren Häusern, so 1965 abwärts, gab es meistens eine "klassische Nullung". Man hatte also keinen separat geführten "grün/gelben" Draht, sondern es gab nur den "PEN". Unter diesen Bedingungen funktioniert aber kein einziger Fi, der wiederum seit geraumer Zeit im Rahmen des Personenschutz mit 30mA vorgeschrieben ist!

Weitere neuere vorgeschriebene Änderungen sind der SLS (selektive Leitungsschutzschalter) und ein Überspannungsschutz.

Das Dumme ist, wenn der alte Zählerschrank gar keinen Platz mehr besitzt, um diese neuen Bauteile einzupflanzen, muss der gesamte Schrank ausgetauscht werden.

Jetzt haben sich die Netzbetreiber natürlich was einfallen lassen, dass nicht jeder im verblombten Vorzählerbereich rumwerkeln darf. Es wurden Lizenzen vergeben, die durchaus kostspielig sind, und - da geb ich dir Recht - einen faden Beigeschmack haben!
Diese lizenzierten Elektriker-Firmen sind berechtigt dort zu arbeiten und mit Ihrer Unterschrift stehen sie dafür gerade, alle TABs des Netzbetreibers umgesetzt zu haben.
Natürlich könnte jeder "gute Elektriker" diese Arbeiten ausführen, sofern er die TABs des Netzbetreibers im jeweiligen Gebiet kennt! Da diese TABs aber durchaus unterschiedlich sein können, wollen die Netzbetreiber nicht, dass "jede" Fachkraft sich an ihren Leitungen zu schaffen macht.

Sehs mal so: Wenn du mit dem Auto zum TüV fährst und der Prüfer sagt, die Karre ist Schrott und nennt dir 5 Punkte, gibst du das Auto in die Werkstatt und die machen das, oder der Wagen geht zur Autoverwertung.

Bei einer Elektro-Installation ist der TüV-Termin immer dann, wenn es zu einer wesentlichen technischen Änderung kommt.

Da wenige "Otto-Normalverbraucher" das Thema Strom einschätzen können, bleibt nur der Gang zum lizenzierten Elektro-Fachbetrieb.

Es ist halt schon ein Unterschied, ob Oma Krause ein paar 10A Steckdosen betreibt in ihrer 60 Jahre alten Hausverteilung mit Bestandsschutz (...was durchaus sehr fraglich ist!!) ...und plötzlich Opa Krause die Idee hat eine 30kWp PV-Anlage aufs Dach zu schnallen, wo an guten Sommertagen durchaus stundenlang 25.000W über die gleichen Drähte laufen sollen!!??

Vielleicht ganz gut, dass es hier ein paar durchaus finanziell schmerzhafte Regelungen gibt, die den einen oder anderen zwingen, seinen uralten Elektro-Schrott auf Vordermann zu bringen!

Grüße Zorro

PS: Was wurde denn konkret von dir gefordert, was du modernisieren sollst in deinem Schrank?

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Eine umfangreiche und fachlich richtige Erklärung, danke dafür!

helmut-1 @, Siebenbürgen, Dienstag, 21.11.2023, 12:15 vor 178 Tagen @ Zorro 1372 Views

bearbeitet von helmut-1, Dienstag, 21.11.2023, 12:21

Es begann mit den Sicherungsautomaten, die eine bestimmte Ziffer haben sollen, neben den 16 A (Habs nicht mehr im Kopf, hab mirs damals aufgeschrieben) . Wurde erledigt. Dazu kommt noch der Automatenblock für die Kraftstromsteckdose 16 A, hab ich auch neu gemacht, und natürlich der FI. Den musste ich austauschen, weil er auf 0,3 war und nicht auf 0,03, wie die Vorschrift besagt.

Ansonsten mussten die vorher üblichen Kringel (also die einzelnen Verbindungen von Sicherung zu Sicherung) mit den gebogenen Drähten durch Kupferleisten ersetzt werden, auch das hamma gemacht. Eine 10² grüngelbe Leitung geht in den Boden, ist Ohm-mäßig durchgemessen und funktioniert.

M.E.n. ist somit alles erforderliche erledigt, was man für ein Wochenendhaus mit Unter- und Obergeschoss braucht. Zumal die Erfordernisse für den Zähler gar keine Kontrolle im Gebäude selbst vorsehen, sondern nur im Kasten. Und das ist bereits der genormte Blechkasten, für den jeder Elektriker und Stomableser einen Schlüssel hat.

https://ibb.co/QPB94QR

Wie siehts denn unterhalb deines Zählers aus? ;-)

Zorro @, Dienstag, 21.11.2023, 12:32 vor 178 Tagen @ helmut-1 1506 Views

Hallo Helmut,

ich denke mal, dein Zählerschrank hat weder einen SLS...

https://hager.com/de/wissen/e-volution/produktwissen/selektive-hauptleitungsschutzschalter

noch einen Überspannungsschutz...

https://www.youtube.com/watch?v=ifJT-T7n9iw

Diese Bauteile sitzen meist im "Hoheitsbereich" des Netzbetreibers. Also zwischen Hausanschluss, meist mit 63A abgesichert "Panzersicherung") und dem Stromzähler! (also verblombt)...im Regelfall der UAR (untere Anschlussraum)

Die meisten TABs schreiben diese Bauteile bei wesentlichen technischen Änderungen vor.
Kannst du das nicht erfüllen, wird dir kaum ein seriöser Elektriker seine Unterschrift geben...!

Wenn der alte Schrank im Regelfall zu klein ist, ade alter Schrank, dann wirds teuer!

Grüsse Zorro

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Sehr weitreichend. Dazu ein kürzlicher TV-"Gag": Deutschland, Rente: "Menschen über 70 töten"........

Olivia @, Dienstag, 21.11.2023, 14:42 vor 178 Tagen @ helmut-1 1350 Views

bearbeitet von Olivia, Dienstag, 21.11.2023, 14:47

So etwas könnte man theoretisch als "Seeding" bezeichnen. Das ist eine Vorgehensweise, die in bestimmten hypnotherapeutischen Ansätzen genutzt wird, um bestimmte "unangenehme/angstbesetzte Themen" vorzubereiten. Man säät also vorher kleine Bröckchen zu dem Thema. Was sich in Kanada bereits beim Thema Euthanasie abspielt, das dürfte dir ja bekannt sein.

Die "Oma als Umweltsau" und der "Opa als Nazi" könnte man auch als diesem Bereich zugehörig betrachten.

Ach, fast vergessen, der Link...

https://www.msn.com/de-de/finanzen/top-stories/rente-deutsche-%C3%BCber-70-t%C3%B6ten-m...

Die Abläufe in den New Yorker Altersheimen dürften ja auch bereits hinlänglich bekannt sein (zunächst im Krankenhaus behandelte alte Personen wurden krank/noch ansteckend wieder in die Altersheime zurück gebracht. Folgerichtig steckte sich weitere alte Menschen an....).

Wenn das Geld fehlt, wird man zunehmend "die Alten" ins Fadenkreuz nehmen. Die Losung könnte dann heißen: "Rette sich, wer kann"..... es wird eng.

Auch die Bilder, die man im Zusammenhang mit dem großen C und "Alten" aus China zu sehen bekam, waren alles andere als erfreulich. Immerhin sind seit Attalis literarischen Ergüssen inzwischen 10 Jahre dazu gekommen. Und falls sie die Alten noch benötigen, weil sonst niemand mehr rechnen kann, dann könnten sie ggf. noch ein paar Jährchen dazu bekommen. :-)

Die Eskimos hatten entsprechende Riten, um das Ganze abzukürzen. Also möglichst lange fit und geistig auf der Höhe bleiben, damit .....

PS: Meine Schwester hat jetzt seit 2 Monaten eine "Gippe". Einen guten Teil davon im Bett verbracht. Jetzt geht es wieder besser, aber als ich heute mit ihr sprach, hatte sie immer noch Husten und eine verstopfte Nase...... Wir reden nicht darüber.

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Das "Kuriose" ist Dein Unverständnis der Abgasthematik

paranoia @, Die durchschnittlichste Stadt im Norden, Dienstag, 21.11.2023, 18:58 vor 178 Tagen @ helmut-1 1178 Views

bearbeitet von paranoia, Dienstag, 21.11.2023, 19:03

Hallo helmut-1,

Ich habe den Motor in diesem Fahrzeug gewechselt. Der war vorher in einem Vito-Merzedes-Bus drinnen. Ich kann das nachweisen. Würde ich mit so einem Vito-Bus nach Österreich mit demselben Motor fahren, gäbe es keine Probleme. Da aber derselbe Motor in einem Kleintransporter eingebaut ist, verstößt man gegen die Umwelt.

Du hast einfach nicht die Normen nicht verstanden.

Beispiel 1:
Ich habe hier zwei Fahrzeuge mit demselben Motor, aber völlig unterschiedlichen Abgasnormen:
Der eine ohne alles, der andere mit Euro-II.
Woran mag das wohl liegen?

Beispiel 2:
Das eine der beiden Fahrzeuge hat übrigens Stahlflex-Bremsleitungen von mir bekommen - vollkommen legal, da ich die Normenkonformität beim TÜV nachgewiesen habe - ist übrige lustigerweise eine amerikanische Norm, die zu dem Zeitpunkt in Deutschland galt und vermutlich immer noch gilt.

Der Händler meines Fahrzeugherstellers hat in einem aus den USA importierten Oldtimer die Stahlflexbremsleitungen ausbauen und gegen Gummileitungen tauschen müssen.

Warum? Entweder Recherche-Unfähigkeit, wie auch von manchem gelben Foristen bekannt, bzw. fehlende Dokumentation.

Beispiel 3:
Motoren und Getriebe des deutsch-französischen Duos sind identisch. Dennoch unterscheiden sich die beiden Modelle im Detail, wie die Zeitschrift „Auto Test“ bei einem Vergleich herausgefunden hat.

Quelle:
https://www.auto.de/magazin/renault-kangoo-und-mercedes-citan-im-vergleich/

Auch hier gibt es keine Garantie auf Einhaltung derselben Abgasnorm obwohl ich das hier für hochwahrscheinlich halte.

Fazit:

Das Ergebnis Deiner Motortausch-Geschichte hätte ich Dir vorhersagen können. Du hast eben nicht oder nur oberflächlich recherchiert bzw. unterstellt da etwas, was nicht gilt.

Gruß
paranoia

--
Ich sage "Ja!" zu Alkohol und Hunden.

Nun, das geht bereits zu sehr ins Detail

helmut-1 @, Siebenbürgen, Dienstag, 21.11.2023, 21:28 vor 177 Tagen @ Zorro 1079 Views

Die 63er Panzersicherung ist im mir nicht zugänglichen Verteilerkasten direkt am Grundstücksrand. Wobei ich mir da auch nicht sicher bin, ob das auch eine 63er ist, wie in den Städten, oder eine niedriger dimensionierte. Schließlich gehts ja hier um Wochenendhäuser, die einmal den Zweck von "Fischerhütten" hatten.

In meinem Haus in der Stadt (in Rumänien) habe ich nicht nur einen 16 A-Drehstromanschluss, sondern auch eine 32 A Steckdose. Dazu habe ich da eine Menge Geräte, 2 Waschmaschinen, zwei Trockner, Geschirrspüler, mehrere Kühl- und Gefriergeräte, - und da ist in der Summe natürlich eine 63 A Panzersicherung von der Logik her schon angebracht.

Alles andere weiß ich nicht, - ich hoffe, dass ich da nicht mit neuen Überraschungen konfrontiert werde. Das Besch.ene ist dabei, dass nur ich mit diesen neuartigen Verbesserungen konfrontiert werde, weil da irgend so ein Depp verfügt hat, dass bei mir der Zähler abgebaut wird, weil ich 8 Jahre keinen Strom verbraucht habe. Alle Nachbarn, ca. 12 an der Zahl, die haben das alles von anno Tobak und das interessiert keine Sau, weil die andauernd im Strombezug waren.

Ich versuch das ja, zu verstehen, aber es klappt nicht

helmut-1 @, Siebenbürgen, Dienstag, 21.11.2023, 21:59 vor 177 Tagen @ paranoia 982 Views

Du hast einfach nicht die Normen nicht verstanden.

Hab ich schon. Die Schreibtischhengste haben da verfügt, dass in meinem Kfz-Schein ganz oben der Begriff "N1" drinsteht. Das ist die Kategorisierung von Fahrzeugen zur Güterbeförderung. Im Gegensatz zu "M1" , was soviel wie Personenbefördeurng bedeutet.

https://www.sk-handels-gmbh.de/shop/was-bedeuten-die-fahrzeugklassen-m1-m1g-n1-n2-n1g

"Gemischte" Fahrzeuge, die sowohl Güter als auch Personen befördern können, gibt es bei den Schreibtischtätern nicht. Wie z.B. meines. Ich habe 7 Sitzplätze im Doppelkabiner, kann aber nur 900 kg zuladen.

Beispiel Merzedes-Bus, selbiges Baujahr wie meiner. Diese Busse (207D, 208D, 307D, 308D) haben naturgemäß Fenster drinnen. Wenn man nun die Sitze herausmacht und die Fenster zuklebt, dann ist das ein Transporter zur Güterbeförderung nach der Norm "N1". Unterliegt z.B. in Rumänien einer wesentlich geringeren Steuerpflicht. Aber nach Österreich darf man dann nicht mehr hineinfahren.

Lässt man die Sitze drinnen und klebt die Fenster nicht zu, dann ist das ein Kleinbus zur Personenbeförderung, nach der Norm "M1". Der Motor ist sowohl beim einen als auch beim anderen Fahrzeug derselbe, auch die Auspuffanlage, - nur innen drin siehts anders aus. Damit hat man keine Probleme bei der österr. Auffassung.

Beispiel 1:
Ich habe hier zwei Fahrzeuge mit demselben Motor, aber völlig unterschiedlichen Abgasnormen:
Der eine ohne alles, der andere mit Euro-II.
Woran mag das wohl liegen?

Kann ich beim besten Willen nicht verstehen. Da musst Du mir schon nachvollziehbare Beispiele liefern.

Beispiel 2 und 3 trifft für mich nicht zu.

Zum Schlusssatz:

Fazit:

Das Ergebnis Deiner Motortausch-Geschichte hätte ich Dir vorhersagen können. Du hast eben nicht oder nur oberflächlich recherchiert bzw. unterstellt da etwas, was nicht gilt.

Der erste Teil ist richtig, ich habe da nicht recherchiert. Denn auch dann, wenn ich den Motor nicht getauscht hätte, würde ich mich mit demselben Dilemma auseinanderzusetzen haben.

Der zweite Teil ist für mich nicht nachvollziehbar, weil ich nicht weiß, was da unterstellt hätte, was nicht gilt.

Was ich weiß, ist folgendes:

Ich gebe in meinen Transporter einen Motor hinein, der in einem Vito-Bus drin war.Nach dem Tausch sind die Verhältnisse genau die selben, - Auspuff, Schalldämpfer, Länge der Abgasrohre, etc.

Warum dann mehr "schädliche Abgase" aus dem Transporter herauskommen sollen als beim Vito-Bus, das kann ich nicht nachvollziehen. Vielleicht kannst Du es mir erklären.

Für mich erklärt sich das nur mit der Unterschiedlichkeit der beiden Buchstaben, nämlich "N1" und "M1". Hirnrissig zwar, aber die wenigsten Gesetze und Vorschriften sind heutzutage logisch.

Nein, im Gegenteil, die Leser wollen doch hier was lernen!!

Zorro @, Dienstag, 21.11.2023, 23:06 vor 177 Tagen @ helmut-1 1089 Views

Lieber Helmut,

stell doch bitte mal das Foto rein, wie es unterhalb deines Stromzählers aussieht!

Vielleicht kann man ja noch was retten!?

Millionen von Zählerkasten-Besitzer haben das gleiche Problem wie Du!

Was wär denn so schlimm daran, den Zählerschrank auf den aktuellen Sicherheits-Standard zu verbessern?
Wenn dein Auto verschlissene Bremsen hat, lässt du die doch auch sofort reparieren!? ...oder?

Wenn die Generation Ü70 jetzt schon Probleme hat mit der Sicherheit...!? Willst Du die Kohle mit ins Jenseits nehmen [[lach]] ...die hat doch heute schon jeden Tag weniger wert...!

Grüße Zorro

PS: ...oder hast du Angst die Strompolizei kommmt bei dir vorbei? [[euklid]]

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Schön, ich geb das Foto vom ganzen Schrank hier rein

helmut-1 @, Siebenbürgen, Mittwoch, 22.11.2023, 06:36 vor 177 Tagen @ Zorro 1305 Views

https://ibb.co/7zWs85z

Nun muss ich dazusagen, das Ganze spielt sich in Österreich ab. Der Begriff "selektiver Hauptleitungsschutzschalter" wurde im Gespräch mit dem Angestellten des Netzbetreibers nicht erwähnt. Nicht auszuschließen, dass er nur die technischen Fachbezeichnungen durchgegeben hat und ich das überhört habe.

Stellt sich die Frage, wofür das gut ist resp. warum ich das benötige. Ich habe für das ganze Anwesen einen FI, wenn ich das stromlos machen will, dann drücke ich auf den Knopf links oben und die Sache hat sich. Wenn sich irgendwo Kriechstrom befindet und da eine bestimmte Menge nicht mehr zurückfließt, dann springt der FI mit 0,03 Amp sowieso von selbst an und macht alles aus. Ich habe ja den FI nicht nur für Nassbereiche, sondern für das gesamte Gebäude. In meinen Augen (bin kein Elektriker) kann mir so ein Hauptleitungsschutzschalter nichts an zusätzlicher Sicherheit bringen, es wäre eigentlich doppelt gemoppelt.

Das andere mit dem Überspannungsschutz. Auch hier sehe ich keine Notwendigkeit. Blitzeinschläge sind in diesem lokalen Bereich seit Jahrhunderten nicht verzeichnet worden, das liegt an der tiefen Lage und auch daran, dass um das ganze Anwesen herum viel höhere Objekte stehen. In Rumänien wäre das viel notwendiger, wo alle paar Wochen der Strom ausfällt, und wenn er dann zurückkommt, fährt er nicht mit 230 V an, sondern mit ca. 300 V, bis sich das wieder einpendelt. Dadurch gehen Kühlgeräte, TV, PCs usw. kaputt, weswegen wir hier einen Überspannungsschutz haben.

Natürlich ist der Stromlieferer (hier in Rumänien) verpflichtet, die Leute bei solchen Vorgängen zu entschädigen, aber das mit dem Nachweis und der Prozedur ist immer umständlich. Hier in Österreich, in einem Wochenendhaus, dort habe ich keinen PC, sondern einen TV, den Receiver und eine Kühl/Gefrierkombination. Diese drei Geräte werden über eine Steckdosenleiste mit Überspannungsschutz versorgt.

Bei allen anderen Geräten (Stereoanlage, Waschmaschine, Trockner, etc.) ziehe ich sowieso immer den Stecker heraus im Falle meiner Abwesenheit.

...ich würde sagen, völlig ausgeschlossen, dass...!

Zorro @, Mittwoch, 22.11.2023, 13:27 vor 177 Tagen @ helmut-1 1110 Views

...Du mit dieser alten Gurke von Schrank einen Netzanschluss/Zähler bekommst!

Ohne jetzt die TABs deines Netzbetreibers in Austria zu kennen und ohne Wissen, ob es für Wochenendhäuser Sonderregelungen gibt, halte ich es für chancenlos, dass ein Elektriker hier unterschreibt. Sei denn mit vieeel Bakschisch :-P

Dein Schrank hat praktisch gar keinen unteren Anschlussraum, wo SLS und Überspannungsschutz montierbar wären. Da du automatisch einen aktuellen Stromzähler/smart meter bekommst im Zuge des Neuanschluss, werden auch alle aktuellen Normen angewendet. Ich würde sagen, wie bei einer Neuinstallation.

Lies dir mal die Stichpunkte durch was Bauhöhe des Schrankes, Anordnung der Felder/Größe und zwingende Bauteile im Vorzählerraum angeht, die der Netzbetreiber da sehen will...!
Natürlich machen die Netzbetreiber auch einiges zum Schutz ihres eigenen Zählers <img src=" />

https://www.zaehlerschrank24.de/ratgeber-zahlerschranke/

Grüsse Zorro

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Deine Probleme mit Abgasnormen

paranoia @, Die durchschnittlichste Stadt im Norden, Donnerstag, 23.11.2023, 18:03 vor 176 Tagen @ helmut-1 716 Views

Hallo helmut-1,

ich habe hier Fahrzeug A und Fahrzeug B. Beiden haben "denselben" Motor.
Fahrzeug A hat keinen Kat.
Fahrzeug B hat einen G-Kat, also Kat und Lambdasonde und noch ein paar Extras wie das geschlossene Tankentlüftungssystem, den Aktivkohlefilter etc.

Wenn ich den Motor von Fahrzeug B irgendwo verbauen würde, würde das an der Abgaseinstufung des Zielfahrzeugs nichts ändern!

Erst die Art der Einspritzung und die ganzen externen Komponenten sorgen dafür, dass Fahrzeug B in Deutschland die Euro-2-Norm erfüllt und Fahrzeug A gar keine besondere Abgasnorm.

Wenn ich nun mit Hilfe von Zusatzkompenten Fahrzeug A zum Abgasheiligen umbauen würde, ändert das aus Sicht aller Ämter erstmalig gar nichts!

Ich muss einen Nachweis erbringen und der wird nicht in Fotos bestehen. Ich muss zu einer Prüfstelle, die mir das Abgasverhalten z.B. gemäß Euro-2-Norm bescheinigt.
Mit den Unterlagen ginge es dann zum Straßenverkehrsamt, dass mir die Änderung in die Fahrzeugpapiere einträgt und dann erst zum Zoll als Einzugsstelle für die KFZ-Steuer, damit die meinen Steuertarif umstellen.

Für die Einzelabnahme einer bisher nicht zugelassenen Reifengröße hat jemand beim TÜV vor Jahrzehnten alleine schon DEM 4000 bezahlt. Eventuell ist auch eine Einzelabnahme des umgebauten Abgasreinigungssystem erforderlich. Die gibt es vermutlich nicht bei irgendeiner Wald- und Wiesenprüfstelle und der Preis dafür macht vermutlich jede Umrüstung unrentabel.

Fahrzeug B war übrigens nur Euro 1 klassifiziert, ich konnte aber belegen, dass das Fahrzeug Euro 2 erfüllte und damit die steuerliche Einstufung verbessern.

Gruß
paranoia

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