Die slowakische Regierung ahnt etwas und bereitet Maßnahmen vor (Lebensmittelpreise) ..

Mirko2 @, Varnsdorf (CR), Freitag, 17.03.2023, 16:36 vor 627 Tagen 6748 Views

Slowakische Ketten werden eine Obergrenze für Grundnahrungsmittel einführen.

Große slowakische Einzelhandelsketten legen für bestimmte Lebensmittel eine dreimonatige Preisobergrenze fest. Das teilte Landwirtschaftsminister Samuel Vlčan mit.

Die acht größten Einzelhandelsketten in der Slowakei legen ab Montag für drei Monate eine Preisobergrenze für ausgewählte Lebensmittel fest. Die Maßnahme betrifft fast 400 verschiedene Artikel. Das sagte u.a. der Landwirtschaftsminister Samuel Vlčan und Vertreter des Einzelhandels vor Journalisten. Es war der Anstieg der Lebensmittelpreise, der dazu beitrug, dass die Inflation (sie haben den Euro) in der Slowakei auf langfristige Höchststände beschleunigt wurde.

Lebensmittel mit einer Preisobergrenze, die hauptsächlich Waren slowakischen Ursprungs umfassen, werden vom Einzelhändler mit dem Logo „Anti-Inflationsgarantie“ gekennzeichnet und ihre Preise sollten auf ihrer Website veröffentlicht werden. „Ich schätze diese Initiative. Ich glaube, dass wir auf diese Weise vor allem der Bevölkerung mit niedrigem Einkommen helfen werden“, sagte Vlčan.

Lebensmittel waren in der Slowakei im Februar dieses Jahres um 28,6 Prozent teurer als im Januar. Zusammen machen die Kosten für Essen und Wohnen, einschließlich Energie, den größten Teil der slowakischen Haushaltsausgaben aus. Die jährliche Inflationsrate in der Slowakei beschleunigte sich von 15,2 Prozent im Januar auf 15,4 Prozent im Februar. Er kehrte damit auf das Niveau vom vergangenen November und Dezember zurück, als er auf einem mehr als 22-Jahres-Hoch stand.

Quelle: https://www.seznamzpravy.cz/clanek/ekonomika-firmy-slovenske-retezce-zavedou-strop-na-z...
Eine Gurke für 1,99 €
Tomaten in einer 500 g Schale für 4,99 €

Das sind Preise, die ich gestern bezahlt habe und die Spirale dreht sich weiter. Geld kann man halt nicht essen (Bankenrettung)

Mahlzeit Mirko

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Lebensmittel-Inflation in Portugal

Dieter @, Freitag, 17.03.2023, 16:42 vor 627 Tagen @ Mirko2 5337 Views

bearbeitet von Dieter, Freitag, 17.03.2023, 17:00

Hallo Mirko,
hier in P. ist täglich im TV die Rede von der hohen Inflation. Sie betrifft übrigens nicht die Preise für Gas und Strom, sondern hauptsächlich für Lebensmittel. Energie ist nur marginal teurer geworden.
hier mal die Online-Preise eines der großen Handelsketten, vergleichbar mit dem dt. Edeka, gekauft wird hier aber eher frisch im Laden.

https://www.continente.pt/frutas-e-legumes/legumes/alface-tomate-pepino-e-pimento/?star...
https://www.continente.pt/peixaria-e-talho/peixaria/?start=0&srule=FRESH-Peixaria&a...
https://www.continente.pt/peixaria-e-talho/peixaria/polvo-lulas-e-chocos/?start=0&s...
https://www.continente.pt/peixaria-e-talho/talho/porco/?start=0&srule=FRESH-Talho&a...

und mein Favorit zum Grillen, besser als das beste Steak, kaufe ich aber lieber im Fachgeschäft:
https://www.continente.pt/produto/secretos-de-porco-iberico-fatiados-no-balcao-elpozo-6...

Gruß Dieter

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Es wird Zeit, daß die NATO, eine aggressive Partei, verlieren lernt.

Danke Dieter ..

Mirko2 @, Varnsdorf (CR), Freitag, 17.03.2023, 16:48 vor 627 Tagen @ Dieter 3346 Views

Ich höre jetzt schon die Presse à la nach Bundesregierungsvorgaben jaulen, das Wetter wäre schuld, aber den Zahn ziehe ich denen jetzt schon. Ich habe hier schon im Jahr 2022 gemeint, die Lebensmittelpreise machen mir Sorgen (Kopfschmerzen)!

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Wer bezahlt die Differenz?

Steppke, Freitag, 17.03.2023, 17:27 vor 627 Tagen @ Mirko2 3013 Views

Slowakische Ketten werden eine Obergrenze für Grundnahrungsmittel einführen.

Das können die natürlich tun aber was machen sie wenn die Produzenten/Großhändler dann einfach nicht mehr liefern, da Produktion/Anbau/Dünger/Transportkosten teurer als die Obergrenzen sind?

Übernimmt dann der slowakische Staat die Differenz?

Falls nicht, wird es bald viele leere Regale geben.

Ist leider nicht der Pressemitteilung zu entnehmen ...

Mirko2 @, Varnsdorf (CR), Freitag, 17.03.2023, 17:43 vor 627 Tagen @ Steppke 2609 Views

Falls nicht, wird es bald viele leere Regale geben.

Nicht wirklich ...
Deshalb werden für den Rest der Eurozone die Preise weiter steigen! Länder in der Eurozone subventionieren "Energiepreise" und so wird es auch für Lebensmittel passieren ...
Annalena B meinte doch, Deutschland ist ein reiches Land.

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Wirkung dieser Preisbremse

Manuel H. @, Freitag, 17.03.2023, 18:09 vor 627 Tagen @ Mirko2 2883 Views

Zahlt die Differenz der Staat, wird es ein Mehrfaches an Bürokratie kosten.

Außerdem: Wie bei den subventionierten Corona-Tests werden fiktive Verkäufe den Steuerzahler melken.

Zahlt es der Anbieter oder ist das Antragsverfahren für die Erstattung zu umständlich, bleiben halt im Zweifel die Regale leer.

Die Preisbremse wird dann eh als Mindestpreis fungieren, wird also auch dann genommen, wenn diese Waren schon längst (beispielsweise aus saisonalen Gründen) billiger einzukaufen sind.

Hab schon vor vielen Jahren mitbekommen, dass beispielsweise Lidl für Grundnahrungsmittel in kaufkraftschwachen osteuropäischen Ländern deutlich mehr nimmt als in Deutschland. Wäre mal interessant, dafür den Grund zu finden.

In Paris zahlte ich vor Jahren für eine internationale Zahnpasta (Colgate) im angeblich preiswerten drug store den doppelten Preis, den hier dm/Rossmann aufruft. Erstaunlich, da Zahnpasta ein Pfennigartikel ist, der auch hier maßlos überteuert verkauft wird.

Antwort @Manuel ..

Mirko2 @, Varnsdorf (CR), Freitag, 17.03.2023, 18:19 vor 627 Tagen @ Manuel H. 2685 Views

Hab schon vor vielen Jahren mitbekommen, dass beispielsweise Lidl für Grundnahrungsmittel in kaufkraftschwachen osteuropäischen Ländern deutlich mehr nimmt als in Deutschland. Wäre mal interessant, dafür den Grund zu finden.

Alles, was die Tschechei importiert, ist ochsenteuer, Pflegeprodukte (Windel für Babys) oder Wäschekapseln sind zu 30 % teurer als in DE. Bei Brot und Milch sind die Preise noch im Rahmen.

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Warum ist das so?

FOX-NEWS @, fair and balanced, Samstag, 18.03.2023, 09:47 vor 627 Tagen @ Mirko2 1779 Views

Sind hohe Verbrauchssteuern schuld, kannste nix machen. Gleiches gilt für andere Marktzugangshürden.

Alles, was die Tschechei importiert, ist ochsenteuer, Pflegeprodukte (Windel für Babys) oder Wäschekapseln sind zu 30 % teurer als in DE. Bei Brot und Milch sind die Preise noch im Rahmen.

Warum gibt es dann noch nicht Marko2's munteren Windelhandel? Bei so einem Marktversagen sind alle verpflichtet Abhilfe zu schaffen. [[motz]] [[zwinker]]

Grüße

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Läuft in Deutschland ...

Das ist eine etwas dünne Antwort für ein Wirtschafts- und Börsenforum

FOX-NEWS @, fair and balanced, Sonntag, 19.03.2023, 08:23 vor 626 Tagen @ Mirko2 1395 Views

[[zwinker]]

Der USt-Satz von 15% ist es also nicht. 30% sind happig und laden in einer Freihandelszone zur Arbitrage ein. Wo ist das Problem ? ... zu dumm für solche Deals wird der Tscheche doch sicher nicht sein.:-P

Grüße

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Läuft in Deutschland ...

Wie in Ungarn?

Rybezahl, Samstag, 18.03.2023, 14:43 vor 626 Tagen @ Steppke 1834 Views

bearbeitet von Rybezahl, Samstag, 18.03.2023, 14:46

Hallo!

Da nämlich, so las ich neulich, wird die Differenz einfach auf andere Waren, die keiner Preisobergrenze unterliegen, aufgeschlagen.

Das war es dann wohl mit dem jährlich größer werdenden Flachbildschirm.

Gruß!

Preisobergrenzen Frankreich Deutschland

Manuel H. @, Sonntag, 19.03.2023, 08:25 vor 626 Tagen @ Rybezahl 1640 Views

In Nürnberg hatte man mal die Metzger verdonnert, den Preis für Würtchen festzuzurren. Dieser Maßnahme verdanken die berühmten Nürnberger Würstchen ihre Größe (sehr klein)

In Frankreich wurde den Bäckereien mal der Preis vorgeschrieben.
Daraufhin gab es trocken-fade Croissants mit Preisbindung und Croissants au beurre (also mit Butter) ohne Preisbindung.

Die Preisbindung für Brot auf einem Level unterhalb des Preises von Rohgetreide in der DDR ließ sowohl die Brotproduktion als auch die heimische Aufzucht von Brot-gemästeten Kaninchen boomen.

Was ahnt sie denn?

Ankawor @, Freitag, 17.03.2023, 18:02 vor 627 Tagen @ Mirko2 3915 Views

Hallo Mirko,

nach Energieknappheit kommt Nahrungsknappheit bzw. Nahrung ist auch nur ein Energieträger. So etwas wird schon länger verbreitet, hat aber groß niemanden gejuckt bisher. Meine Katzen hätten übrigens schon mal Kohldampf schieben müssen, wenn ich keinen Vorrat gehabt hätte. Katzenfutter alle beim N-Markt.

Auch bei den Tafeln gibt es weniger zu beißen. Ich glaube, einer der Befragten sagte, es sei weniger zur Verfügung für mehr Personen oder sowas. Und die bereits in den Lagern Wohnenden sähen die Neuankömmlinge als Nahrungskonkurrenten. Das birgt erhebliches Konfliktpotential, wenn das so weitergeht, und das tut es offensichtlich.

https://www.youtube.com/watch?v=vLQcJPi7gYQ

Ein sehr interessanter Bericht, wenn auch hauptsächlich zum Thema, dass Deutschland durch Flüchtlinge aus aller Herren Länder aus den Nähten platzt. Ein Aha-Erlebnis für mich, denn hier auf dem Dorf gibt es drei nettte ukrainische Frauen und sonst ist alles wie immer. Noch lebe ich in einer paradiesischen Parallelwelt.

Empfehlenswert anzuschauen, und wenn ich den Leuten glaube, dass immer mehr kommen und es kein Ende nimmt, ahne ich, dass irgendwann einem Offiziellen auffallen wird, dass wir mit 3 Personen auf 300 qm wohnen und er wird auf Ideen kommen, egal ob es ein altes Bauernhaus ist.

Das veranlasst mich echt, mit eigenen Ideen immer in Führung zu bleiben und Plan B und Ort B konkret vorzubereiten. Always look at the bright side of life.

Weniger zu essen, weniger Wohnraum (Habecksche Klimarettung), mehr und mehr Leute - wo soll das hinführen?

Dies ist kein Plädoyer, alle an den Grenzen abzuweisen, das würde ich nicht übers Herz bringen. Aber alle weiter aufzunehmen führt relativ kurzfristig ins Chaos. Eine Situation ohne Lösung.

MFG
Ankawor

--
Todfeind [ˈtoːtˌfaɪ̯nt]: Person oder Gruppe, die andere mit dem Tode bedroht, direkt oder indirekt. Ohne Energie kein Leben. Wer anderen die Energie kürzt oder wegnimmt, der bedroht sie im Endeffekt mit den Tode.

Leserzuschrift

Mirko2 @, Varnsdorf (CR), Freitag, 17.03.2023, 19:51 vor 627 Tagen @ Mirko2 3950 Views

bearbeitet von Mirko2, Freitag, 17.03.2023, 19:54

Vorab danke [[top]]

Hallo Mirko,
das wird nichts nützen. Die derzeitige argentinische Regierung fährt diese Strategie schon seit drei Jahren - erfolglos, denn derzeit liegt der Anstieg der Lebensmittelpreise deutlich über der Inflationsrate. Manche Ökonomen sehen den Anstieg der Lebensmittelpreise sogar als Hauptfaktor der Inflation.

Wir stehen möglicherweise vor einer globalen Hungerkatastrophe ungeahnten Ausmaßes, denn niemand auf der Welt kann Lebensmittel aus dem Hut zaubern, die einfach nicht da sind.

Argentinien kann in günstigen Zeiten eine halbe Milliarde Menschen ernähren. Im letzten Frühjahr wurde - grob geschätzt - die halbe Anbaufläche von Weizen durch ungewöhnlich späte Fröste vernichtet.
Damit nicht genug, leiden große Teile des Landes unter einer "Jahrhundert-Dürre". Das hat sich auch auf Soja und Mais ausgewirkt.
Das wird sich auch so schnell nicht verbessern. Die Trockenheit dauert nun schon drei Jahre. Mancherorts sterben bereits Bäume ab, weil die Wurzeln nicht mehr an das Grundwasser reichen. Es müsste wochenlang intensiv regnen, um das Defizit auszugleichen.

Dazu die Situation in der Ukraine. Ob und wieviel dort dieses Jahr ausgesät werden kann, steht in den Sternen.
Dazu der Boykott russischer Düngemittel.

Dass in Europa in den Einzelhandelsketten noch "heile Welt" herrscht, dürfte wesentlich daran liegen, dass bisher Lagerbestände abgebaut wurden.
Aber in Buenos Aires beispielweise hat sich der Preis für Trockennudeln seit Jahresanfang mehr als verdoppelt - trotz "Preisfestlegungen" der Regierung.

Da gilt dann der Spruch Gorbatschovs: "Wer zu spät [zum Einkaufen] kommt, den bestraft das Leben."

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